Lava fließt wieder
Gestern kam es zu einem erneuten Vulkanausbruch auf der isländischen Halbinsel Reykjanes. Aus einer sich öffnenden Erdspalte traten weitere Lavamassen aus und haben die ersten Häuser des nahe gelegenen Ortes Grindavik zerstört. Opfer gab es keine, da die Bewohner erneut evakuiert worden waren.
Auf der Halbinsel befindet sich auch der größte internationale isländische Flughafen Keflavik. Bisher gäbe es keine Behinderungen im Flugverkehr, heißt es von Behördenseite. Dies könne aber nicht völlig ausgeschlossen werden.
„737–Story“ noch nicht zu Ende
Die Notlandung einer 737-9MAX von Alaska Airlines zieht weite Kreise. Nach dem Herausfallen einer Kabinenwand im Flug hatte die US-Flugbehörde FAA eine genaue Untersuchung der betroffenen Maschinentypen vorgeschrieben und ein Startverbot für die Flugzeuge veranlasst.
Weitere und strengere Kontrolle
Zunächst hieß es, dass die Maschinen nach einer genauen Untersuchung wieder starten dürften. Am Freitag ist die FAA davon abgerückt, verbunden mit der Forderung, dass 40 untersuchte Flugzeuge erneut untersucht werden müssten. Die Luftaufsichtsbehörde will jetzt auch Produktionslinien bei Boeing und deren Zulieferfirmen überprüfen. Gleichzeitig droht Boeing eine Einschränkung der, bisher in Eigenregie durchgeführten, Endabnahme neuer Maschinen. Der Hersteller könnte gezwungen werden, dies von einer unabhängigen Stelle machen zu lassen.
Die betroffenen Gesellschaften, u.a. Alaska und United, mussten seit dem Vorfall bereits hunderte von Verbindungen streichen. Das wird teuer für den Hersteller.
USA – Wintersturm
Wegen eines Wintersturms gibt es seit Freitag zusätzliche Behinderungen im US-Flugverkehr. Rund 2.000 Flüge wurden gestrichen und tausende waren teils erheblich verspätet. Der Wetterdienst warnt vor extremer Kälte und anhaltendem Schneefall im „Mittleren Westen“.
Streik“geschichten“
Leider sind es keine Märchen, sondern harte Tatsachen. GDL-Chef Claus Weselsky betont in Interviews immer wieder, dass er seinen harten Kurs durchziehen will. An einer Schlichtung habe er kein Interesse.
Das Mandat der GDL-Mitglieder sei eindeutig. Dementsprechend stehe der nächste Streik vermutlich bald an, wenn sich der Tarifpartner Deutsche Bahn nicht bewege. Mit der Privatbahngesellschaft Transdev soll heute erneut verhandelt werden. Hier zeichnet sich ab, dass die Arbeitgeberseite zum Einlenken bereit sein könnte.
Wann der nächste Streik droht, will Weselsky nicht sagen, aber er könnte länger sein, als „nur“ drei Tage. Immerhin dauerhaft ohne Begrenzung streiken, wolle die GDL nicht, betont er.
Sylt wirbt um Gäste
Kaum zu glauben, weil das Vorurteil lautet, dass eine Insel wie Sylt keine Werbung braucht. Das ist aber wohl nicht so. Sonst hätte die Marketing Gesellschaft der Insel nicht extra Geld in die Hand genommen, um eine neue Kampagne zu entwickeln.
„Sylt ist das, was du draus machst“ hat das Ziel, die vielen unterschiedlichen Facetten der Insel in den Vordergrund zu rücken. Herzstück ist ein Masterfilm mit schnellen Schnitten, intensiven Farben, vielen Gesichtern und emotionalen Eindrücken. Er wird mit allem begleitet was die „Social-Media-Werbewelt“ hergibt.
Zentrale Botschaft
SMG-Geschäftsführer Moritz Luft sagt:
Wir haben diese Kampagne entwickelt, weil wir seit Jahren beobachten, dass weniger die eigene Wahrnehmung als vielmehr Vorurteile das Image der Insel beeinflussen. Letztlich aber ist Sylt nicht die Summe seiner Klischees, sondern das, was jeder Einzelne mit der Insel in Verbindung bringt. Und das ist ungemein vielfältig.
Die Insel habe so viele Seiten, von dynamisch-pulsierend gelassen-authentisch“. Diese Vielfalt sei es, die Sylt so besonders mache.
Und, mag Otto Kleinverdiener anmerken, mann und frau muss sich Sylt auch leisten können. Das gilt nicht nur für Touristen, sondern auch für die Einwohner. Dies aber ist eine zweite Geschichte, wenngleich eine wichtige.
MV betont Vielfalt
Mecklenburg – Vorpommern, wenn wir mal bei den Vorurteilen bleiben, ist nicht nur die Ostsee und vielleicht noch die Mecklenburgische Seenplatte. Das stellt der Landestourismusverband einmal glaubhaft dar.
Unter dem Titel „Urlaubstipps, Geschichten und Lieblingsorte zwischen Ostsee und Seenplatte“ gibt es jetzt das kostenfreie Jahresheft. Auf 92 Seiten werden die Urlaubsmöglichkeiten 2024 im Nordosten vorgestellt. 35 Partner des Landestourismusverbandes präsentieren sich, darunter alle sieben Reiserregionen sowie die größeren Städte. Dabei liegt ein Schwerpunkt darauf klarzustellen, dass sich die unterschiedlichen Regionen wunderbar verbinden lassen.
Bewegung im Fokus
Vorgestellt werden unter anderem ein Ausflugstipp zum Stand-up-Paddling in der Mecklenburgischen Seenplatte, der Besuch des im letzten Jahr wiedereröffneten Heimatmuseums in Göhren auf der Insel Rügen sowie eine Radtour auf der „Route der Norddeutschen Romantik“, die zwischen Greifswald und Wolgast kulturelle Höhepunkte wie die Klosterruine Eldena und den Wolgaster Marktplatz verbindet. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich wird er in diesem Jahr bis zum Kap Arkona verlängert.
Wanderenthusiasten können sich im Magazin für den Naturparkweg begeistern lassen und zwar durch einen Routenvorschlag auf dem insgesamt mehr als 900 Kilometer messenden Fernwanderweg. Los geht die ausgewählte 200-Kilometer-Tour am Schlossgarten Neustrelitz; führt dann weiter über den Helpter Berg, mit 179 Metern der höchste „Berg“ in Mecklenburg-Vorpommern, und endet an der Koserower Seebrücke auf der Insel Usedom.
Das kostenfreie Urlaubsmagazin gibt es zum Download, es lässt sich aber auch gedruckt anfordern. Auf der Website warten zudem weitere Informationsmöglichkeiten, auch für Spezialangebote, wie zum Beispiel „Mehr-Generations-Ferien“, Pferdesport, Golf und Landurlaub.
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