Neue Hochrisikogebiete
Am Freitag gab es eine dicke Überraschung oder war sie etwa absehbar? Robert-Koch-Institut und Auswärtiges Amt benannten insgesamt 19 neue Risikogebiete. Es sind:
- Algerien
- Bangladesch
- In Frankreich – die südfranzösischen Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d’Azur, die Insel Korsika sowie die französischen Überseegebiete Guadeloupe, Martinique, Réunion, St. Martin und St. Barthélemy
- Haiti
- Honduras
- Irak
- Kasachstan
- Korea (Demokratische Volksrepublik)
- Marokko
- Mexiko
- Myanmar
- Papua-Neuguinea
- Philippinen
- Senegal
- Tadschikistan
- Thailand
- Trinidad und Tobago
- Turkmenistan
- Usbekistan
Neue Virusvariantengebiete wurden nicht benannt. Die Niederlande sind seit gestern kein Hochrisikogebiet mehr.
Die aktuellen Reise- und Wiedereinreiseregelungen für Hochrisikogebiete gibt es hier!
Waldbrände weiterhin Gefahr
Viele Waldbrände halten die Menschen an mehreren Stellen rund ums Mittelmeer weiterhin in Atem.
Griechenland
Am Wochenende kam es teilweise zu dramatischen Situationen, als zum Beispiel, der Wassernachschub auf der Insel Euböa zusammenbrach. Inzwischen wurden viele Einwohner und die meisten Urlauber (rund 2.000 Personen) mit Schiffen aus den betroffenen Gebieten evakuiert. Auf der Insel gibt es, nach Angaben griechischer Fernsehstationen inzwischen auch keinen Strom mehr. Der Norden Euböas ist inzwischen auf dem Landweg nicht mehr erreichbar. Die Bewohner von Euböa beklagen die fehlende Unterstützung. Angesichts der Brände rund um die Hauptstadt Athen, habe man die Insel in Sachen Löschmaßnahmen zunächst ignoriert. In Griechenland gab es in der letzten Woche über 150 Brände. Davon sind über 60 immer noch aktiv.
Auf dem Peloponnes seien weite Teile zerstört. Eine Bürgermeisterin sprach von 70 Prozent der Landfläche. Die Lage rund um Athen ist weitgehend unter Kontrolle. Entwarnung könne aber auch hier nicht gegeben werden, erklärten Feuerwehr und Katastrophenschutz. Inzwischen sind internationale Hilfskräfte, u.a. auch das THW, in Griechenland eingetroffen, um die Feuerwehren bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Türkei
Erste Erfolge konnten an der türkischen Riviera erzielt werden. Die Feuer rund um den Großraum Antalya sollen weitgehend unter Kontrolle sein. Trotzdem brennt es noch immer. Sehr viel kritischer stellt sich die Situation für die Region um Marmaris und Bodrum dar. Einhunderttausend Hektar Land seien bereits verbrannt, melden mehrere Nachrichtenagenturen. Auch in der türkischen Bevölkerung gibt es Kritik am Brand- und Krisenmanagement.
Italien
Hier ist insbesondere der Süden betroffen. Dort sind insbesondere die Region Kalabrien und die Insel Sizilien betroffen. In Kalabrien gab es auch mindestens zwei Todesopfer.
Brände gibt es aber auch an der Adriaküste rund um Lido di Mare. Dort musste zum Beispiel der Ortsteil Campomarina komplett evakuiert werden.
Keine Entspannung
Die Gefahr durch die von großer Hitze und Trockenheit ausgelösten Brände, ist noch nicht vorbei. Die Wetterlage im Süden spitzt sich erneut zu. Der Wetterbericht kündigte für diese Woche eine neue Hitzewelle und Temperaturen über 40 Grad an.
USA
Auch die verheerenden Waldbrände an der amerikanischen Westküste halten an. Das seit Juli brennende „Dixie-Fire“ in Nordkalifornien alleine hat 180.000 Hektar Fläche verbrannt und zerstört. Es ist, laut Statistik, das zweigrößte Feuer in dem Bundesstaat, seit Beginn der Aufzeichnungen.
Impfpflicht bei United Airlines
Alle Mitarbeiter*innen der Airline unterliegen einer Impfpflicht. Alle 67.000 Angestellte der Fluggesellschaft müssen bis zum Herbst eine vollständige Impfung nachweisen, wenn sie weiterarbeiten wollen.
Sowohl Delta Air Lines als auch United machen die Impfung auch zur Einstellungsvoraussetzung bei neuen Mitarbeitenden. Die Impfpflicht ist umstritten, besteht doch die Möglichkeit dagegen zu klagen. Grund: Diskriminierung.
Andere Konzerne, wie zum Beispiel der Versandriese Amazon, gehen einen anderen Weg. Amazon zahlt allen neuen Angestellten 100 Dollar, wenn sie ihren neuen Job vollständig geimpft antreten.
US-Cruises: Verschärfte Regeln an Bord
Einige US-Kreuzfahrtreedereien werden die Reiseregeln wieder verschärfen. Die Anbieter Carnival und Royal Caribbean verlangen ab 14. August auch von Geimpften wieder einen negativen Test beim Check-In an Bord. Auch die Maskenpflicht für alle öffentlichen Bereiche an Bord wird dann zurückkehren.
Einer der Gründe für die Wiedereinführung ist wohl auch, dass es ein lokales Gesetz in Florida ermöglicht, von Passagieren keinen Impfnachweis mehr zu fordern. Ungeimpfte Passagiere haben an Bord größere Einschränkungen und müssen die vorgeschriebenen Tests aus der eigenen Tasche bezahlen.
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