DRR Corona-News 18.03.20 – EU-Grenzschließung-Luftbrücke-FlixBus

EU-schließt Grenzen

Einreisen aus Nicht-EU-Staaten werden angesichts der Corona-Pandemie für 30 Tage verboten. Wer nicht Bürger eines EU-Staates ist, darf im Regelfall nicht mehr nach Deutschland einreisen. Bundeskanzlerin Angela Merkel teilte nach einer Videokonferenz mit den Staats- und Regierungschefs der EU mit, die Beschränkung gelte ab sofort.

Weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amts

“Bleiben Sie zu Hause”, ermahnt Bundesaußenminister Heiko Maas. Mit der weltweiten Reisewarnung für Auslandsreisen soll verhindert werden, dass noch weitere Bundesbürger im Ausland stranden.  Touristische Inlandsreisen sind ebenfalls eingeschränkt.

USA

Der Govenor des US- Bundesstaats Nevada Steve Sisolak hat einen Shutdown für die Entertainment- und Spielerstadt Las Vegas angeordnet. Mit sofortiger Wirkung müssen, Hotels, Spielcasinos, Restaurants, Theaer etc. geschlossen werden. Der Shutdown soll 30 Tage in Kraft bleiben.

Las Vegas: “Strip at Night” – Jetzt gehen die Lichter für 30 Tage aus.

Luftbrücke

Gestern kam die Ankündigung von Außenminister Heiko Maas: Die Bundesregierung wolle allen Deutschen, die im Ausland gestrandet sind, eine Rückkehr ermöglichen. 50 Millionen Euro will die Bundesrepublik dafür zur Verfügung stellen.

Besonders betroffene Ziele sind dabei: Ägypten, die Dominikanische Republik, die Malediven, Marokko und die Philippinen.

Inzwischen wurden Airlines beauftragt, diese Flüge durchzuführen.

Die Rückkehrer sollen zum Frankfurter Flughafen gebracht werden. Zum einen sei dies wegen der zentralen geografischen Lage des Airports sinnvoll, zum anderen lägen dort die erforderlichen medizinischen Voraussetzungen vor, um die Passagiere medizinisch zu begutachten, im Zweifel zu testen und dann auf eine dort vorbereitete Isolierstation zu verlegen.

Condor und Lufthansa starten Sonderflüge

Condor:

Eine Vielzahl an Flügen findet gemäß des Flugplans vorerst regulär statt, um so viele Gäste wie möglich nach Hause zu bringen. Das betrifft insbesondere die Kanarischen Inseln, Ägypten und Palma de Mallorca, aber auch die Karibik mit Kuba, der Dominikanischen Republik. Eine Übersicht aller Flüge der jeweils nächsten 72 Stunden wird unter www.condor.com/aktuelle-infos laufend aktualisiert, weitere Flüge für die darauffolgenden Tage sind in Planung. Die Rückflugtickets können gebührenfrei auf einen früheren Heimflug umgebucht werden.

Condor legt zudem Sonderflüge auf, um zusätzliche Rückflugkapazität für Urlauber zu schaffen. Hierfür arbeitet Condor eng mit den deutschen Reiseveranstaltern zusammen.

Alle Gäste mit einem geplanten Abflug innerhalb der nächsten vier Wochen können ihr Ticket gebührenfrei umbuchen, ohne sich jetzt schon auf einen Zeitpunkt festlegen zu müssen.

Aufgrund der Reisewarnung des Auswärtigen Amts kann Condor auf den jeweiligen Hinflügen keine Gäste befördern, die keine Staatsbürger des Ziellands sind und somit ihre Heimreise antreten.

Condor hat zudem ein Formular auf ihrer Website veröffentlicht. Hier können gestrandete Urlauber im Ausland benötigte Heimflüge anmelden. Die Fluggesellschaft verspricht sich mit den Anfragenden in Verbindung zu setzen, sobald ein Flug aus dem jeweiligen Urlaubsgebiet zur Verfügung steht. Der Link zum Formular

Condor-Maschine in Frankfurt (Archivbild)

Lufthansa:

Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften fliegen in diesen Tagen mit zahlreichen Sonderflügen viele tausend Kunden aus dem Ausland sicher zurück nach Hause. Aufgrund der derzeitigen Lage kann aktuell nicht mehr das gesamte innerdeutsche Flugnetz für die Weiterreise genutzt werden. Daher können Kunden auf den zusätzlich eingesetzten Rückholflügen nach Frankfurt und München im Anschluss das Streckennetz der Deutschen Bahn nutzen, um wieder an Ihren ursprünglichen Zielort zu gelangen. Dies gilt für das gesamte Streckennetz der Bahn. Eine Umbuchung ist dabei nicht erforderlich, bestehende Tickets werden von der Deutschen Bahn während der Reise im Rahmen der üblichen Fahrscheinkontrolle registriert. Strecke und Datum müssen dabei identisch sein.

In den vergangenen Tagen hat die Lufthansa Group bereits flexible Umbuchungsmöglichkeiten für ihre Kunden in Bezug auf bestehende und zukünftige Buchungen eingeführt. Mit der erweiterten Kulanzregelung kommen die Lufthansa Group Airlines dem Wunsch vieler Kunden nach, aufgrund der aktuell außergewöhnlichen Umstände ihre Reisepläne flexibler gestalten zu können.

Die Lufthansa-Group beteiligt sich an der Flugbrücke

Einstellung des Betriebs bei FlixBus

Das Unternehmen teilt auf seiner Homepage mit:

FlixBus folgt den Anweisungen der Bundesregierung selbstverständlich und wird alle nationalen sowie grenzüberschreitende Verbindungen von und nach Deutschland deshalb ab 17. März 2020 24 Uhr bis auf weiteres aussetzen.

 

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