DRR News 07.02.22 – Hellas / Australien / Afrika / Ryanair

Hellas mit Sonne - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Zahlen des Tages (RKI)

1.426,0

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

95.267

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

49

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

 118.766

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Doch kein Test bei Griechenland-Einreise mehr

Boote in Kato Zakros im Osten Kretas – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

In der letzten Woche noch bekräftigt, wurde die Testpflicht für Geimpfte bei Einreise jetzt wieder abgeschafft. Seit heute werden keine negativen Tests bei der Einreise nach Hellas mehr verlangt. Im Dezember eingeführt, letzte Woche noch einmal bestätigt, hat sich Griechenland damit auch dem EU-Vorschlag zum ungehinderten Reiseverkehr innerhalb der Mitgliedsstaaten angeschlossen.

Die Testpflicht für nicht geimpfte Personen bleibt in Kraft.

Es ist ein ständiges Hin und Her. Nicht nur in Griechenland, sondern auch in vielen anderen Reiseländern. Der Umgang mit der Pandemie sorgt immer wieder für kurzfristige Entscheidungen, die Gefahr laufen, dass sie genauso schnell wieder zurückgenommen werden müssen.

RKI-Risikoliste: Afrika steht besser da

Der afrikanische Kontinent erholt sich. Die Infektionszahlen sinken und die Hochrisikogebiete schrumpfen. Insgesamt 33 Länder wurden von Auswärtigem Amt und Robert-Koch-Institut von der Hochrisikoliste genommen, der Hauptanteil aus Afrika. Insgesamt zählen folgende Staaten nicht mehr zur Gruppe der Hochrisikogebiete

Äquatorialguinea, Äthiopien, Benin, Botsuana, Burkina Faso, Cabo Verde (Kapverden), Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste), Dschibuti, Eritrea, Gabun, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Komoren, Kongo (Demokratische Republik), Kongo (Republik), Liberia, Mali, Mauretanien, Mosambik, Niger, Nigeria, Sao Tomé und Principe, Senegal, Sierra Leone, Somalia, Sudan, Südsudan, Togo, Tschad, Zentralafrikanische Republik

Leider gab es auf der Liste auch wieder Zuwachs. Neu als Hochrisikogebiet wurden eingestuft:

Armenien, Aserbaidschan, Palästina

Große touristische Bedeutung haben die Veränderungen hauptsächlich auch für die Kapverden, die in den letzten Jahren von den großen Veranstaltern zum massentauglichen Bade- und Pauschalurlaubsziel erkoren wurden.

Kapverden (D-RR Archivbild)

Bahn: Berlin – Hamburg gestört

Nach dem Brand in einem Kabelschacht, liegt die ICE-Strecke zwischen Hamburg und Berlin derzeit brach.

Die Deutsche Bahn bietet als Ersatz Busse an, bzw. die Möglichkeit mit Regionalzügen über Neben- und Güterzugstrecken zu fahren. Viele Züge haben Verspätung. Die Fernverbindungen von Hamburg über Berlin nach Dresden und Prag entfallen ganz.

Als Brandursache gibt die Bahn einen technischen Defekt durch Brand im Stellwerk Paulinenaue bei Nauen, dicht vor Berlin an.

Foto: Volker Emersleben / Deutsche Bahn

Der Brand kommt für die Bahn zur Unzeit. Erst vor wenigen Wochen wurden die letzten Bau- und Renovierungsarbeiten auf der Fernzugstrecke abgeschlossen. Jetzt gibt es schon wieder Einschränkungen. Auch die positive Pünktlichkeitsstatistik der Deutschen Bahn vom Januar (80 Prozent der Fernzüge waren pünktlich) dürfte im Februar wieder hinfällig sein.

Die Reparaturarbeiten laufen, es könnte aber Donnerstag werden, bis die Strecke wieder komplett in Betrieb geht. 

„Kapitulation“ von Ryanair in Deutschland?

Foto: Ryanair

Die Kollegen des Flug-Fachportals „airliners.de“ haben ein langes Interview mit Andreas Gruber, dem Sprecher der Ryanair-Group und gleichzeitigem CEO von Laudamotion geführt.

Dieser betont in diesem Interview auf die derzeit von zahlreichen Gesellschaften durchgeführten Leerflüge zur Erhaltung von Slots (Flugstreckengenehmigungen), dass dies für Ryanair nicht in Frage käme. Man fliege derzeit die rentablen Verbindungen, wofür auch die Auslastung der Maschinen von 79 Prozent spräche. Das sei zwar noch erheblich weniger als in Vorkrisenzeiten, mache das Geschäft aber nicht nur rentabler, sondern auch umweltgerechter. Gruber sagte, die CO2-Belastung pro Passagierkilometer läge damit um 40 Prozent unter dem der Lufthansa. Schon 2030 werde man mit einem Anteil von 12,5 Prozent nachhaltiges Kerosin tanken.

Dabei müsse man sich gelegentlich auch von unrentablen Strecken trennen. Dies sei zum Beispiel auch einer der Gründe für die Einstellung der Ryanair-Basis am Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt.

Gleichwohl wolle man an den vielfach kritisierten günstigen Tickets festhalten. Immerhin seien voll ausgelastete Maschinen nachhaltiger als halbleere. Gleichwohl könnten die Preise im Sommer, aufgrund geringerer Kapazitäten, steigen.

Australien macht auf

Die geplante Änderung soll am 21. Februar in Kraft treten, gilt aber ausschließlich für mindestens doppelt geimpfte Urlauber. Das berichtet die Deutsche Welle heute.

Premierminister Scott Morrison verkündete bei einer Pressekonferenz in Canberra:

Wenn Sie doppelt geimpft sind, freuen wir uns darauf, Sie wieder in Australien begrüßen zu dürfen.

Ausnahmen sollen ebenfalls vorgesehen werden. Sie gelten für Besucher, die einen medizinischen Grund für eine Nicht-Impfung nachweisen können.

Zu berücksichtigen sind aber auch in Zukunft noch die Einreise-Obergrenzen für internationale Ankünfte der verschiedenen Bundesstaaten und Territorien Australiens. Diese bleiben weiterhin gültig.

Bereits am Freitag berichteten wir über die Öffnungsstrategien von Neuseeland.

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

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