
Deutscher Tourismuspreis 2025
Er wurde gestern vom Deutschen Tourismusverband (DTV) auf dem Deutschen Tourismustag in Saarbrücken verliehen. Die Initiative „Maker-Advent“ in der Kulturhauptstadtregion Chemnitz gewann den ersten Preis. Außerdem wurden zwei weitere Jurypreise und der ADAC-Publikumspreis vergeben.
Der Deutsche Tourismuspreis wird seit 2015 verliehen. Mit ihm zeichnet der Deutsche Tourismusverband zukunftsweisende Produkte, Events, Marketingstrategien und Kooperationsmodelle im Deutschlandtourismus aus.
Die Preisträger

1. PREIS Maker-Advent: Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. gefördert und herausgegeben von Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH
140 kreative Erlebnisse an 85 Orten in 40 Kommunen bietet der Maker-Advent. Einheimische und Gäste können sich in der Kulturhauptstadtregion an Drechselbänken, Töpferscheiben, Backöfen oder Webrahmen ausprobieren. DTV-Geschäftsführer und Jurymitglied Norbert Kunz betont:
Hier stehen Handwerk und kreatives Mitmachen im Vordergrund, nicht bloßer Weihnachtskonsum“, betont. „Eine begeisternde Initiative mit großer Strahlkraft, die Tourismus, Kreativwirtschaft und Regionalentwicklung zusammenbringt.
2. PREIS Schwendaktionen im Achental – mit dem Almbauer aktiv auf der Alm: Achental Tourismus gKU
Arbeitseinsatz für die Almpflege: Gäste, Einheimische und Almbauern befreien Weiden im Achental gemeinsam von unerwünschten Gehölzen und Büschen und erhalten dadurch die artenreiche Kulturlandschaft. Grund für die Auszeichnung: Tourismus und Almwirtschaft arbeiteten Hand in Hand. Hier zeige sich, wie Gäste, Einheimische und die Region von nachhaltigem Tourismus profitieren können.
3. PREIS Qualitätslotse – digitaler Helfer für mehr Qualität und Nachhaltigkeit im Urlaubsland MV: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Der digitale Qualitätslotse begleitet touristische Unternehmen zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit. Ein Kriterien-Set, das sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) orientiert, zeigt den Betrieben das eigene Entwicklungspotenzial auf. Begründung: Besonders beeindruckend sei die gelungene Verbindung von Theorie und Praxis. Das Online-Tool zeige, wie auch kleine Betriebe ihre Qualität und Nachhaltigkeit verbessern können.
ADAC-PUBLIKUMSPREIS Schwarzwald Marie – die KI-generierte Markenbotschafterin: Schwarzwald Tourismus GmbH
Die „Schwarzwald Marie“ ist die KI-generierte Markenbotschafterin. Als empathischer Reise-Concierge begleitet sie die Gäste durch alle Phasen ihrer Reise. Der Chatbot liefert maßgeschneiderte Empfehlungen in Echtzeit und mehrsprachig.
Per Online-Abstimmung kürten Internetnutzerinnen und -nutzer das Projekt zum Gewinner des ADAC-Publikumspreises. 38,8 Prozent, 1.955 der 5.036 verifizierten Stimmen, gingen an die „Schwarzwald-Marie“.
Innerdeutsches Fliegen
Streichung von innerdeutschen Flügen. Das, was Klimaaktivisten seit Jahren fordern, scheint nicht so recht aufzugehen. Die Lufthansa stellt zwar Zug um Zug immer mehr Verbindungen, gerade zu ihren Drehkreuzen Frankfurt und München ein. Dafür springen aber immer öfter Ferienflieger oder kleine Privatgesellschaften in die entstehenden Lücken.
Den Anfang machte Condor nach dem verlorenen Rechtsstreit mit LH über Zubringerflüge zu ihrem Drehkreuz Frankfurt.

Bedarfssicherung ab PAD
Gibt es also doch Bedarf? Scheinbar. Sonst wären nicht die von Geschäftsleuten gestartete PAD-Air auf der Verbindung zwischen Paderborn und München erfolgreich.

Neu ab Friedrichshafen
Jüngster Anbieter ist eine virtuelle Fluggesellschaft mit Namen „Air Uniqon“. Sie soll mit Maschinen der Avanti Air (zuhause im hessischen Haiger) die Strecken zwischen Friedrichshafen nach Düsseldorf, Berlin und Hamburg bedienen. Zum Einsatz kommen soll eine Maschine vom Typ DASH-8-400. Berlin und Düsseldorf sollen viermal pro Woche, Hamburg dreimal pro Woche angeboten werden.

Der Bodensee-Airport hatte wirtschaftlich besonders stark gelitten durch den Rückzug von Lufthansa. Der Ticketverkauf soll im Dezember starten für den Flugbetrieb ab Januar 2026. Ob es sich lohnt wird sich weisen. Friedrichshafen war schon mehrfach in den Flugplänen von kleinen Airlines. Alle stellten den Betrieb nach geraumer Zeit wegen mangelnder Nachfrage wieder ein.
Die Bahn und ihre Baustellen

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Es wurde so viel Zuversicht verbreitet. Diese stößt jetzt offenbar wieder auf die bauliche Realität. Stuttgart 21 wird wohl auch 2026 noch nicht fertig werden. Das verlautet die Deutsche Presseagentur dpa. Es bestünden Terminrisiken soll die Deutsche Bahn mitgeteilt haben. Noch gäbe es aber keine endgültige Entscheidung. Als Grund seien Probleme mit der Digitalisierung des Bahnknotenpunkts Stuttgart genannt worden. Das DB-Imageproblem dürfte damit eher größer werden.

Großprojekte 2026
Im Frühjahr soll ja der Betrieb zwischen Berlin und Hamburg wieder aufgenommen werden, so die fast Neubaustrecke On Time fertig wird. Dafür wird es auf drei weiteren Fernstrecken zu baulich bedingten Behinderungen kommen. Saniert werden soll auf den Routen zwischen Hannover und Hamburg, Nürnberg und Regensburg sowie Köln und Hagen. Verspätungen, Umleitungen und Ersatzhalte sind damit vorprogrammiert.
Advent in Rheinland-Pfalz
In der Vorweihnachtszeit wird es überall in Rheinland-Pfalz kleinere Adventsmärkte geben, die viel Gemütlichkeit ausstrahlen und alle ihren eigenen Reiz haben.

Im Westerwald zum Beispiel wird beim „Advent auf den Höfen“ die ländliche Tradition und Gastfreundschaft gepflegt. Bei den beliebten Uferlichtern in Bad Neuenahr-Ahrweiler verzaubern kunstvolle Lichtobjekte den Kurpark. Saarburg lädt zum „Viktorianische Weihnachtsmarkt“ in die Glockengießerei ein.
In der Pfalz bietet der Thomas-Nast-Weihnachtsmarkt in Landau insbesondere Kunsthandwerk an, während der Adventstreff in Diez an der Lahn zu herzlichen Begegnungen vor der Kulisse des Grafenschlosses einlädt.
Weitere schöne Weihnachtsangebote finden sich auf der Website von RLP-Tourismus.

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