Die Zahlen des Tages (RKI)
1.259,2
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)
78.428
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
24
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
124.126
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Ukraine – Spenden
Die internationale Hilfsbereitschaft ist groß, neben Spendenaktionen gibt es zahlreiche internationale Hilfsaktionen für das Land. Eine Aufstellung der zahlreichen Kontonummern gibt es hier! Innerhalb der Touristik gibt es ebenfalls viele Aktionen. Über die Wichtigsten haben wir berichtet. Es kommen aber täglich neue Aktivitäten dazu.
Klima und Nachhaltigkeit
Die touristische Nachhaltigkeitsinitiative Futouris und der Deutsche Reiseverband (DRV) arbeiten seit Herbst 2021 an einem einheitlichen Standard, um die Klimaauswirkungen von Reisen und ihren Bausteinen kenntlich zu machen. Dies sei die Grundlage für das Schaffen von neuen Standards in Sachen CO2-Emissionen. In der letzten Woche wurden die ersten Ergebnisse von beiden Organisationen präsentiert.
Da die Klimakrise bereits in vollem Gange sei stehe der Tourismus vor der Herausforderung, Emissionen des Reiseangebots zu reduzieren. Ausgehend von der Feststellung, dass der globale Tourismus mit rund acht Prozent aller Emissionen einen großen Teil zur globalen Erwärmung beitrage.
Der Vorstandsvorsitzende von Futouris, Professor Harald Zeiss erklärt dazu:
Der erste Schritt zur Klimaneutralität ist Transparenz. Um zu erreichen, dass klimafreundlichere Reisen bevorzugt angeboten und gebucht werden, müssen die verursachten Emissionen zunächst einheitlich berechnet und dargestellt werden. Dies haben wir uns mit unserem neuen Branchenprojekt „Klimabewusst reisen“ konkret vorgenommen, um so bald wie möglich die Darstellung eines branchenweit einheitlichen Klima-Fußabdruck von Reiseangeboten an den Points of Sale zu ermöglichen.
Das langfristige Ziel heiße klimaneutrales Reisen. Dazu seien große Anstrengungen notwendig, die einen breiten Rückhalt erfordern. Der DRV will, gemeinsam mit Futouris, diese Entwicklung eines verlässlichen Industriestandards beim CO2-Reisefußabdruck vorantreiben. Hauptanteil des CO2-Ausstoßes (5%), so viel stehe fest, kommt von der für Reisen notwendigen Mobilität, sprich in der Regel durch Flüge. Deshalb sei hier besonderer Handlungsbedarf.
Futouris e.V. und der Deutsche Reiseverband hatten die Problematik schon vor Jahren erkannt und sich frühzeitig zu den Vereinbarungen des Pariser Klimagipfels 2015 und den Zielen des Klimaschutzplans 2050 der Deutschen Bundesregierung bekannt. Hauptziel sei es, die absoluten Emissionen des Tourismus substanziell und messbar zu senken und eine vollständige Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen.
Alle Informationen und regelmäßige Updates zum Projekt sind HIER! nachlesbar.
TUI: Mordaschow-Trouble geht weiter
Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der russische Oligarch und mehrheitlicher Aktieneigner der TUI AG nicht nur aus dem Aufsichtsrat ausgestiegen, sondern hat bereits vorher (28. Februar) seine, bei einer „eigenen“ Firma in Zypern, angesiedelten TUI-Anteile verkauft. Rund 4 Prozent seines zypriotischen Unternehmens Unifirm wurden an die russische „Severgroup“ verkauft. Mordaschow ist deren Chef.
Die Anteile an Unifirm, die er gemeinsam mit seinen Söhnen hielt, wurden Anfang der letzten Woche an ein Unternehmen mit Namen Ondero verkauft. Ondero hat ihren Sitz auf den British Virgin Islands. Wem Ondero und damit die größten Anteile der TUI wiederum gehört, ist der TUI AG, nach eigenen Angaben, derzeit nicht bekannt.
DJH hilft Ukraine-Flüchtenden
Die Jugendherbergen in Bayern haben dem Bayerischen Innenministerium ein umfassendes Unterstützungsangebot gemacht, die humanitäre Krise in Folge des Krieges in der Ukraine zu mildern. Der Landesverband wird alle freien Unterkunfts-Kapazitäten in den 52 Häusern in Bayern zusammentragen und den vor dem Krieg geflüchteten Frauen, Kindern und Familien zur Verfügung stellen. Die Jugendherbergen in Bayern sehen es als ihre unmittelbare und selbstverständliche Aufgabe an, den Menschen zu helfen und die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH-Hauptverband) und der Landesverband Bayern im DJH verurteilen aufs Schärfste den militärischen Angriff auf die Ukraine. Das Deutsche Jugendherbergswerk steht genau wie seine Landesverbände und das weltweite Netz von Orten der Jugendbegegnung für Völkerverständigung, Jugendaustausch und internationale Begegnung von Menschen – für Frieden.
Hospitality hilft
Immer mehr Flüchtende aus der Ukraine sollen und müssen versorgt werden. Ihre Zahl liegt inzwischen bei einer (geschätzten) Million. Gerade Hotels und Verbände waren in den letzten Tagen tätig. Die „PKF hospitality group“ hat zum Beispiel die Kampagne “Hospitality Helps” ins Leben gerufen, bei der Hotels in aller Welt aufgerufen sind, Menschen aufzunehmen, die ihre Häuser in der Ukraine verlassen mussten und nun eine Bleibe brauchen.
Innerhalb der ersten Tage hat die Initiative Zimmer in acht Ländern an oder in der Nähe der Grenzen zur Ukraine mobilisiert, die unmittelbar von den Flüchtlingsströmen betroffen waren. Mehrere hundert Menschen konnten über die Plattform, die automatisch Zimmer an Bedürftige vermittelt, in kostenlosen Hotelzimmern untergebracht werden.
Da die Ukrainer, die aus dem Kriegsgebiet fliehen, bereits in Ländern außerhalb Europas ankommen, wird die Plattform jetzt weltweit Hotelzimmer zur Verfügung stellen.
Die Initiative hat eine Website auf Englisch, Ukrainisch und Russisch und eine Buchungsplattform (von HotelSwaps zur Verfügung gestellt) eingerichtet. Die Plattform ermöglicht automatische grenzüberschreitende Verbindungen zwischen Flüchtlingen und Hotels – ohne Zwischenhändler und ohne Buchungsgebühren oder andere Kosten.
Russische Airlines mit Problemen
Die russische Nationalairline Aeroflot hatte am Wochenende bekanntgegeben, alle internationalen Flüge einzustellen am morgigen Dienstag (8. März) einzustellen. Ab dann werde im Ausland nur noch Belarus angeflogen. Weitere Gesellschaften wie S7 und Smartavia haben ihre Auslandsflüge bereits am gestrigen Sonntag eingestellt.
Grund dafür ist nicht nur das ziemlich flächendeckende Flugverbot wegen des geschlossenen Luftraums für russische Maschinen in der EU, sowie in Nordamerika. Vermutlich spielt auch die Angst mit, dass Maschinen im Ausland beschlagnahmt werden könnten, nachdem auch die Flugzeug-Leasing-Unternehmen aufgefordert sind, die Verträge zu kündigen und die geleasten Maschinen bis Ende März zurückzufordern.
Die russischen Behörden haben inzwischen die Flugverbote im eigenen Land und auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim verlängert. Umgekehrt sind auch die meisten europäischen Lufträume für russische Airlines gesperrt.
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