D-RR News 26.10.22 – USA-Kuba / LH / Winter & Advent

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Zahlen des Tages (RKI)

528,0

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )

94.787

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

242

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

152.997

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


USA- Kuba-Konflikt zu Lasten des Tourismus?

Capitol – Washington D.C. – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die amerikanische Einstufung Kubas als „Terror unterstützender Staat“ ist nicht neu. Sie existiert bereits seit 2021.

Mögliche Probleme bei ESTA-Antrag

Inzwischen häufen sich aber offensichtlich die Fälle, in denen USA-Touristen Schwierigkeiten bei der ESTA-Anmeldung bekommen, wenn in ihrem Pass ein Besuch auf Kuba dokumentiert ist. Hier wurde die Einreise mit ESTA verweigert und auf die Verpflichtung zur Ausstellung eines Visums hingewiesen.

Darauf verweist auch das Auswärtige Amt in seinen Sicherheitshinweisen für die USA. Dort heißt es:

Touristische Reisen unmittelbar zwischen den USA und Kuba sind nach U.S.-Recht verboten. Dies gilt auch für deutsche Reisende. Direkte Reisen von den USA nach Kuba sind nur erlaubt, wenn die Reise in eine der von den U.S.-Behörden festgelegten Kategorien fällt. Dazu gehören private Besuchsreisen, Reisen, die der Ausübung von wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und religiösen Aktivitäten dienen, aber auch solche, die die Unterstützung des kubanischen Volkes bezwecken. Zur Kontrolle des von den Reisenden angegebenen Reisezwecks liegen bisher keine Erfahrungswerte vor. Änderungen können sich kurzfristig ergeben.

Achtung: Es sind Fälle bekannt geworden, in denen Reisende mit Voraufenthalt in Kuba nicht mehr mit ESTA in die USA (auch bei Transitreisen) einreisen konnten, sondern ein Visum beantragen mussten. Hierzu gehörten Reisende mit Kurzaufenthalten in Kuba, deutsch-kubanische Doppelstaater und Personen, die einen Wohnsitz oder langfristigen Aufenthaltstitel in Kuba haben/hatten.

Bitte wenden Sie sich zu diesem Thema vor Ihrer Reise an die für Sie zuständige US-Vertretung.

Mögliche Reiseprobleme

Oldtimer vor dem Capitol in Havanna – Fotocredit: oldcarshavana.com – Annie Ehringhaus

Bisher wurde diese notwendige Visapflicht kaum beachtet bzw. durchgesetzt. Dies ändert sich derzeit offensichtlich. Wer nach dem Januar 2021 in Kuba war, muss eventuell mit der ESTA-Verweigerung rechnen. Es ist aber zumindest auch möglich, dass eine Einreise in die USA, trotz ESTA-Ausstellung verweigert wird, wenn ein Vorbesuch in Kuba im Pass dokumentiert ist. Generell ist dies kein Einreiseverbot, allerdings verlangen die USA in solchen Fällen ein Touristen- oder Businessvisum für die Einreise. Das wiederum ist teuer (160 Euro) und man wartet aktuell sehr lange auf eine Ausstellung.

Konkrete Angaben zu eventuell neuen Regelabläufen wurden bisher von den US-Botschaften und Konsulaten in Deutschland noch nicht veröffentlicht.

Lufthansa reduziert innerdeutsch

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Wie das Luftfahrt-Fachportal „airliners.de“ berichtet, reduziert Lufthansa im wahrsten Sinne des Wortes „Zug um Zug“ die Zahl ihrer innerdeutschen Flüge.

Wegbereiter ist dabei u.a. die Deutsche Bahn, mit der seit geraumer Zeit stärker kooperiert wird. Nicht umsonst war DB in diesem Jahr bei der Airline-Kooperation „Star Alliance“ als Mitglied aufgenommen worden. Ganz nebenbei beklagt sich LH-CEO Carsten Spohr über die hohen Start- und Landegebühren an deutschen Flughäfen. Er will die freiwerdenden Kapazitäten jetzt stärker auf europäischen Routen einsetzen. Das sei effizienter und bringe mehr Einnahmen.

Die Äußerungen dürften im Zusammenhang mit den vorgelegten Zahlen des Flughafenverbands ADV (News vom Montag!) liegen. Die Airports registrieren einen starken Rückgang des Inlandsflugverkehrs. Die Erholung der Flugzahlen nach der Corona-Pandemie hinkten bei innerdeutschen Verbindungen hinterher.

Interne Konflikte

Spohr beklagt zudem die andauernden internen Konflikte, die nicht dazu angetan seien, dass sich das Geschäft erhole. Eurowings drohe ein Verlust in dreistelliger Millionenhöhe, trotzdem werde gestreikt.

Immerhin sind wenigstens die Streiks bei der Konzerngesellschaft Swiss vom Tisch. Vorangegangen waren monatelange Konflikte um bessere Arbeitsbedingungen für das Personal am Boden und in der Luft.

Swiss – A330 – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Vorsicht bei Familienreisen nach Südafrika

Verlängerte Kinder-Reisepässe werden offensichtlich bei der Einreise in Südafrika nicht mehr anerkannt. Das Auswärtige Amt weist auf Probleme hin, die es in den letzten Monaten gab.

Einreise mit Kinderreisepässen

In den vergangenen Monaten konnten Familien mit Kindern wiederholt nicht nach Südafrika einreisen, weil die Kinder lediglich über – von Südafrika nicht anerkannte – verlängerte Kinderreisepässe verfügten.

Eine Einreise ist lediglich mit einem neu ausgestellten Kinder-Reisepass möglich.

Winterurlaub als Sparurlaub?

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Die Preise steigen insbesondere in den europäischen Wintersportregionen. Preistreiber sind neben der Inflation insbesondere erhöhte Energiekosten, die sich sowohl in Hotels und Gastronomie als auch in den Preisen bei Skiliften niederschlagen.

Das Meinungsforschungsinstitut YOUGOV macht in einer Umfrage von letzter Woche aus, dass jeweils rund ein Viertel der Befragten darüber nachdenken, den Skiurlaub zu streichen oder sich über Sparmaßnahmen Gedanken machen.

Davon könnten insbesondere Wintersportorte mit einer großen technischen Infrastruktur an Liftanlagen betroffen sein. Wer sparen will geht offensichtlich lieber zum Langlauf oder zum Winterwandern. Fast zwei Drittel der Befragten sagten, dass sie sich vorstellen könnten auf weniger kostenintensive Sportarten und Urlaubsmöglichkeiten auszuweichen.

Fachleute vermuten, dass die Sehnsucht nach Ski und Board nach den ersten Schneefällen trotzdem beginnen werde. Allerdings, so die Vermutungen, könnten viele die Ferien im Schnee kürzen und insbesondere auf Wochenendreisen verzichten.

Vorfreude: Die „Saison“ in Dresden und Elbland

Dresden: Frauenkirche – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Elbflorenz startet in die Vorweihnachtssaison. Traditionell größter Anziehungspunkt ist jetzt wieder der Dresdner Striezelmarkt. Er gilt als der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands. Vom 23. November bis 24. Dezember wird er in diesem Jahr und schon zum 588. Mal stattfinden.

Zu den Superlativen des berühmten Markts gehört zum Beispiel mit 14 Meter 61 die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide.

Großer Anziehungspunkt ist auch das Dresdner Stollenfest am 3. Dezember.  dem vermutlich weltgrößten begehbaren Schwibbogen und dem Dresdner Stollenfest am 3. Dezember.

Dresdner Christstollen – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Romantiker und „Weihnachtseinkäufer“ kommen in der Zeit des Striezelmarkts voll auf ihre Kosten. Darüber hinaus gibt es in Dresden weitere Weihnachtsmärkte, wie rund um die Frauenkirche auf dem Neumarkt oder ein ganz spezieller Markt am Blauen Wunder (Elbhangfest-Weihnachtsmarkt vom 3. Bis 18. Dezember).

Lichterglanz im Elbland

In Pirna gibt es den Canalettomarkt mit illuminiertem Marktplatz von 22. November 2022 bis 1. Januar 2023. Der Großenhainer Weihnachtsmarkt lebt von der wunderbar inszenierten Altstadt (25. November bis 21. Dezember 2022) und auch die „Meißner Weihnacht“ kann sich durch das Ambiente der Altstadt sehen lassen (21. November bis 24. Dezember 2022). Außerdem warten Märkte in Radebeul und auf Schloss Proschwitz oberhalb von Meißen.

Erzgebirgsfeeling kommt auf, wenn man zu einer Tour mit der Weißeritztalbahn „von einem Weihnachtsmarkt zum nächsten“ am 26. und 27. November startet.

Mit Volldampf von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt: Weisseritztalbahn – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

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