D-RR News 22.01.24 – Bahnstreik, Fußball-EM, Camping & mehr

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Langer Atem – nächster Bahnstreik

Diesmal soll der Streik, zudem die Gewerkschaft GDL aufgerufen hat, sechs Tage dauern. Das neue Tarifangebot der Deutschen Bahn vom vergangenen Freitag reicht der GDL nicht aus, um sich mit der DB wieder an den Verhandlungstisch zu setzen.

Start wird um 2 Uhr, in der Nacht zum Mittwoch, sein. Der gesamte Personenverkehr soll dann bis einschließlich Montag den 29. Januar, 18 Uhr ruhen. Die Bahn hat ein „sehr begrenztes Zugangebot“ im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr angekündigt. Der Güterverkehr soll bereits ab Morgenabend (Dienstag 18 Uhr) ruhen.

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Festgefahren – Gegenseitige Vorwürfe

Die Bahn sei, nach Aussage einer Sprecherin, zu Verhandlungen am gestrigen Sonntag bereit gewesen.

Dies ist von der GDL mit der Begründung abgelehnt worden, da auch dieses dritte Angebot von Arbeitgeberseite „von einem anhaltenden Verweigerungs- und Konfrontationskurs geprägt sei“. Da es keinen Einigungswillen gäbe, habe man nicht verhandeln müssen.

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Angebotsdifferenzen

Die Vorstellungen von Gewerkschaft und Bahn liegen immer noch auseinander. Knackpunkt ist offensichtlich die Forderung nach sofortiger Reduzierung der Arbeitszeit für Angestellte im Schichtdienst.

Angebot Bahn:

  • 4,8 Prozent Gehaltserhöhung ab August
  • weitere 5 Prozent Erhöhung ab April 2025
  • Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie sofort nach Tarifabschluss
  • Laufzeit 32 Monaten
  • Reduzierung der Arbeitszeit ab 1. Januar 2026 von 38 auf 37 Stunden bei Lokführer und Zugbegleitern ohne Lohnverzicht oder zusätzliche Gehaltserhöhung von 2,7 Prozent bei Nichtreduzierung der Arbeitszeit

Forderung GDL

  • 555 Euro pro Monat für alle Mitarbeitenden
  • Inflationsausgleichsprämie
  • Laufzeit 12 Monate
  • Sofortige Reduzierung der Arbeitszeit im Schichtdienst von 38 auf 35 Stunden pro Woche ohne Lohnverzicht.

Fußball vs. Nachtflugverbot

Kein Nachtflugverbot während der Fußball-EM (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Das Bundesverkehrsministerium hat seinen Mobilitätsplan während der Fußball-EM in Deutschland vom 14. Juni bis 14. Juli vorgelegt. Er umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die zumindest außergewöhnlich sind.

Flug

Nach diesem „Nationalen Mobilitätsplan“ entfällt in dieser Zeit das Nachtflugverbot für Flughäfen in jeweiliger Stadionnähe. Punktuell betroffen sein werden damit die Airports Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.

Bahn & Auto

Beim innerdeutschen Verkehr will man auf die Bahn setzen. Dabei werden täglich meist 14 Sonderzüge zu den Spielstätten unterwegs sein. Es soll sogenannte Fanfahrkarten für 29 Euro 90 geben. Sie beinhalten neben dem Fernzug auch den ÖPNV an den Spielstätten.

Die Autobahnen wiederum sollen in diesem Zeitraum in einem Umkreis von 50 Kilometern möglichst frei von Baustellen sein. Verkehrsleitkonzepte sollen eine „möglichst staufreie“ Fahrt ermöglichen.

Beliebtester Campingplatz 2024

Das Informations- und Buchungsportal camping.info hat den Campingpark Kühlungsborn an der Ostsee zum vierten Mal in Folge als beliebtesten Platz in Europa ausgezeichnet.

Preisübergabe in Kühlungsborn – Foto: Campingpark Kühlungsborn

Die Auszeichnung, so das Portal, ist insofern besonders, da es sich um einen Publikumspreis handele. Berücksichtigt wird dabei die allgemeine Gästezufriedenheit sowie die Anzahl und die Aktualität der Bewertungen.

Beim „camping.info Award“ 2024 wurden mehr als 135.000 Bewertungen von rund 73.000 Campingurlaubern berücksichtigt. Danach überzeugt der Sieger durch die direkte Lage an der Ostseeküste, die Rundumbetreuung durch das Servicepersonal sowie hochmoderne Sanitäranlagen.

Brand in Westernstadt

Die Freizeit-Attraktion „Pullman City“ in Eging am See (Landkreis Passau) ist am Sonntagmorgen durch ein Großfeuer stark beschädigt worden. Der Ausbruch des Feuers lag im Bereich der Gastronomie, breitete sich aber auf mehrere Gebäude aus, die fast alle ausgebrannt sind.

Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich etwa 180 Gäste im parkeigenen Hotel, das vom Brand nicht betroffen war. Bei den Löscharbeiten wurden ein Feuerwehrmann und ein Park-Mitarbeiter verletzt.

Der Schaden in einem der großen Tourismusattraktionen der Region Passau-Deggendorf geht in die Millionen. Man hofft, so die Geschäftsführung trotzdem bald wieder öffnen zu können. Glaubt man der Homepage des Parks, soll dies Ende März sein. „Pullman City“ hat pro Jahr etwa 400 Tausend Besucher.

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