Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
Wochenendzahlen, wie immer unvollständig, da keine Meldung der Gesundheitsämter erfolgt.
103,5
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)
?
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
?
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
167.289
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Reiseradio: Kommentar: Chaos oder nicht Chaos…
…das ist die Frage, die Touristik und Fluggesellschaften und Airports seit geraumer Zeit umtreibt. Man hatte den Kunden (und sich gegenseitig) versprochen, dass es im Sommer 2023 keine Zustände wie im Vorjahr mehr geben wird. Gut gebrüllt Löwe! Indes zeichnet sich ab, dass gegenseitige Versprechungen alleine keine Probleme lösen.
Der Reisebüroverband VUSR warnt. Der Bundesverband der Luftwirtschaft stellt fest, es sei noch viel zu tun. Der Airport-Verband beklagt weiter Personalmangel und „unser“ National Carrier LH beginnt vorsichthalber mit der Streichung von rund 10 Prozent der Verbindungen aus dem Flugplan für den Sommer. Dabei geht es hauptsächlich um innerdeutsche und europäische Flüge.
Bagger, Glasfaserleitungen sowie Streiks, wie in der vergangenen Woche, sind hier noch nicht „eingepreist“. “ver.di” indes betont, die Probleme könnten nur durch bessere Bezahlung gelöst werden.
Die Situation könnte den Stoff für eine Komödie abgeben: Für diejenigen, die nicht fliegen wollen oder müssen. Erfreulich: Alle sind sich einig, dass etwas geschehen muss. Tragisch: Trotzdem ist seit dieser Erkenntnis vom Herbst 2022 nicht wirklich viel passiert.
Wann also ist „Murmeltiertag“ in der Luftwirtschaft?
Nachtzug-Boom in Europa
Der Nachtzugboom geht weiter. Aktuell startet gerade die neue Verbindung zwischen Berlin – Hamburg und Stockholm. Der niederländischer Anbieter „Green City Trip“ bietet Züge von Bentheim in Richtung Dresden und Tschechien an. Zustiegsmöglichkeiten bestehen in Osnabrück, Minden und Hannover.
Der Platzhirsch ÖBB beginnt mit neuen „Nightjet-Verbindungen“ von Stuttgart nach Venedig (inkl. Kurswagen nach Wien, Budapest, Ljubljana und Zagreb).
„European Sleeper“ startet Ende Mai mit einem Nachtzug zwischen Berlin und Amsterdam.
Die tschechischen Staatsbahnen fahren schon seit Dezember mit ihrer Marke „CD Night“ von Prag über Frankfurt – Freiburg im Breisgau nach Zürich.
Bahn-Reisepaket online basteln
Auch die Bahnpauschalreisen sind im Aufwind. Prinzip: Einfacher und unkomplizierter. Der Bahnspezialist Ameropa hat jetzt Zugang auf die Buchungssystem der Bahn. Deshalb lassen sich dort, leider erst ab Herbst dieses Jahres, unkomplizierter auch individuelle Pakete online zusammenstellen, die Bahnreise und Aufenthalt kombinieren.
Im Angebot sollen nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch ausländische Anbieter wie ÖBB, SBB, SNCF und Trenitalia sein. Pauschal per Bahn nach Österreich, Frankreich, Italien und in die Schweiz werden dann einfacher.
Mietwagenmangel
Ein wenig beliebtes Thema in den letzten Jahren. Pandemiebedingt gab es weniger Fahrzeuge (Vermieter hatten einfach geringere Stückzahlen gekauft). Dies löste beim „Neustart“ insbesondere auf beliebten Ferieninseln eine Mangelerscheinung aus. Mietwagen war nicht oder allenfalls überteuert. Inzwischen wurde nachgelegt und die Hoffnung auf günstigere Mietpreise war groß.
Beliebtes bleibt teuer
Bei einigen Fahrzeugkategorien dürfte das ein Trugschluss sein. Angesichts von Lieferkettenproblemen (auch wir warten ja derzeit länger auf Neuwagen) gibt es bei den beliebten Fahrzeugen nach wie vor nicht genug Angebot. Dies betrifft Kleinwagen, Minibusse und kleinere SUVs. Gerade bei diesen Fahrzeugen wird sich deshalb an den hohen Preisen nichts ändern.
Schnäppchen ade?
Ein Fünkchen Hoffnung bleibt noch. Im April werden die neuen Fahrzeuge ausgeliefert. Erst dann (Lieferprobleme, s.o.) wissen die Vermieter verbindlich, welche Mietfahrzeuge zur Verfügung stehen.
Wer jetzt Urlaub bucht und einen Mietwagen benötigt, sollte ihn gleich mitbestellen. Die Hoffnung, bei Ankunft am Ziel einen extrem guten Preis fürs Wunschauto zu bekommen, dürfte auch im kommenden Sommer illusorisch sein.
a&o: Nachhaltigkeit im Hostel
Als erste Hostelkette weltweit erhielt die Marke „a&o“ das ESG-Rating 2 der renommierten Ratingagentur Sustainable Fitch.
Gründer und CEO Oliver Winter freut sich über diese Auszeichnung und sieht sie vor allem als Motivation für weitere Anstrengungen:
Die Bewertung von Sustainable Fitch ist ein bedeutender Schritt auf unserem Net-Zero-Weg.
Net-Zero bedeutet, dass a&o 2025 Europas erste emissionsfreie Hostelkette sein will. Ziel seien „Drei Kilogramm CO2“ je Übernachtung sind. Mit aktuell rund 5,8 Kilogramm setzt man bereits Maßstäbe.
Wie es geht?
Vor allem durch die Umstellung auf Ökostrom (Strom und Gas), mithilfe zahlreicher Wassersparmaßnahmen und die Umstellung sämtlicher Leuchten auf LED, dazu One-Stop-Lieferungen und Übergang der Fahrzeugflotte zu Hybrid konnte seit 2015 eine Reduktion der Emissionen um mehr als drei Kilogramm erreicht werden.
Die Bemühungen gehen weiter. Aktuelles Projekt: Mehr grüne Wäsche und mehr lokale Lebensmittel.
Das Ziel, bis 2025 den CO2-Fußabdruck aus eigener Kraft auf drei Kilogramm zu reduzieren, versetze – so der CEO – die eigene Marke in eine führende Position hinsichtlich Klimaschutz auf dem Immobiliensektor.
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