Betrugsversuche
Wie die Deutsche Presse Agentur (dpa) berichtet, gibt es derzeit Betrugsversuche mit gefälschten Seiten, die mit dem Logo von Ryanair arbeiten. Wenn Reisende nicht aufpassen, so dpa, überweisen sie ihr Geld an Betrüger.
Wer sich mit Fragen oder Problemen an den Kunden-Service des Billigfliegers wendet, sollte auf die genaue Internetadresse achten. Wer nicht aufpasst, landet eventuell auf einer gefälschten Website. Davor warne das Verbraucherschutzportal Watchlist Internet. Die Domain der gefälschten Seite lautet “dolphin-app-9qqkm.ondigitalocean.app”.
Die Folge sind ausgeklügelte Phishing-Aktionen nach Flugdaten, Mailadressen, Buchungsnummern und Kontodaten. Es habe auch Fälle gegeben, wo Kunden aufgefordert wurden eine Fernwartungs-Software zu installieren. Damit wurde betrugs-Software heruntergeladen, die es ermöglichte von Konten Geld abzubuchen.
Wer bereits darauf reingefallen sei, solle unbedingt seine Bank informieren und den Vorfall bei der Polizei anzeigen.
Smart Path: FRA mit schnellerem Check zum Flugsteig
„Smart Path“ nennt sich die von SITA, zusammen mit NEC entwickelte Biometrie-Lösung, die es künftig allen Fluggästen in Frankfurt ermöglichen wird, die verschiedenen Kontrollstellen am Airport mit nur einem einzigen Blick zu durchlaufen. Um „Smart Path“ nutzen zu können, müssen sich Passagiere zuvor entweder auf ihrem Smartphone bei „Star Alliance Biometrics“ registrieren oder können die Registrierung direkt am Check-in-Automaten mit einem Biometrie fähigen Reisepass vornehmen.
Nach erfolgter Registrierung können Fluggäste die mit Gesichtserkennungs-Technik ausgestatteten Kontrollpunkte wie Bordkartencheck und Boarding-Gate kontaktlos passieren, also ohne weitere Dokumente vorzeigen zu müssen.
Gemeinsam mit Lufthansa und den Fluggesellschaften der Star Alliance wird dieser Service bereits seit 2020 angeboten. Dank dieser Technologie können Passagiere, die den digitalen Service nutzen möchten, beim Durchlaufen der Kontrollstellen mit höchster Geschwindigkeit und Präzision identifiziert werden.
Dauerdiskussion um Biometrie
Die Preisgabe von biometrischen Daten war und ist immer noch in der Diskussion. Angesichts langer Warteschlangen an Airports sinkt aber die Zahl der Skeptiker. Eine Umfrage der internationalen Luftfahrtorganisation IATA ergab, dass das Vertrauen in die biometrische Identifizierung zunimmt. 46 Prozent der Befragten nutzten bereits biometrische Daten am Flughafen.
Mallorca-Vorfreude in Thüringen
Im nächsten Sommer besteht wieder eine Chance vom Flughafen Erfurt-Weimar nonstop nach Mallorca zu fliegen.
Nach einjähriger Pause gibt es ab 1. April wieder eine Flugverbindung mit Eurowings auf die Baleareninsel. Zunächst wird dreimal pro Woche (Montag, Donnerstag, Samstag) geflogen. Im Mai soll dann auch der Dienstag hinzukommen. Die Flüge werden wohl am frühen Morgen starten.
Die Amerikaner kommen
Waren Reisen nach Europa in früheren Zeiten ein Privileg gut betuchter, so bemüht sich die US-Reiseindustrie seit Ende der Covid-Pandemie um ein breiteres Kundenangebot für beliebte europäische Reiseziele. Neben dem „normalen“ Streckennetz hat jetzt einer der großen Fluggesellschaften der USA, United Airlines, seine Angebotspläne in dieser Kategorie für den nächsten Sommer veröffentlicht.
Die Fluggesellschaft bietet 2024 Nonstopflüge zu 38 transatlantischen Zielen an. Zu den Höhepunkten des Sommerflugplans gehören der erste und einzige Direktflug zwischen New York/Newark und Faro in Portugal (hier steht die behördliche Genehmigung noch aus), sowie neue Verbindungen nach/ab Reykjavik, Brüssel, Rom und Malaga.
Außerdem werden neun saisonal beliebte Ziele in Portugal, Italien, Frankreich und Spanien bereits bis zu zwei Monate früher angeflogen. Dazu gehören Verbindungen nach Dubrovnik, Barcelona, Malaga, Mallorca und Teneriffa, sowie nach Mailand und Neapel.
Deutscher Inselurlaub begehrt, aber…
die Beliebtheit und auch Lage wie Infrastruktur auf Inseln machen diese Ziele meist etwas teurer. Das Ferienhausportal Travanto hat den Preis- und Leistungsvergleich der deutschen Inselwelt für den Sommer 2024 ermittelt.
Zwei Fragen standen dabei im Vordergrund.
- Auf welcher deutschen Insel kann man mit der ganzen Familie am günstigsten Urlaub machen und gibt es auch noch Platz?
- Wo gibt es die meisten Sonnenstunden und schönsten Strände?
Verfügbarkeit und Preise
Der Spitzenreiter, wenn auch mit der geringsten Verfügbarkeit, ist Fehmarn im Nordwesten Schleswig-Holsteins. Der Durchschnittspreis für einen einwöchigen Urlaub mit vier Personen liegt hier bei 928 Euro. Allerdings sind auch nur noch 43 Prozent aller Ferienimmobilien verfügbar.
Auf Platz 2, ebenfalls unter der Tausendergrenze befindet sich Poel, bei Wismar in Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 989 Euro pro Woche. Hier gibt es mit 64 Prozent Verfügbarkeit auch noch reichlich Platz.
Platz 3 belegt Usedom mit 1.128 Euro pro Woche und vier Personen. Hier sind derzeit noch rund 57 Prozent der Unterkünfte verfügbar.
Eigentlich nicht anders zu erwarten: Am teuersten sind die verfügbaren Ferienunterkünfte für den nächsten Sommer auf Sylt. Der Durchschnittspreis für den einwöchigen Urlaub mit vier Personen liegt bei 1.617 Euro. Erstaunlicherweise sind derzeit noch 60 Prozent der Unterkünfte verfügbar.
Zu den teureren Inseln gehören auch die ostfriesische Insel Norderney mit 1.500 Euro (52% Verfügbarkeit) und an dritter Stelle folgt das nordfriesische Amrum mit 1.461 Euro (Verfügbarkeit 43%).
Die Daten beziehen sich, selbstredend, auf das Angebot des Vermittlungsportals.
Strände und Sonne
Das liegt natürlich auch im Auge des Betrachters und seiner Vorlieben. Wir alle kennen die Urlauber-Fraktionen, die sich klar zu Nord- oder auch Ostsee bekennen.
Die Ostseeinseln punkten mit flachen Stränden, Steilküsten und kleinen Buchten. Nordseefans lieben weite Sandstrände und Wattlandschaften.
Nach Google-Bewertungen führt die Nordseeinsel Amrum die Rangliste der beliebtesten Strände im Inselvergleich an. Der „Strand von Norddorf” auf Amrum wurde mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,9 Sternen von den Besuchern am besten bewertet. An der Nordsee folgen Föhr mit dem „Utersum Strand” und Sylt mit dem „Weststrand”, welche beide jeweils mit 4,8 Sternen bewertet wurden. An der Ostsee folgen mit durchschnittlich 4,8 Sternen der Strand von Koserow auf Usedom und überraschenderweise der Norduferstrand bei Putgarten auf Rügen mit Abstand vor den Hotspots in Binz, Sellin und Göhren.
In Sachen Sonnenstunden pro Monat hat traditionsgemäß die Ostsee mit Rügen (186), Usedom (185) die Nase vorn. Auf Platz 3 folgt hier Fehmarn (178).
Für Sonnenanbeter an der Nordsee empfehlen sich Amrum und Sylt (beide 164). Die geringsten Sonnenstundenzahl gibt es, laut Statistik (Durchschnittsdaten von worldweatheronline.com) auf Norderney (141). Allerdings wissen alle Inselfans im Norden, dass die Sonne allein kein Kriterium ist.
Regionalitätsstärkung in MV
Die Insel Usedom und die Stadt Wolgast sind im Rahmen des Projektes „Modellregion Insel Usedom und Stadt Wolgast“ als Tourismusregion staatlich anerkannt worden.
Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, überreichte die Urkunden an die Bürgermeister und lobte die Vorreiterrolle der Insel Usedom im Tourismusland Mecklenburg-Vorpommern:
Die Insel marschiert mit gutem Beispiel voran. Urlaubern ist es nicht wichtig, wo eine Gemeindegrenze beginnt oder aufhört. Unsere Gäste suchen Erholung in einer Region und wünschen sich über Gemeindegrenzen hinweg ein ineinandergreifendes Angebot. Deshalb ist eine branchen- und regionsübergreifende Zusammenarbeit insbesondere auf der Insel Usedom, auf der der Tourismus die wirtschaftlich stärkste und damit prägendste Branche darstellt, unerlässlich.
Unter dem Motto „Eine Insel – ein Erholungsgebiet – ein Erhebungsgebiet“ ist die vormals gemeindeindividuelle Kurkarte nun als „UsedomCard“ über die Gemeindegrenzen hinweg gültig bzw. anerkannt und bietet damit Gästen wie auch Einwohnern einen klaren Mehrwert. Durch das Prädikat „Tourismusregion“ sind nun auch weitere Gemeinden im Achterland oder dem Inselnorden sowie die Stadt Wolgast in die Lage versetzt, sich dem einheitlichen Erhebungsgebiet anzuschließen und ihre touristischen Aufwendungen über die Kurabgabe zu refinanzieren.
Die „UsedomCard“ wird 2024 zu einer echten Vorteilskarte ausgebaut werden, die sowohl Gästen als auch Einwohnern zahlreiche Vorteilsleistungen bei touristischen Leistungsträgern bietet.
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