Griechenland-Flüge: Morgen ist Streiktag
Angekündigt ist ein 24-stündiger Streiktag im ganzen Land, beginnend Morgen (21.09.) um 0 Uhr. Da sich auch die griechischen Fluglotsen daran beteiligen, dürfte morgen nach und von Hellas aus nur wenig gehen.
Protestiert wird gegen neue Sparmaßnahmen der griechischen Regierung. Details in Sachen Flugverkehr sind noch nicht bekannt. Der Streik wurde vom u.a. Weltverband der Gewerkschaften (WFTU) bekanntgegeben.
Condor 757 in Palma beschädigt
Gestern Vormittag kam es zu einer Kollision zwischen einer Boeing 737 von Air Europa mit einer Boeing 757-300 der Condor am Flughafen von Palma de Mallorca. Bei der Condor Maschine wurde dabei der Winglet am rechten Höhenruder von der Air Europa Boeing getroffen und beschädigt. Ein Teil ist wohl abgebrochen.
Die Fluggäste mussten wieder aussteigen und wurden dann mit einer Ersatzmaschine am späten Nachmittag nach Deutschland geflogen. Der Vorfall soll jetzt untersucht werden.
Passagiergeschäft raus: Air Belgium plant erneut um
Die kleine Air Belgium, die schon zu Beginn des Jahres in finanziellen Schwierigkeiten war, stellt alle Passagierflüge zum 3. Oktober ein. Zuletzt gab es Verbindungen nach Südafrika (Johannesburg und Kapstadt) sowie nach Mauritius. Der während der Covid-Pandemie stark nachgefragten Frachtflüge sollen beibehalten werden.
Air Belgiums Flotte besteht zu einem großen Teil ohnehin aus Frachtmaschinen. (eine Boeing 747-8F, drei Airbus A330 Prachter = Umbaumaschinen für Fracht und Passagierbetrieb). Im Passagiereinsatz sind noch je zwei A330-200 und A330-900. Der Betrieb stand von Beginn an unter einem schlechten Stern, geplante Passagierverbindungen waren defizitär. Nur das Frachtgeschäft brachte Geld ein. Zu Beginn des Jahres drohte die Insolvenz. In dieser Zeit flog Air Belgium auch im Wet-Lease für den Ferienflieger Condor, u.a., auf der Route nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik.
Flixbus-Unfall in Österreich
Bei Micheldorf in Kärnten hatte gestern am frühen Morgen ein Flixbus auf der Route von Berlin nach Triest in Italien einen Unfall. Nach Angaben der Polizei kam der Bus in der Kurve einer Schnellstraße von der Fahrbahn ab und kippte zur Seite.
Eine Passagierin wurde dabei getötet, alle anderen Businsassen wurden teilweise schwer verletzt. Es wurden die normalen Ermittlungen eingeleitet. Alkoholtests bei den Fahrern an der Unfallstelle waren negativ. Die Unfallursache muss noch ermittelt werden.
Sommerbilanz: DERTOUR zufrieden
Der zweitgrößte deutsche Reiseveranstalter, hat das Buchungs- und Reiseverhalten seiner Gäste analysiert und seine Sommersaison, die Monate Juni bis Ende September 2023 ausgewertet.
Sven Schikarsky, Produktchef von DERTOUR und den Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen zeigte sich gestern mit Ergebnis zufrieden:
Dabei hat uns besonders interessiert, wie sich das Reiseverhalten in Anbetracht gestiegener Lebenshaltungskosten und der wiedergewonnenen uneingeschränkten Reisefreiheit verändert hat. Interessanterweise wurde beim Sommerurlaub 2023 nicht gespart. Im Gegenteil: Wir konnten feststellen, dass sich die Trends des vergangenen Sommers und des Winters, beispielsweise zu höherwertigen Hotels, fortgesetzt und sogar nochmal verstärkt haben. Gestiegen ist zudem die Zahl der Familienurlaube und auch bei den Fernreisen sehen wir ein leichtes Plus. Das zeigt uns: Der Stellenwert des Urlaubs ist höher denn je.
Erfreuliches überall
Dabei gab es in fast allen Marktbereichen gute Ergebnisse. Trotz Inflation meldet der Veranstalter einen Anstieg bei Hotels mit 4 und 5-Sternen. Die Mehrheit (55%) der Gäste buchte im Sommer 2023 für den Urlaub ein 4-Sterne-Hotel. Der Anteil der All-Inclusive Urlauber stieg dabei auf 45%. Auffällig ist auch, dass Badeurlauber auf Fernreise länger geblieben sind und damit mehr Geld ausgaben. Bei den Fernzielen ist die Aufenthaltsdauer um zweieinhalb Tage gestiegen. Die Urlaubszeiträume des weiteren Angebots, von Badeurlaub bis zur Städtereise, seien konstant geblieben.
Hitlisten
Die Top 5 beim Familienurlaub waren weitestgehend identisch zu den Vorjahren. Die Türkei liegt dabei, mit Abstand auf Platz 1, gefolgt von Spanien, Griechenland, Deutschland und Italien. Neu in der Hitliste war Tunesien, das sich mit Italien den Rang 5 teilt.
Auch auf der Fernstrecke hat sich bei den Lieblingszielen nichts verändert. Nordamerika (1), Malediven, Mauritius & Seychellen (2), Karibik (3), Thailand (4) und die Vereinigten Arabischen Emirate (5) teilen sich den Kuchen weitgehend.
Erfreut zeigte sich der Veranstalter auch darüber, dass die Zeit der extrem kurzfristigen Buchungen zu Ende gehe. Was den stationären Reisevertrieb freuen dürfte: Die meisten DERTOUR-Reisen wurden im Reisebüro gebucht.
FTI tanzt aus der Reihe
Während sich andere große Veranstalter derzeit auf Lobeshymnen der vergangenen Saison konzentrieren und eine gute bis sehr gute Fernreisesaison im Winter propagieren, setzt FTI auf ausgefallene Angebote und spricht die „Foodies“ unter den Urlaubern an. Dies mit einem Reiseziel, das nach den Unwettern vor einigen Wochen, noch einen Nachholbedarf hat. Slowenien und Kulinarik ist ein Angebot, das für die Zielgruppe sicher interessant ist.
FTI-Produktexpertin Kathrin Zormaier empfiehlt, den Spätsommer im Land zwischen Alpen und Adria kulinarisch zu erkunden:
Die Diversität der Destination spiegelt sich auch in seiner Küche wider, denn durch die Einflüsse der Nachbarländer Österreich, Italien und Ungarn hat sich eine spannende Geschmacksvielfalt gebildet.
Für Freunde kulinarischer Genüsse empfiehlt Zormaier einen Aufenthalt in der Hauptstadt Ljubljana, die bis in den Oktober hinein zum legendären Streetfood-Festival „Odprta kuhna“, zu Deutsch „Offene Küche“, lädt. Restaurantköche bereiten für das freitägliche Event regionale und internationale Gerichte zu, sodass sich der Pogačar-Marktplatz in einen Open-Air-Genusstempel verwandelt. Von allen Ecken duftet es nach hausgemachtem Kaiserschmarrn, dem traditionellen Kesselgulasch Bograč oder nach Burgern. Sie sagt auch:
Für einen Imbiss während eines Sightseeing-Trips bietet sich die Location ideal an, und Romantiker können sich auf grüne Wiesen oder Plätze zwischen Weinreben niederlassen, um Speisen und Getränke zu probieren.
Ab dem 13. Oktober biete die Restaurantwoche Spitzenkulinarik von über hundert teilnehmenden Restaurants zu erschwinglichen Preisen. Die Teilnahme an gastronomischen Workshops und Events ist möglich. Wer Ljubljana im Herbst besuche, könne die Schokoladenseite von Slowenien am 21. Oktober 2023 kennenlernen. Chocolaterien und Konditoreien stellten auf dem Pogačarjev Platz in Ljubljana ihre leckersten Kreationen vor und erklärten den Besuchenden, was sie über die süßen Genüsse wissen wollen.
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