Corona-Zahlen des Tages

wie immer am Montag mit geringerer Aussagekraft, da übers Wochenende keine neuen Meldedaten erfasst werden

216,7

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )

?

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

?

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

155.588

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie, entspricht knapp der Einwohnerzahl von Herne / NRW)

Europa-Tourismus lahmt

Was in der Sommersaison im Trend lag, lahmt jetzt zusehends. Ein Datenbericht der Europäischen Zentralbank in Frankfurt weist darauf hin, dass die Nachfrage sinke.

Hauptgrund dafür seien die stark wachsende Inflation (im Oktober über 10%) und dort insbesondere die erheblich gestiegenen Rohstoffpreise. Eine Binsenweisheit, die jetzt aber durch reale Zahlen untermauert wird.

Der Bericht weist aber auch auf Hoffnungsträger hin. Die Erzeugerpreise im Tourismus seien bereits sehr früh im Jahr gestiegen und es gäbe Anzeichnen dafür, dass der Preisdruck möglicherweise schon kurz vor dem Höhepunkt stehe und bald wieder etwas sinken könne. Wenig Hoffnung besteht hier allerdings bei den Übernachtungspreisen. Hier gäbe es die Meldungen traditionell mit größerer Verzögerung. Deshalb könne hier noch keine Aussage getroffen werden.

Fazit: Die mit Zahlen untermauerten Trends weisen aus, dass die Hoffnung zuletzt stirbt.

Einmal mehr: Bund-Länder-Corona-Chaos

Wer glaubt, dass Meinungsverschiedenheiten und die daraus wachsenden Entscheidungen jetzt besser im Griff seien, sieht sich getäuscht. Nach der Bund-Länder-Konferenz Ende der letzten Wochen erwartet uns jetzt ein Flickenteppich in Sachen Isolierungspflicht nach einer Covid-Infektion.

Neue Phase oder neues Chaos?

Einige Bundesländer sprechen von einer neuen Phase. Ab vermutlich 16. November soll es in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein keine Isolierungspflicht nach Infektionen mehr geben. Schleswig-Holstein denkt sogar laut über das Ende der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln nach. Setzen will man stattdessen auf „absonderungsersetzende Schutzmaßnahmen“ wie eine Maskenpflicht für Infizierte. Begründung: Bürgern mehr Eigenverantwortung geben. An Diskussionen mit Arbeitgebern, die auf Anwesenheit im Büro pochen, denkt offensichtlich niemand.

Virologe warnt

Außerhalb des Blickfelds sind offensichtlich auch der von Wissenschaftlern prophezeite und erwartbare Anstieg der Infektionszahlen in den nächsten Wochen. Der Frankfurter Virologe Martin Stürmer erklärte gegenüber der hr-Hessenschau:

Das große Problem ist ja, dass man meiner Meinung nach vor der Herbstwelle zu viel auf einmal gelockert hat. Das war ein Fehler. Nachdem wir zwei Jahre lang sehr restriktiv Infektionswellen aller Atemwegserkrankungen unterdrückt haben, haben wir im Moment so gut wie keine Gegenmaßnahmen mehr. Daher war abzusehen, dass wir da Krankheitswellen abbekommen werden – unabhängig von Corona.

(…)

Ich glaube, dass wir da noch zu früh dran sind. Einfach weil wir noch nicht in der endemischen Phase sind. Wir wissen über Covid immer noch zu wenig. Die Zahlen fallen, wir sind durchimmunisiert, wir haben den Impfstoff und wir haben die Medikamente – aber das reicht noch nicht. Wir wissen zum Beispiel noch nicht genug über Long Covid. Da sind wir noch lange nicht auf einem Level des alltäglichen Risikos. Da haben wir eine Verantwortung, noch etwas restriktiver zu sein.

Meck-Pomm wirbt um Wintercamper

Der Landesverband der Campingwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern gibt Tipps und Hinweise für den Winterurlaub auf Campingplätzen im Nordosten. Rund 20 der 70 im Verband organisierten Plätze zwischen Ostseeküste und Seenplatte haben im Herbst und Winter geöffnet.

Wintercamping an der Mecklenburgischen Ostseeküste

Auf dem „Camping Ostsee – Campingpark Ostseebad Rerik“ am Salzhaff können Interessierte für 525 Euro für den gesamten Zeitraum von November bis Ende März einen Standard-Stellplatz inklusive zwei Personen buchen. Auf der Anlage befinden sich zudem ein Wellnesshaus mit Massageangeboten sowie eine Seeterrasse mit Kamin und Meerblick, die für Gäste auch im Winter nutzbar sind. Rund zehn Kilometer weiter nordöstlich kann auf dem Campingpark Kühlungsborn für 20 Euro pro Tag ein Komfort-Stellplatz für Wohnmobil oder Wohnwagen mit PKW inklusive Strom, Wasser und TV-Anschluss gebucht werden. Auf dem Gelände, das direkt an der Ostsee liegt, gibt es unter anderem ein Wellness- und ein Fitness-Center sowie zwei Restaurants, die über das gesamte Jahr zugänglich sind.

Wintercamping in Vorpommern

Auf dem Campingplatz „Pommernland“ auf Usedom wartet ein Angebot für Dauercamper. Der Wohnwagen lässt sich für 610 Euro für den gesamten Zeitraum von November bis März parken. TV-Anschluss und Müllentsorgung sind inklusive. Die rund acht Hektar große Anlage im Ostseebad Zinnowitz verfügt über zwei so genannte Abenteuerspielplätze, zwei Waschräume für Kleinkinder, Tischtennisplatten sowie einen Radverleih. Im Norden von Deutschlands größter Insel Rügen befindet sich Knaus Campingpark, der bis zum 9. Januar 2023 für Gäste geöffnet ist. Auf der Anlage haben Gäste nicht nur Ostsee-Blick, sondern können auch Sauna- und Massageangebote nutzen.

Wintercamping im Landesinneren

Wer es etwas ruhiger mag, findet inmitten des Plauer Sees die Anlage von „Inselcamping Werder“ auf dem gleichnamigen Eiland, das über eine Brücke vom Festland aus erreichbar ist. Hier besteht von November bis März die Möglichkeit, für täglich 17 Euro einen Stellplatz inklusive zwei Personen zu buchen.

Der 5-Sterne-Platz „Camping- und Ferienpark Havelberge“ südlich von Neustrelitz bietet eine finnische Blockhaussauna, die während der kalten Jahreszeit für Gäste geöffnet ist. Ebenfalls kuschelig wird es in der 90-Grad-Sauna auf dem Natur-Campingplatz „Zum Hexenwäldchen“ am Jamelsee, die während der gesamten Campingsaison von April bis Januar für Gäste zugänglich ist. Der Drei-Sterne-Campingplatz vor den Toren des Müritz-Nationalparks hat viele Kinderangebote wie einen Streichelzoo und einen beheizten und überdachten Swimming-Pool.

Diversity Wins: Fanflieger startklar

Mit einem Airbus A330 fliegt Lufthansa als offizielle Airline der deutschen Männer-Nationalmannschaft heute Spieler, Trainer und Betreuerstab in ihr Trainingslager nach Maskat (Oman). Das Flugzeug trägt dabei mit einer Sonderlackierung eine Botschaft in die Welt: #DiversityWins!

Lufthansa sagt, man stehe zu Weltoffenheit, Toleranz, Vielfalt und die Verbindung von Menschen. Gäste aller Nationen und Kulturen seien an Bord willkommen – unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion, Nationalität, sexueller Orientierung oder Identität. Für diese Haltung werbe man über den Wolken und in aller Welt: Diversity wins!

Der Flug, mit dem die Nationalmannschaft in ihr Trainingslager reist, ist ein normaler Linienflug, der über Maskat nach Dubai fliegt.

US-Ostküste mit weiteren Schäden durch Nicole

Der tropische Sturm Nicole hat bei seinem Zug über die Ostküste Floridas, den Panhandle, sowie in Georgia, South- und North-Carolina für erhebliche Schäden und große Überschwemmungen gesorgt.

Schäden durch Sturm und Überschwemmungen gab es insbesondere an der Ostküste in der Region zwischen New Smyrna Beach, Daytona Beach und St. Augustine. Dort standen zahlreiche Straßen unter Wasser. Viele Bauschäden gab es in Daytona Beach durch die hohe und zerstörerische Brandung.

Man hofft nun, dass dies der letzte Sturm der „Hurricane Season 2022“ war.