Bahnverkehr eingeschränkt
Aufgrund der Katastrophensituation durch Überschwemmungen, insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, ist der Bahnbetrieb sowohl im Regional- als auch Fernverkehr, teilweise eingestellt oder stark behindert. Im Fernverkehr ist insbesondere die Strecke Köln – Wuppertal – Hagen – Dortmund betroffen. Auch auf der Route Köln – Koblenz (über Bonn) musste der Betrieb eingestellt werden. Betroffen sind auch Nord-Süd-Routen. Diese enden derzeit im Norden in Münster, Hamm oder Dortmund. Für Reisende aus dem Süden ist meist in Koblenz, spätestens aber in Köln Schluss. Betroffen ist auch der internationale Bahnverkehr. Zwischen Köln und Brüssel fahren derzeit keine Züge.
Viel katastrophaler wirkt sich allerding das Wegbrechen des Regional- und S-Bahn-Verkehrs in der betroffenen Region aus. Informationen zu den zahlreich eingestellten Verbindungen gibt es hier!
Wie lange diese Probleme anhalten werden, ist derzeit nicht abzusehen. Eine Aufnahme der Schäden ist meist erst nach Rückgang des Hochwassers möglich. Reparaturen dürften, aufgrund der Zerstörung und der Unterspülung von Bahngleisen einige Wochen in Anspruch nehmen.
Spanien und Niederlande Hochinzidenzgebiete?
Es ist wieder Freitag und alle warten auf die anstehenden Veränderungen, die in der Regel um die Mittagszeit durch RKI und Auswärtiges Amt bekannt gegeben werden. Indikatoren auf drohende Veränderungen sind meist vorher schon bekannt. So drohen sowohl Spanien als auch den Niederlanden die Einstufung als Hochinzidenzgebiet. Insbesondere die Balearen haben in den letzten Tagen einen Anstieg der Infektionszahlen verzeichnen müssen. In beiden Regionen liegen die Inzidenzwerte wieder über 300.
Eine Einstufung zum Hochinzidenzgebiet würde eine Wiedereinführung der Quarantänepflicht bei Reiserückkehr bedeuten. Es ist die „Low-Variante“: Quarantäne von mindestens 5 Tagen mit der Möglichkeit des „Freitestens“ danach. Für komplett geimpfte oder genesene Personen gibt es keine Quarantänepflicht.
Die Gesundheitsbehörden des Stadtstaats Hamburg hatte gestern für den Anstieg der Inzidenzzahlen in der Stadt überwiegend Reiserückkehrer aus Spanien verantwortlich gemacht. Der Anteil der Infizierten bei Reiserückkehr mache inzwischen 17 Prozent der Gesamtinfektionen aus.
Condor und LH Check-In für den Sommerferienstart in Hessen
Der Ferienflieger Condor bietet für das erste Sommerferienwochenende in Hessen für alle Abflüge ab Frankfurt die Möglichkeit, den Vorabend Check-in kostenfrei zu nutzen. Für alle Abflüge am an diesem Wochenende können Reisende sich zwischen 18 und 20 Uhr am Vorabend des Fluges einchecken, ihr Gepäck aufgeben, die notwendigen Reisedokumente vorlegen und ihre Bordkarte direkt erhalten. Der Service wird am Flughafen Frankfurt in Terminal 1, Halle C, an den Schaltern 752 und 753 angeboten.
Condor wie Lufthansa raten zur frühzeitigen Anreise zum Flughafen. Da viele Staaten zusätzliche Dokumente wie Test- oder Impfzertifikate verlangten solle man sich bereits vorher über die erforderlichen Unterlagen informieren, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Wer Sorge hat, nicht die richtigen Zertifikate für die Reise zu haben, kann diese auf ausgewählten Flügen bereits bis zu 72 Stunden vor Abflug durch ein Lufthansa Service Center prüfen lassen. Dies können Nachweise über Tests, eine überstandene Covid-19 Erkrankung und Impfungen sein. Auch die Bestätigungen digitaler Einreiseanmeldungen können geprüft werden. So ist vorab sichergestellt, dass die erforderlichen Unterlagen vorliegen. Lufthansa empfiehlt ihren Gästen, neben dem digitalen Nachweis auch die ausgedruckten Originalzertifikate auf der Reise weiterhin mitzuführen.
Für eine entspannte Reise empfiehlt Lufthansa zudem die Nutzung der vielfältigen Online-Services zum Einchecken und zur Gepäckaufgabe. Am Frankfurter Flughafen können Fluggäste ab sofort und bis zum Ende der Ferien kostenlos im bestehenden Drive-Through ihr Gepäck einchecken. Möglich ist dies bequem ab 23 bis zwei Stunden vor dem Abflug, bei Bedarf auch direkt kombiniert mit einem „Drive-Through-Covid-Test“. Voraussetzung dafür ist ein vorangegangener Online-Check-In. Gepäckaufgabe und Test finden dann auf dem Parkplatz 44, direkt gegenüber von Tor 21 am Flughafen statt. Dieser Service steht täglich zwischen 8 und 20 Uhr zur Verfügung.
Beide Airlines bieten dazu Informationen im Web an. Das ist der Info-Link von Condor und das der Info-Link von Lufthansa.
Slowenien verschärft Einreise
Bisher galten entspannte Regeln ohne große Einschränkungen. Das hat sich seit heute geändert. Angesichts der wieder ansteigenden Infektionszahlen verlangt Slowenien bei der Einreise jetzt wieder die Vorlage eines negativen PCR-Tests (max. 72 Stunden alt) oder eines Antigentests (max. 48 Stunden alt).
Ausgenommen sind geimpfte und genesene Personen (Nachweis: EU-Gesundheitszertifikat, Impfnachweis per gelbem Impfpass, Genesenen-Impfnachweis) sowie Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren.
Hoffnung auf USA-Trip?
Bisher ist nach wie vor klar, dass nichts klar ist. Beim Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der US-Präsident Joe Biden aber Hoffnung auf eine Grenzöffnung in Richtung Vereinigte Staaten gemacht. Auch wenn es noch kein Datum gibt, hat er eine Entscheidung in den nächsten Tagen in Aussicht gestellt.
Der Präsident will sich dabei auf den Rat des Covid-Entscheidungsteams stützen. Es wird also keine ausschließlich politisch motivierte Öffnung geben. Eine Einreise für Geschäftsreisende ist schon seit geraumer Zeit möglich. Allerdings benötigt man dafür ein Einreisevisum und die Genehmigung eines zusätzlichen Reiseantrags.
Großbritannien bleibt schwierig
Die Einreise auf die britischen Inseln ist ebenfalls und nach wie vor kompliziert und kommt deshalb für Urlauber kaum in Betracht. Eine Reise ist zwar möglich, das tatsächliche Betreten des Lands aber, nach wie vor, erst nach einer Pflichtquarantäne von 10 Tagen und einer Reihe von Testverpflichtungen erlaubt.
An der Aufhebung des größten Teils der Inlandsbeschränkungen ab Montag der nächsten Woche will Premierminister Boris Johnson allerdings festhalten. Die Entscheidung ist angesichts des massiven Anstiegs der Infektionszahlen in Großbritannien umstritten.
Green Airlines mit Problemen
Das im letzten Jahr mit großen öffentlichen Versprechungen an den Start gegangene Fluggesellschaft hat Probleme. Die erst kürzlich aufgenommenen internationalen Ferienverbindungen von Rostock-Laage und Paderborn-Lippstadt nach Mallorca und einigen Zielen in Griechenland wurden wieder eingestellt. Der touristische Flugverkehr ruht damit, lediglich die Linienstrecken zwischen Köln und Paderborn nach Sylt bleiben erhalten.
Hintergrund sind offensichtlich auch finanzielle Probleme zwischen dem Startup und seinen „Wetlease“-Partnern. Die Airline verfügt derzeit über keinerlei eigenen Maschinenpark, sondern lässt die Flüge von anderen Fluggesellschaften abwickeln.
Zudem wird Kritik laut, dass sich „Green Airlines“ schon lange von seinen gesteckten und verkündeten Zielen des klimafreundlichen Fliegens „verabschiedet“ habe. Die Gesellschaft begründet die Einstellung der touristischen Strecken allerdings mit nach wie vor schwierigen Bedingungen durch die Corona-Situation im Ausland, insbesondere in Spanien.
EU will Kerosinsteuer
Bestätigt wurde, dass die EU-Kommission eine europaweite Kerosinsteuer einführen will. Im Zuge von Klimaschutzbemühungen sei dies unumgänglich, da die Emissionen bis 2050 um 90 Prozent reduziert werden müsse. Die gewerbliche Luftfahrt hat eine solche Planung sofort kritisiert und verweist auf internationale Wettbewerbsnachteile. Sie fordert stattdessen staatliche Unterstützung zur Entwicklung klimaneutraler Kraftstoffe.
Peter Gerber, Präsident des Bundesverbands der Luftfahrt (BDL) betonte, dass eine solche Steuer ins Leere laufen könnte. Er befürchtet eine Verlagerung der Emissionen von europäischen Airlines auf außereuropäische Gesellschaften. Er befürchtet Nachteile für europäische Flughäfen und eine Verlagerung vieler Flüge über Drehkreuze außerhalb Europas, wie zum Beispiel London, Istanbul, Qatar oder Dubai.
Keine Kreuzfahrtschiffe in der Lagune von Venedig
Die Entscheidung steht. Ab 1. August müssen Kreuzfahrtschiffe vor Venedig „parken“ und dürfen nicht mehr direkt in die Lagune einlaufen. Der italienische Infrastrukturminister Enrico Giovannini hatte dies am Dienstag bekanntgegeben. Er bezeichnete die Entscheidung als notwendigen Schritt für Umwelt und Schutz für die Lagune und die Stadt Venedig. Dass es jetzt so schnell gegangen ist hat eventuell auch mit der Drohung der UNESCO zu tun, Venedig auf die Liste von gefährdeten Werbestätten zu setzen.
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