D-RR News 09.11.22 – Mallorcagrün/Sturm Nicole/DFB Kranich

Mallorca - Foto: alltours

Die Zahlen des Tages (RKI)

294,1

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )

47.820

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

227

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

155.012

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Grünes Mallorca: Klima und Ökologie

Foto: Herbert Bopp

Während die Welt in Ägypten um die großen Klimafragen kämpft und streitet kommt die Frage der Ökologie inzwischen auch in beliebten Urlaubsregionen an. Dabei spielen hauptsächlich Fragen der Überbelastung eine Rolle. Die Grenzen auf Mallorca zumindest scheint nach Meinung der Einwohner erreicht zu sein und auch die Bezirksregierung macht sich Gedanken um den Ausbau zur grüneren Insel.

Klimakrise angekommen

Die Fakten sind klar. Auch auf den Balearen ist die Klimakrise angekommen. Die Temperaturen sind nicht nur im Jahresmittel viel zu hoch. Zu heiße Sommer führen zu Wassermangel und Dürre. Regen gibt es immer seltener. Die Touristen kommen immer zahlreicher. Prinzipiell ist man sich einig: Mallorca soll grün werden. Die Diskussion dreht sich, wie immer in diesen Fällen, um das Wie? Denn Bemühungen um einen nachhaltigeren Massentourismus bedeuten Einschränkungen. Einschränkungen wiederum bedeutet weniger Einnahmen bei gleichzeitigen Investitionen. Die Insel ist wirtschaftlich zu fast einem Drittel vom Tourismus abhängig.

Overtourism im Sommer

Foto: GOB

Zeitlicher Hauptproblemfaktor der Insel ist die Überbelastung in den Sommermonate. Dem will die Bezirksregierung jetzt mit einem neuen Gesetz entgegentreten, das zum Beispiel die Bettenzahl auf den Balearen beschränkt. Bei 630.000 soll Schluss sein. Gleichzeitig mit der Einschränkung von Juni bis August will man Anreize schaffen, die Inseln auch in den restlichen Zeiten des Jahres zu besuchen. Das wirtschaftliche Argument lautet: Es sei schwierig Verzicht zu organisieren ohne dass es in manchen Regionen zu wirtschaftlichen Problemen kommt.

Betten-Lizenzhandel

Die Pläne der Regierung quasi einen Handel mit Bettenlizenzen einzuführen stößt im Hotelgewerbe auf wenig Begeisterung. Der Plan sieht vor, dass Investoren pro neuem Übernachtungsbett künftig zwei vorhandene alte Lizenzen kaufen muss. Die Regierung hat zudem begonnen alte günstige Hotels zu kaufen, um sie dann stillzulegen. In dieser Diskussion spielen auch Überlegungen in Richtung Luxushotels eine Rolle, die statt der vorhandenen Infrastruktur entstehen sollen. Philosophie: Mit weniger Betten mehr verdienen um den Übernachtungsdeckel wirtschaftlich auszugleichen. Dies ist problematisch für alle Reiseangebote, die sich in mittleren und niedrigen Preissegmenten tummeln. Touristenbefragungen ergeben zwar die Bereitschaft künftig etwas mehr zu bezahlen, ob die Rechnung auch mit der Luxushotellerie aufgeht ist unklar.

Klimainvestitionen

Foto: Finca Predio Son Serra / Mallorca

Bei alten Gebäuden, wie Landhotels und Fincas stellt sich zudem das Problem auf nachhaltige Energie umzustellen. Viele Besitzer wissen auf die Frage: Wohin mit Solarpaneelen keine Antwort, da diese nicht auf Dächern montiert werden dürfen. Gleichzeitig sind gerade in älteren Gebäuden zusätzliche Investitionen notwendig: Bessere Isolierung muss angeboten werden, insbesondere wenn man Urlauber zeitlich besser verteilen will und deshalb die Saison verlängern muss.

Politische Diskussion

Umweltschützer verweisen zudem auf mangelnden Platz für Windräder in Sachen Energiegewinnung. Völlig ungeklärt ist, natürlich auch auf den Balearen die immer größer werdende CO2-Belastung durch den Flugverkehr.

Eine radikale Forderung kommt von der links-grünen Partei Més. Sie fordert einen Werbestopp für die Inseln, da die vorhandenen Kapazitäten ohnehin komplett ausgeschöpft seien. Gleichzeitig verlangt sie eine touristische Nachhaltigkeitssteuer.  

Sturm-Warnung für US-Ostküste

Symbol-Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Diesmal ist die „andere“ Seite Floridas bedroht. Der tropische Sturm „Nicole“ könnte auf Hurrikan-Stärke wachsen und bedroht auch die Küstenregionen von Georgia und South Carolina. Betroffen von der Warnung des National Hurricane Centers sind auch die Bahamas.

Wird Nicole zum Hurrikan?

Der Sturm wird nach Berechnungen des National Hurricane Centers die Ostküste Floridas bereits heute Abend Ortszeit (-6 Stunden) treffen. Dies dürfte den Berechnungen nach im Bereich zwischen Palm Beach und St. Augustine sein. Der Sturm soll dann nach Norden abdrehen und über Zentralflorida in Richtung Norden ziehen. Erwartet werden Windstärken bis 110km/h. Damit einher gehen hohe Wellen und heftiger Regen.

Große Ausdehnung

Stürme und Tornados in USA – (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Da es sich bei „Nicole“ um einen Sturm mit großer Ausdehnung handelt, gibt es inzwischen sogar wieder eine Sturmwarnung für die Westküste zwischen Bonita Beach (südlich von Fort Myers) bis Apalachicola in der östlichen „Panhandle“-Region. Vor Sturm und Überschwemmungen wird in den Küstenregionen von South Carolina und Georgia gewarnt.

Kreuzfahrten umgeleitet

Betroffen sind auch Kreuzfahrten im Bereich Bahamas und US-Ostküste. Die Reedereien Carnival, Disney und Norwegian Cruise Line haben bereits Routenänderungen bekanntgegeben.

LH – DFB – Kooperation

Foto: D-RR-Archivbild / Rüdiger Edelmann

Der Deutsche Fußball-Bund und Lufthansa verlängern ihre Partnerschaft bis einschließlich 2026. LH bleibt offizielle Airline der deutschen Männer-Nationalmannschaft und fliegt weiterhin Spieler, Trainer und Betreuerstab zu Länderspielen und Turnieren.

Bereits Mitte November startet die Nationalmannschaft mit Lufthansa zur Weltmeisterschaft 2022. Am 14. November wird ein Lufthansa Airbus A330 das DFB-Team ins Kurztrainingslager und zum letzten Länderspiel vor der WM nach Maskat fliegen. Der DFB und Lufthansa kooperieren bereits seit 2005.

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