D-RR News 24.06.22 – Ferienstart / Reiseregeln / TUI

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Zahlen des Tages (RKI)

618,2 (steigend)

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

108.190

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

90

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

140.650

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Reiseradio-Kommentar von Rüdiger Edelmann

Der Ferienstart-Kommentar

Heute beginnen die Sommerferien im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen und damit beginnt auch endgültig die Funktionsprobe des Tourismus. Die Zahlen von Reisenden und Fluggästen dürfte jetzt massiv ansteigen und damit auch die Zahl von Behinderungen im Reiseverkehr. So zumindest stellte sich der Trend in den letzten Tagen dar. – In den nächsten Wochen muss die Reisebranche beweisen, dass sie wieder funktionsfähig ist. Ein Scheitern hätte erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen. In Kombination mit zukünftig eventuell einbrechenden Gästezahlen, durch die Tatsache, dass sich das Gros der „Nicht-Spitzenverdiener“ das Reisen wegen beschränkter Mittel einschränkt, könnte mehr als nur Ungemach bedeuten. Wenigstens jetzt müsste es funktionieren. Nur wie?

 


Sommerferien: Condor stimmt Fluggäste ein

Condor Airbus A321 – (c) Condor

Rund 40 Flüge seien es allein ab Düsseldorf am ersten Sommerferienwochenende. Für einen möglichst reibungslosen und stressfreien Start in den Urlaub, gibt der Ferienflieger Tipps für reibungslosere Abläufe beim Start in den Urlaub. In Teilen werden sie sich problemlos aufs Fliegen in Gänze übertragen lassen.

Kostenfreier Vorabend Check-in  

Das Angebot steht grundsätzlich für alle Condor-Flüge. Insbesondere in den Stoßzeiten samstags und sonntags gibt es ihn ab Frankfurt und Düsseldorf kostenfrei. Bei Flügen an Wochentagen ist ein Vorabend Check-in gegen eine Gebühr von fünf Euro ebenfalls möglich. So können Reisende sich jeweils bereits am Abend vor ihrem Abflug im Zeitraum zwischen 18:00 und 20:00 für den Folgetag einchecken, ihr Gepäck aufgeben, die notwendigen Reisedokumente vorlegen und sie erhalten direkt ihre Bordkarte. Am Abflugtag erreichen Reisende ihr Abfluggate dann direkt durch die Sicherheitskontrolle, ein weiterer Besuch am Check-in-Schalter ist nicht mehr notwendig.

Online Check-in und Reisedokumente

Der Check-in geht auch online. Dabei lässt sich die Bordkarte ausdrucken oder direkt auf ein mobiles Endgerät herunterladen. Eventuell erforderliche Dokumente können ebenfalls hochgeladen und vorab überprüft werden.

Reisedokumente

Alle Unterlagen sollten stets griffbereit im Handgepäck mitgeführt werden.

Ausreichend Vorlaufzeit einplanen

Alle Gäste sollten sich mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen einfinden und sich vorab zusätzlich mit den Einreisebestimmungen ihres Zielorts und den geltenden Bestimmungen für die Rückreise vertraut machen.

Gepäckbestimmungen beachten

Um einen möglichst reibungslosen Gepäckaufgabeprozess sicherzustellen, werden alle Gäste gebeten, sich vorab mit den Gepäckbestimmungen für Ihren Flug vertraut zu machen. Hierbei sollten Gewicht und Mindestmaße nicht überschritten werden. Gäste werden außerdem angehalten dringend notwendige Utensilien, wie ihre Reisedokumente oder Medikamente, im Handgepäck zu verstauen und ausschließlich erlaubte Flüssigkeiten (max. 100ml pro Behältnis) im Handgepäck mit sich zu führen.

Maskenpflicht

Ja es gibt sie noch! Wie bei allen deutschen Airlines gilt an Bord von Condor-Flügen die Tragepflicht eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes oder einer FFP2-Maske.

Das, was Deutschlands beliebter Ferienflieger empfiehlt, gilt letztlich für alle Flüge in den wohlverdienten Sommerurlaub. Auch Urlauber können durch gute Vorbereitung die Wartezeit verkürzen.

Lufthansa cancelt weitere Flüge

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LH hat die Streichung von weiteren 2.200 Flügen für Juli und August bekanntgegeben. Grund dafür seien Personalengpässe. Gestrichen werden Abflüge aus Frankfurt und München. Urlaubsstrecken des Flugkonzerns sollen davon nicht betroffen sein.

Südafrika & Ägypten

Die Länder hat mit sofortiger Wirkung alle coronabedingten Einreisebeschränkungen aufgehoben. In Südafrika werden sowohl Impf- als auch Testnachweise nicht mehr verlangt. Auch eine Maskenpflicht besteht, nach Aufhebung des nationalen Notstands derzeit nicht mehr.

Auch Ägypten hat alle Einreiseeinschränkungen außer Kraft gesetzt. Allerdings kann es bei der Einreise an Flughäfen zu stichprobenartigen Temperaturmessungen kommen. Vorsicht ist geboten, falls man sich eine Infektion einfängt. Hier gibt es eine Isolationspflicht in staatlichen Krankenhäusern. Der Standard dort liegt weiter unter unserem, die erhobenen Kosten sind allerdings erheblich.

Einreisebedingungen in europäische Urlaubsländer

Trotz der wieder stark steigenden Infektionszahlen ist die Reise in ein anderes europäisches Land vergleichsweise unproblematisch. Die großen Feriendestinationen wie Österreich, Italien, Spanien, Griechenland und die Türkei haben alle Reiseeinschränkungen aufgehoben. Es gibt allerdings auch einige Gebiete, die mit Vorgaben aufwarten, die man vor dem Start in den Urlaub kennen sollte.

Zusätzlich sollte man sich über Regeln im Land informieren, wie beispielsweise Maskenpflicht oder Abstandsregeln.

Portugal

Foto: Aldeias Históricas e ARPT Centro de Portugal

Das Land kämpft aktuell mit stark steigenden Infektionszahlen, ausgelöst durch die BA.5-Onikron-Variante. Unterscheiden muss man zudem nach den unterschiedlichen Zielen (Festland oder Inseln wie Madeira und Azoren).

Generell gilt für eine Reise nach Portugal die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Für das Festland müssen nicht geimpfte Reisende einen PCR-Test (max. 72 Stunden alt) oder Antigenschnelltest (max. 24 Stunden alt) vor Abreise machen und vorlegen.

Madeira – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Madeira und Porto Santo machen eine Ausnahme. Hier ist eine Anreise ohne Auflagen möglich.

Für die Azoren gelten strengere Regeln. Hier müssen alle nichtgeimpften Personen (Nachweis per digitalem EU-Covid-Zertifikat) 72 Stunden vor Anreise ein Online-Gesundheitsformular ausfüllen. Im Gegensatz zur Festlandanreise darf der negative Antigenschnelltest 48 Stunden alt sein.

Bei Anreise auf dem Landweg gilt es die Transitregeln der Durchreiseländer zu beachten. Ein 3G-Nachweis ist nicht erforderlich bei der Grenzüberquerung von Spanien nach Portugal. Allerdings muss man von Deutschland aus, vorher noch durch Frankreich.

Frankreich

Auch hier gilt 3G. Für Aufenthalte und Durchreise gibt es keine Beschränkungen für vollständig geimpfte Personen. Nicht geimpfte Personen müssen entweder einen Genesenennachweis oder ein negatives Testergebnis vorweisen. Möglich ist dies durch PCR-Test (max. 72 Stunden alt) oder Antigen-Test (max. 48 Stunden alt).

Für die Reise in französische Überseegebiete gelten abweichende Regeln.

 

Finnland

Finnland bleibt bei 3G – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Auch die Finnen bestehen nach wie vor bei Anreise auf die Belege aus 3G. Die Nachweise können bei Einreise oder aber auch jederzeit im Land überprüft werden. Für Transitreisen (beispielsweise nach Nordschweden) soll es ab 1. Juli keine Einschränkungen mehr geben.

Malta

Malta: Valletta Hafen – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TOn-TEXT-BILD

Die Inseln verlangen bei Einreise ebenfalls die Einhaltung von 3G.  Nicht geimpfte Personen müssen einen negativen PCR- (72 Std.) oder Antigen-Test (24 Std.) vorlegen. Der Genesenennachweis darf höchstens 180 Tage alt sein.

Monaco

Das Fürstentum akzeptiert zur Einreise ausschließlich Impfung oder ein negatives Testergebnis. Die Einreise mit einem Genesenen-Nachweis ist möglich, der Nachweis darf aber höchstens 6 Monate alt sein.

TUI: Joussen steigt aus

Noch TUI-CEO Fritz Joussen – Foto: TUI

Heftiges Stühlerücken gibt es bei Europas größtem Reiseveranstalter. Fritz Joussen langjähriger Vorstandsvorsitzende des Konzerns stellt sein Amt am 30. September zur Verfügung. Nachfolger soll der bisherige Finanzvorstand Sebastian Ebel werden. Die Nachricht kam überraschend. Insidergerüchte über den Rücktritt soll es seit einiger Zeit gegeben haben, berichtet das Fachmagazin fvw/Travel Talk.

Nachfolger Sebastian Ebel – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Europa-Park

Personalengpässe führen bei einem der beliebtesten deutschen Freizeitparks zu Zugangsbeschränkungen. Derzeit können nur etwa 30.000 Besucher pro Tag in den Park im badischen Rust, der normalerweise während der Saison bis zu 50.000 Besucher zählt. 500 offene Stellen behindern derzeit einen reibungslosen Ablauf insbesondre im Bereich Gastronomie und Hotellerie. Um das Park-Erlebnis nicht zu schmälern, hat sich das Management zu dieser Maßnahme entschlossen.

Foto: Europapark

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