Sommerferien überall
Ab morgen haben alle deutschen Bundesländer Sommerferien. Es beginnt die Fahrwelle in Bayern und Baden-Württemberg. Gleichzeitig startet auch die Heimreisewelle nach Nordrhein-Westfalen, wo bereits die letzte Ferienwoche anbricht.
Der ADAC erwartet eines der schlimmsten Stauwochenenden des Jahres. Die Liste der gefährdeten Strecken ist lang. In diesem Jahr ist die Staugefahr besonders hoch, da auf vielen Autobahnstecken Baustellen eingerichtet wurden.
Bei den Staus gibt es Strecken, die besonders betroffen sind. Dazu zählen „Klassiker“ wie die Autobahnen rund um München, Frankfurt, Berlin und Hamburg. Auch alle Straßen in Richtung Nord- oder Ostsee dürften Morgen stark belastet sein
Brände in Griechenland weitgehend unter Kontrolle
Durch sinkende Temperaturen und weniger Wind waren die Bemühungen der Feuerwehr- und Hilfskräfte erfolgreich. Viele Brände konnten eingedämmt werden, sind unter Kontrolle. Einige kleinere Feuer konnten sogar gelöscht werden.
Im Südosten der Insel Rhodos haben die Brände aber viel Chaos hinterlassen. Deutsche Veranstalter haben die Reisen in die Region, in der es gebrannt hat, erst einmal weitere Tage aufgeschoben. Vor Mitte nächster Woche dürfte dort nicht viel gehen.
Mehrere Hotelanlagen wurden von den Bränden auch beschädigt. Viele Außenanlagen waren von den Bränden betroffen und bieten derzeit keine schönes Bild fürs Urlaubsumfeld. Bei aller Hilfe, die betroffene Hotels jetzt sicher benötigen, sind Reiseveranstalter sicher gut beraten, vor dem Neustart einen Check der Hotels und Ferienanlagen durchzuführen.
Der Betrieb in anderen Teilen der Insel läuft völlig normal. Letztlich war auch „nur“ der Südwesten von Rhodos von der Waldbrandkatastrophe betroffen. Mit deren ökologischen Schaden wird die Insel noch Jahre zu tun haben.
Neue Brände gibt es auch auf dem Festland. Am Flughafen Nea Anchialos in der Region um die Stadt Volos steht eine Militärkaserne in Flammen. Ein Teil des Munitionslager sei explodiert.
Waldbrandsituation im Mittelmeerraum
Der ausgebrochene Waldbrand in der türkischen Region von Kemer / Antalya konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Eine Gefahr für Urlauber besteht nicht.
Stark betroffen ist nach wie vor auch die Insel Sizilien, sowie Gebiete in Spanien, Portugal und Kroatien.
Bahnstreiks gebannt?
Noch ist es nicht hundertprozentig sicher. Dass sich allerdings die Deutsche Bahn mit der Eisenbahnergewerkschaft EVG auf den Schlichterspruch einigen konnte, dürfte ein gutes Zeichen sein. Spätestens Ende August wissen wir mehr. Dann sollte das Ergebnis der EVG-Mitgliederbefragung vorliegen. Die Gewerkschaft lässt jetzt ihre Mitglieder über das erzielte bzw. geschlichtete Verhandlungsergebnis abstimmen.
Es bleibt schwierig: Wirtschaftliche Lage der Bahn
Das Deutschlandticket im Nahverkehr ist erfolgreich. Elf Millionen Abonnements wurden in diesem Jahr bisher abgeschlossen. Die Auslastung der Regionalzüge ist gestiegen. Das Angebot wurde teilweise ausgeweitet.
Im Fernverkehr sieht die Lage nicht gut aus. Die Pünktlichkeitsrate ist dort weiter gesunken. Sie liegt für das erste Halbjahr 2023 bei nur noch 68,7 Prozent. Hauptgrund sind dafür die zahlreichen Baustellen am renovierungsbedürftigen Schienensystem. Diese reißen derzeit zusätzlich tiefe Finanzlöcher in die Wirtschaftsbilanz.
Bahnchef Richard Lutz äußerste sich gestern zur Situation:
Auch wenn das allen Beteiligten aktuell viel abverlangt: Der Schlüssel zu nachhaltigen Verbesserungen für unsere Kundinnen und Kunden liegt in der Infrastruktur.
Dem operativ gewachsenen Ergebnis steht ein höherer, sinkender Gewinn gegenüber. Die Bahn geht von einem Jahresverlust des Gesamtkonzerns aus. Hochgerechnet könnte er bei etwa einer Milliarde Euro liegen, bei einem Umsatz von 51 Milliarden.
Kein Streik bei Eurowings in Palma
Wir hatten am Mittwoch berichtet. Eurowings teilte mit, dass man sich mit dem Bodendienstleister am Flughafen von Palma de Mallorca auf neue, bessere Arbeitsbedingungen geeinigt habe. Der mögliche Streik im August ist damit vom Tisch.
Mallorca: Jetzt geht’s an die Bettwäsche
Die nächste potentielle Behinderung in Streikform könnte aber schon bald vor der Tür stehen. Die Verhandlungen um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen im Wäschereigeschäft auf der Insel spitzen sich zu.
Ab Anfang August könnten die Mitarbeitenden, die u.a. ein Grundgehalt vom 1.300 Euro im Monat und zwei aneinanderhängende freie Tage pro Woche fordern, ihren Job niederlegen. Dies wiederum würde die Belieferung von Hotels mit frischer Bettwäsche und Handtüchern abrupt stoppen. Die Verhandlungen über insgesamt 5 Runden sind bisher erfolglos verlaufen.
Beliebt: Deutsche Städte
Wie das Tourismusportal „TN-Deutschland“ berichtet, kamen Deutschlands Großstädte Berlin, München und Hamburg im letzten Jahr auf rund 57 Millionen Übernachtungen. Die Zahl basiert auf Berichten des Städtemarketingverbands „City Destinations Alliance“ (CityDNA).
Damit schaffe es die Bundesrepublik hinter Großbritannien auf den zweiten Platz der beliebtesten Ziele für Städtereisen. Noch sei allerdings das Niveau von 2019 (vor der Pandemie) nicht erreicht.
In Sachen Auslandsgeschäft (Incoming) sind Gäste aus den USA vorn in der Hitliste. Sie steuerten 31,1 Millionen Übernachtungen zur Statistik bei.
Chiemgauer Wanderherbst bis Ende November
Der bewährte Chiemgauer Wanderherbst spricht in diesem Jahr erstmals auch den Gaumen an. Gäste können bei insgesamt 57 Touren nicht nur schöne Wanderwege, sondern auch den Geschmack der Region kennenlernen.
Einheimische Guides begleiten die angebotenen Wanderungen in der Zeit von 4. September bis 29. November. Auf dem Weg oder am Ziel warten Kostproben regionaler Schmankerl, Kräuterkunde oder eine Mühlenbesichtigung. Die Touren finden bei jeder Teilnehmerzahl statt, Teilnahme und Verkostung ist bei allen Angeboten kostenfrei.
Die Anmeldung ist bis einen Tag vorher bei den Touristinfos der beteiligten Gemeinden erforderlich. Alle Details stehen im Internet. Das Faltblatt mit einer vollständigen Terminübersicht liegt in den Touristinfos der Region aus.
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