Hot Mallorca
Die Schlagzeile bezieht sich nicht auf heiße Nächte, sondern auf die bevorstehende Hitzewelle am Tag.
Es soll ab heute immer wärmer werden auf Mallorca und den anderen Inseln der Balearen. Der lokale Wetterdienst hat für heute Temperaturen um 36 Grad vorhergesagt. In den nächsten Tagen könnten sich die Werte auf bis zu 39 Grad erhöhen. Im Südosten der Insel und im Inselinneren warnen die Meteorologen vor Werten um 42 bis 43 Grad.
Nächte und Meer bringen keine Linderung
Abends werden die Temperaturen nur sehr langsam sinken. Kühler als 22 Grad wird es in der Nacht wohl nicht werden. Auch die Abkühlung im Meer funktioniert nur noch bedingt bei Wassertemperaturen zwischen 28 und 30 Grad.
Inzwischen gibt es auch eine amtliche Hitzewarnung der Weltgesundheitsorganisation für Südeuropa. Man solle die hohen Temperaturen nicht unterschätzen. Letztlich sei Hitze jährlich für rund 175.000 Todesfälle verantwortlich.
Hurrikan Debby
Der gestrige Tag brachte Schäden in Florida, verspätete Flüge und zahlreiche Überschwemmungen auch in weniger betroffenen Gebieten an der Westküste, wie beispielsweise rund um die Tampa Bay und die beliebte Urlaubsregion von St. Pete und Clearwater.
Auswirkungen bei Flug- und Schiffsverkehr
Der Flugverkehr war stark behindert. Es gab über 6.000 verspätete Flüge, knapp 2.000 Verbindungen wurden gestrichen.
Betroffen waren auch Kreuzfahrten. Debby hat die Fahrpläne bei großen Reedereien wie „Royal Caribbean“ und Norwegian Cruise Line“ durcheinander gebracht. Geplante Stopps in Port Canaveral und am Wochenende in Key West, mussten entfallen.
Der weitere Weg
Debby ist in der nordöstlichen Ecke des Panhandle Floridas an Land gegangen. Hier wurde der Sturm mit der Stufe 1 kategorisiert.
Heute wird er, dann wieder als tropischer Sturm, an den Küsten von Georgia und South Carolina erwartet. Auch hier ist mit starken Regenfällen und Überschwemmungen zu rechnen. Der erneute „Landfall“ von Debby wird vom National Hurricane Center in Miami für Donnerstagmorgen in South Carolina prognostiziert.
Auch der „Rest“ der US-Ostküste wird in den nächsten Tagen mit extrem schlechtem Wetter und heftigen Regenfällen rechnen müssen.
LH – Condor Abkommen
Wir haben darüber berichtet: Das Problem, der Streit, das Kartellamt und auch die bisher letzte Entscheidung des Oberlandesgerichts in Düsseldorf über das Zubringerabkommen zwischen Condor und ihrem (inzwischen seit Jahren) Konkurrenten Lufthansa auf dem Markt.
Diese letzte Entscheidung, die juristisch immer noch nicht final ist, hat aber dafür gesorgt, dass die beiden Airlines jetzt ernsthaft miteinander verhandeln müssen. Das tun sie bereits, seit einigen Wochen sogar. Gleichzeitig hat LH den Preis für die Zubringerleistung schon mal um 15 Prozent erhöht. Daran wird auch kein Weg vorbeiführen. Geklärt werden muss jetzt allerdings, wie ein neuer Vertrag aussehen könnte. Er wird wohl spätestens zum Beginn des Winterfahrplans im November eingetütet sein müssen.
Neue Regelungen
Es geht ja unterm Strich nicht nur um günstige Preise für ein LH-Zubringerticket zur Langstreckenverbindung der Condor, sondern auch um die Gestaltung des entsprechenden Vertragsrahmens. Konkret heißt das für den Kunden:
- Wird es ein Interline-Abkommen geben? – Sprich, kann ich am Start-Airport mein Gepäck bereits bis zu meinem letzten Ziel durchchecken, oder muss ich in Frankfurt erneut einchecken, nachdem ich mein Gepäck vom LH-Gepäckband geholt habe? – Das frisst erhebliche Zeit, ist umständlich, anstrengend und wenig kundenfreundlich. Klar, dass dies Condor verhindern möchte, aber noch ist das nicht klar.
- Findet der Zubringerflug demnächst unter Condor-Flugnummer mit LH statt, wächst die Haftung des Ferienfliegers. Er ist dann der direkte Ansprechpartner des Kunden. Bisher war dies LH. Das kann wichtig werden, bei Verspätungen des Zubringerflugs und bei verlorenem oder beschädigtem Gepäck.
Kompromisse
Fachleute vermuten, dass die Verhandlungen darauf hinauslaufen werden, dass in der Abwicklung alles gleich bleibt, allerdings die Condor (und damit auch der Kunde) erheblich mehr Geld dafür bezahlen muss. Das wäre dann ein sogenanntes SPA (Special Prorate Agreement).
Individuell vs. Pauschal
Wenn es um eine Pauschalreise geht, bleibt allerdings für die Kundschaft alles beim Alten. Dann ist der Reiseveranstalter erster Ansprechpartner. Teurer wird es aber auf jeden Fall.
Finales Urteil
Da inzwischen auch das Kartellamt, das Condor unterstützt, Protest eingelegt hat, dürfte es bis zu einer endgültigen Entscheidung vor Gericht noch ziemlich lange dauern. Die Entscheidung müsste dann bis zum Bundesgerichtshof. Dies dauert in der Regel Jahre bis zu einer endgültigen juristischen Entscheidung. Bis dahin gelten ohnehin zumindest mal die neuen, höheren Preise und die neuen Absprachen zwischen LH und Condor, die es bislang noch nicht gibt.
LH und die Sitzplatzänderung
Billigtarife kommen gerne mit Zusatzkosten daher. Dies gilt insbesondere für „Economy Light“.
Wer eincheckt, findet in der Regel bereits einen festgelegten Sitzplatz vor. Wer den ändern möchte, wird bei einigen Flügen der Lufthansa Gruppe (LH, LH City Airlines, Austrian, Swiss) schon seit geraumer Zeit auf der Kurz- und Mittelstrecke zur Kasse gebeten. Die Gebühr richtet sich nach der Länge der Strecke.
Diese Regelung wird ab dem 13. August auch auf die Langstrecke ausgeweitet und richtet sich jetzt nicht mehr nach Fluglänge, sondern nach der entsprechenden Sitzplatzkategorie. Wer woanders sitzen möchte, zahlt mindestens 14 Euro für den Platzwechsel. Vielflieger sind meist davon ausgeschlossen. Wer bereits bei der Buchung kostenpflichtig einen Platz reserviert hat, kann ebenfalls kostenfrei ändern.
Handgepäckregeln wieder strenger
Gab es vor einigen Monaten eine Lockerung bei der Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck, ist ab dem 1. September wieder Schluss damit.
Die vorübergehende Ausweitung von 330 statt 100 Milliliter Flüssigkeiten, an der Kontrolle mit den neuen CT-Scannern, wird wieder abgeschafft.
Die EU schränkt die großzügigere Regelung wieder ein. Dies gilt für alle Flughäfen in der EU, Island, Norwegen und der Schweiz. Schuld seien fehlerhafte Geräte gewesen.
Die Zeit ist weiblich
Unter diesem Titel ist derzeit eine Sonderausstellung im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte im Erzgebirge zu sehen.
Damenuhren und die Rolle der Frauen im Zusammenhang mit der Uhr stehen im Mittelpunkt.
Die Ausstellung betrachtet einerseits die Frage, was eine Damenuhr ist bzw. was eine Uhr zu einer Damenuhr macht. Andererseits wird gezeigt, welche Rolle Frauen in der Uhrenindustrie spielen und welchen Einfluss sie auf die Uhr, auf den Umgang mit der Zeit und auf das Handwerk ausgeübt haben.
Zeit-Persönlichkeiten
Neben den Uhren stehen auch die Frauen selbst im Mittelpunkt. Die Besucher lernen Eva Fitkau kennen, die eine von nur wenigen Schülerinnen an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte war und während ihrer Schulzeit eine uhrmacherische Höchstschwierigkeit fertigte. Es ist ein Gangmodell mit fliegendem Tourbillon.
Weiterhin wird der Engländerin Ruth Belville ein Bereich gewidmet, die als „Greenwich Time Lady“ in die Geschichte einging. Vorgestellt wird auch Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach, die zu Lebzeiten eine stattliche Uhrensammlung aufbaute und sich mit der Novelle „Lotti, die Uhrmacherin“ speziell dem Thema widmete. Dieses Stück wird in Michael Sommers „Weltliteratur to go“ als Video gezeigt, in dem die Charaktere von PLAYMOBIL-Figuren verkörpert werden.
Die Sonderausstellung „Die Zeit ist weiblich.“ wird bis Dezember 2024 zu sehen sein. Glashütte liegt im Osterzgebirge ca. 30 km südlich von Dresden. Es ist mit Bahn, Bus und Auto gut zu erreichen.
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