Bahn frei – D-Ticket teurer
Jetzt steht der Preis fest. Das Deutschlandticket 2025 wird teurer. Um 9 Euro von jetzt 49 Euro auf 58 Euro steigen die monatlichen Kosten. Der Deutsche Tourismusverband sieht vor dem Hintergrund einer hohen Preissensibilität der Fahrgäste die monatlichen Kosten für das Ticket eher skeptisch.
Norbert Kunz, der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands sagt für seinen Verband:
Mit dem Deutschlandticket haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Mobilität gemacht. Die hohe Nachfrage hat gezeigt, dass die Menschen bereit sind, umweltfreundliche Alternativen zum Auto zu nutzen. Eine Preiserhöhung auf 58 Euro stellt diesen Erfolg jedoch infrage. Wir riskieren, dass viele Menschen ihr Abo kündigen und wir einen Teil der Fahrgäste wieder verlieren. Der DTV hätte sich gewünscht, die Finanzierung des Deutschlandtickets so zu sichern, dass es für alle erschwinglich bleibt. Nur so können wir einen nachhaltigen Tourismus erfolgreich gestalten und unsere Umwelt schützen.
Bahn kommt: Neue Strecke Berlin-Paris
Ab Mitte Dezember soll es eine direkte Verbindung von Berlin in die französische Hauptstadt Paris mit ICE und TGV geben. Die Deutsche Bahn spricht von einer Fahrzeit von rund acht Stunden. Die Details werden heute in Berlin bekanntgegeben.
Nach Frankfurt – Paris, Frankfurt-Marseille und München-Paris (über Stuttgart) wird dies die vierte Nonstop-Verbindung nach Frankreich mit Hochgeschwindigkeitszügen.
Erste 24er Zahlen
Bilanz vorweg, den wirklich Großen im Tourismus geht es gut. Sowohl die Nummer 1 (TUI), als auch die Nummer 2 (DER-Touristik) sind offensichtlich so zu zufrieden, dass sie sich nach weiteren Zukäufen (DER) für ihren Konzern umsehen oder auch (TUI) verbessert die Kommunikation mit dem Vertrieb, um künftig für Krisen (von Unwetter bis Streiks) besser gewappnet zu sein.
Beide reden, teils offen – teils geschickt formuliert – von einem Rekordjahr 2024.
Lässt das den Rückschluss zu, dass es dann auch uns nicht so schlecht gehen kann, wenn wir so viel Urlaub buchen? Teilweise ja, teilweise auch wieder nicht. Denn auch die Reisekonzerne geben zu, dass die soziale Schere auch beim Urlaub immer weiter auseinandergeht. Mit der boomenden Sparte „Luxusurlaub“ macht man fette Gewinne, die von wenigen Kunden kommen. Im Niedrigpreisbereich sieht die Welt schon ganz anders aus.
Die 20 Prozent Umsatzplus kommen nicht von ungefähr. Beide Konzerne kommunizieren auch offen, dass die Pleite es Branchendritten FTI beiden Anbietern nicht nur neue Kunden, sondern auch zusätzlich Einnahmen beschert hat.
Griechische Abgaben – DRV Protest
Die Griechen werden auch das Reisejahr 24 mit einem satten Gewinn abschließen. Allerdings hat auch Nachdenken, angesichts der Flutung von einigen Zielgebieten mit zu vielen Besuchern eingesetzt.
In Griechenland beschloss man deshalb Abgaben einzuführen. Dies soll nicht nur Touristenströme lenken (oder soll man abschrecken sagen?), sondern spült natürlich auch ein nettes Sümmchen in die Kasse.
Ab Januar wird es zum Beispiel eine „Klima-Resilienz-Gebühr“ geben. Die ist im Luxusbereich schon deftig und soll bei 10 Euro pro Nacht und Person im 5-Sterne-Hotel liegen. Einige Kategorien tiefer reduziert sich das dann auf 3 Euro (3*) oder 1 Euro 50 (2*).
Für die von Kreuzfahrtschiffen überlaufenen Inseln Santorin und Mykonos soll es eine Besuchssteuer von 20 Euro pro Passagier geben.
Der Deutsche Reiseverband (DRV) warnt inzwischen die griechischen Touristiker. Ihre Gebühren könnten sich als Rückschlag herausstellen, wenn weniger Gäste buchten. Gleichzeitig sei es, so DRV-Präsident Norbert Fiebig eine hohe Belastung, da Pauschalreiseveranstalter, diesen Betrag zusätzlich schultern müssten und insbesondere nicht an den Kunden weitergeben könnten, die bereits gebucht haben.
D-RR-Kommentar: Hatte ich das richtig verstanden, dass zum Beispiel die Besuchssteuer auf Santorin und Mykonos dafür sorgen soll, dass weniger Gäste an Land gehen? – Dann liegt Griechenland evtl. richtig, auch wenn das deutschen Veranstaltern nicht gefällt.
München im Wiesnfieber
Das war ein Eröffnungswochenende nach Maß auf der Münchner Theresienwiese: Spätsommerliche Temperaturen, viele Gäste und reichlich Umsatz. Die Wirte waren sichtlich zufrieden.
Hochbetrieb gabs am ersten Wochenende auch für die Sanitäter in Sachen Alkohol-„Leichen“. Rund 650 Besucher:innen hatten mindestens eine Maß zu viel und mussten behandelt werden. Bei Einigen half auch nur noch die Einweisung in eine Klinik.
Das Oktoberfest dauert an. Die Zahlen werden sich erhöhen und die über 500 medizinischen Fachkräfte bekommen auch in diesem Jahr viel zu tun.
Pazifik-Hurrikan trifft Mexiko
Es ist der erste Wirbelsturm der Saison, der Mexiko von Westen über den Pazifik erreicht hat.
Mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern wirbelt Hurrikan “John” die mexikanische Pazifikküste durcheinander. Betroffen sind die Bundesstaaten Guerrero, Oaxaca, Puerto Angel, Huatulco, Salina Cruz und Chiapas. Es handelte sich um einen Sturm der Kategorie 5.
Auch den USA droht der nächste Sturm
Über den karibischen Cayman-Islands zieht ein weiterer tropischer Sturm auf, der vermutlich am Donnerstag auf Land treffen wird. Seine Stärke wird sich über dem Golf von Mexico vermutlich noch steigern. Das „National Hurricane Center“ in Miami berechnet bisher den sogenannten „Landfall“ in Nordflorida (Panhandle östlich von Panama City). Die Ausläufer könnten aber auch die Westküste Floridas in der Region der Tampa Bay treffen.
Mehr Checks für Hotelgäste
Das zumindest plant Spanien in Sachen Anmeldung von Touristen in Hotels. Ab dem 1. Oktober sollen Feriengäste bei der Buchung eines Hotelzimmers, einer Ferienwohnung oder eines Mietwagens mehr persönliche Daten angeben. Dabei werden auch die heimische Wohnadresse und ein Mailkontakt, sowie Telefonnummern abgefragt. Ziel der Maßnahme soll die bessere Terrorvorsorge und Bekämpfung von internationaler Kriminalität sein.
Thüringer Wald: Baum pflanzen
Im Thüringer Wald haben der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. und „ThüringenForst“ die Initiative „Lebe deinen Baum“ gestartet. Jeder kann ab sofort eine Baumpatenschaft übernehmen. Die Begründung kommt von Antonia Sturm, der Geschäftsführerin des Regionalverbunds Thüringer Wald e.V.
Der Thüringer Wald ist Herz und Seele des Freistaats und soll das auch bleiben – trotz Klimawandel, Schädlingsbefall und Sturmschäden. Einheimische und Gäste identifizieren sich stark mit ihm, was großes Potenzial birgt. Wir alle können ihn leben und seine Zukunft mitgestalten.
Wer eine Baumpatenschaft übernimmt, leistet nicht nur einen Beitrag zum Erhalt des Thüringer Waldes, sondern auch für die CO2-Reduzierung und den Klimaschutz. Die Aktion läuft digital und ganzjährig: Man kann online aus fünf Baumarten seinen Favoriten auswählen: Bergahorn, Buche, Douglasie, Lärche und Weißtanne.
Die Preise für einen Setzling starten bei 12 Euro. Dafür gibt es eine schöne Urkunde, die sich auch als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk eignet. Auf dem Zertifikat steht alles zur Baumart, Baumgröße und der ungefähre Standort.
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