D-RR185 Eine besondere Beziehung: Canada & Ukraine

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Bereits gestern habe ich in den Reiseradio-Kommentaren einen Text verfasst, auf den ich gerne noch einmal hinweise und zum Lesen auffordere. Die Situation und der militärische Überfall auf die Ukraine, durch russische Truppen, bewegt die Welt. Diplomatie hat offensichtlich versagt. Versagt, weil die russische Seite und Staatspräsident Wladimir Putin keinerlei Wert auf die diplomatische Lösung eines Konflikts legen.

Die Vorgeschichte

Gestern um 18 Uhr, für Alle, die später hören oder lesen werden, der frühe Abend des 24. Februar, hatte ich ein Gespräch vereinbart mit Herbert Bopp, einem ehemaligen ARD-Kollegen, der als freier Korrespondent über Jahre die deutsche Radiolandschaft mit Informationen, Hintergründen und auch unterhaltsamen Geschichten aus Canada versorgt hat. Noch heute und seit 40 Jahren lebt er in Canada, die meiste Zeit in Montreal. Der Plan war über die neue Reisefreiheit in Canada – dank der Öffnung des Landes nach einer lang anhaltenden Corona-Pandemie zu reden. (Dieser Podcast folgt!)

Selbstverständlich tauschten wir uns auch über die Weltaktualität aus und beschlossen dann spontan auch am Mikrofon darüber zu reden. Auslöser waren Facts über das Verhältnis zwischen der Ukraine und Canada, die ich (noch) nicht kannte. Als ich vom geradezu innigen Verhältnis der Canadier zur Ukraine hörte, wollte ich mehr wissen. Herbert tat mir den Gefallen, wie immer informiert mit viel Hintergrund und up to date! Daraus wurde dieser kurze aber intensive Reiseradio-Podcast.

Herbert Bopp – zugeschaltet aus Montreal – Foto: privat

Die Folgen eines unsinnigen Kriegs

Vermutlich schliddert, neben der gesamten Wirtschaft, auch der Tourismus gerade in die nächste Krise.

  • Die Rohstoffpreise steigen. Das wird direkte und indirekte Auswirkungen haben.
  • Im Reise- und Transportgeschäft werden Preise steigen und Urlaub wird teurer.
  • Die Lebenshaltungskosten werden ebenfalls steigen und die Urlaubsbereitschaft sinken lassen.
  • Wirtschaftlich betroffen sein werden auch diejenigen Reiseanbieter, die bisher ihr Geld im Tourismus mit Russland und Osteuropa verdient haben.
  • Man kennt das Reiseverhalten der Menschen und dieses wird auch zu weniger Reisen nach Polen, Lettland, Litauen und Estland führen.

In der angeblich so glücklichen „Tourismus-Family“ sieht die Welt seit heute anders aus. Völkerverbindung hat Zwangspause. 

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2 Kommentare

  1. Danke,lieber Rüdiger, dass du der kanadischen Sichtweise des Krieges in der Ukraine eine Plattform bietest. Ich habe deinen Podcast auch in meinen BLOGHAUSGESCHICHTEN [blog.herbertbopp.com] verlinkt. Ergänzend noch ein Zitat der Ukrainisch-stämmigen kanadischen Finanzministerin Chrystia Freeland:”“This barbaric attack cannot and will not be allowed to succeed.” Love and peace aus Kanada – Herbert

  2. Lieber Herbert, ich danke DIR für diese fachkundige Einschätzung und die “Zulieferung” der mir nicht bekannten Hintergründe. Aus Deinem Beruf heraus weißt Du, dass Redakteure, weit ab, von der klugen Einschätzung ihrer Korrespondent:innen abhängig sind. Jetzt geht es an unsere eigentlich geplante Geschichte. Canada als Reiseland, nach Aufhebung des quasi Einreiseverbots. – Danke für die Erwähnung des Reiseradios in Deinem Blog. Ich werde mich gebührend revanchieren.

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