Es bleibt schwierig. Garantien gibt’s für nix. Und Nachdenken über die eigene Sicherheit gehört trotz Impfung nicht der Vergangenheit an. Diese und noch ein paar mehr Erkenntnisse erwarten mobile Menschen zu Beginn dieser Woche.
Aber ja. Impfung ist immer noch wichtig und eigentlich unerlässlich, wenn man in Sachen Pandemiebekämpfung endlich einen entscheidenden Schritt vorankommen will. Trotzdem ist aber nicht alles entspannt, locker und paletti. Aber: Wer jetzt – trotz Impfung – aufpasst, achtsam ist, sich vielleicht einmal mehr einem Test unterzieht und die gelernten Abstands- und Hygieneregeln der letzten 19 Monate nicht ad acta legt ist weit vorn.
An der Werbung für die notwendige Impfung halte ich weiter fest.
Veränderungen bei Risikogebieten
Die Neuregelungen des Robert-Koch-Instituts von Freitag weisen nur kleine und für den Pauschaltourismus eher erfreuliche Veränderungen aus.
Kreta und Korsika gelten nicht mehr als Hochinzidenzgebiet. Alle Vorgaben daraus gelten seit gestern nicht mehr. Die Hochrisikogebietswarnungen gelten ebenfalls nicht mehr für:
- Argentinien
- Bolivien
- Ecuador
- Frankreich – die Regionen Korsika und Okzitanien sowie das französische Übersee-Departement Réunion
- Griechenland – die Region Südliche Ägäis
- Namibia
- Oman
- Paraguay
- Peru
Neu zum Hochrisikogebiet wurden:
- Bosnien und Herzegowina
- Grenada
- Nicaragua
- Norwegen: die Provinzen Oslo und Viken
Die Liste der Virusvariantengebiete bleibt leer.
Kanarische Inseln und die Einreise für Geimpfte
In den letzten Tagen gab es Verwirrnisse in Sachen Einreise auf die Kanarischen Inseln für geimpfte Personen. Das Durcheinander entstand durch eine Warnung des Auswärtigen Amts, die inzwischen korrigiert wurde. Es ging um die Anerkennung von Impfungen. Folgende Regeln gelten:
Unabhängig von den Einreisebestimmungen müssen alle Personen ab zwölf Jahren (auch wenn sie aus einem Nicht-Risikogebiet oder vom spanischen Festland anreisen), die sich in einem touristischen Beherbergungsbetrieb (Hotel, Ferienwohnung, Ferienhaus) aufhalten wollen, an der Rezeption (noch einmal) nachweisen:
- entweder ein maximal 72 Stunden altes negatives Testergebnis,
- oder die vollständige Impfung mit einem von der EMA oder von der WHO zugelassenen Impfstoff innerhalb der letzten zwölf Monate,
- oder zumindest den Erhalt der Erstimpfung innerhalb eines Zeitraums zwischen 15 Tagen und vier Monaten vor der Ankunft,
- oder die Genesung von einer COVID-19-Erkrankung innerhalb eines Zeitraums von längstens sechs Monaten vor der Ankunft gemäß amtlichem Attest.
Die Anerkennung des Impfschutzes für nur 6 Monate trifft ausschließlich Reisende aus den Festlandsgebieten Spanien oder den Balearen. Alle weiteren, bisherigen Einreiseregeln und Hygienevorgaben für Spanien bleiben in Kraft. Nachlesbar sind sie auf der Website des Auswärtigen Amts.
Israel und Impfungen
Die Regelung, die bei den Kanarischen Inseln für Verwirrung sorgte, wird ab Sonntag den 19. Dezember für die Einreise nach Israel eingeführt. Es dürfen dann zwar ohnehin nur Gruppenreisen durchgeführt werden, allerdings mit der Vorgabe einer kompletten Impfung, die maximal 6 Monate gültig ist. Für die Einreise ist zusätzlich zur Impfung die Vorlage eines negativen PCR-Tests vorgeschrieben. Er darf bei Ankunft in Israel maximal 72 Stunden alt sein. Individualreisen sind derzeit nicht erlaubt. Die Tagesinzidenzen in Israel sind wieder stark gestiegen und erreichen derzeit Werte um 500.
Die Bahn – die GDL und der Streik
Wie bereits am Freitag berichtet, hat die Bahn am Samstag ein neues Tarifangebot an die Gewerkschaft GDL geschickt. Ziel ist es, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Nach Auskunft der Bahn beinhaltet das Angebot ein neues Angebotspuzzle in Form einer „Entgeltkomponente“ und ein nachgebessertes Angebot in Sachen Altersversorgung.
Die GDL hat den Eingang des Angebots bestätigt, aber bisher dazu nicht Stellung bezogen. Die Gewerkschaft hatte damit gedroht, ab heute neue Streikmaßnahmen zu planen, falls es kein neues, aus Gewerkschaftssicht verhandelbares, Angebot geben sollte.
Reisen ohne Risiko ist nicht
Das sagen Experten. Der Nachrichtensender ntv veröffentlichte gestern eine Auflistung der nach wie vor bestehenden Risiken und gibt gute Tipps für alle, die sich auf den Weg machen wollen oder müssen:
Dank steigender Impfquote unbesorgt auf Städtetrip, Kreuzfahrt oder eine Fernreise? Das ist Wunschdenken, sagen Experten. Denn Risiken bleiben.
Was Reiselustige unbedingt beachten sollten, fasst der Sender auf seiner Website zusammen. Lohnende Lektüre!
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