AA-Teilreisewarnung für Israel
Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen mit vielen Todesopfern und Verletzten und den anschließenden israelischen Militäraktionen warnt das Auswärtige Amt derzeit vor Reisen nach Israel und in die palästinensischen Gebiete.
Von Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete wird derzeit dringend abgeraten.
Vor Reisen in den Gazastreifen wird gewarnt.
Seit dem Morgen des 7. Oktober 2023 kommt es zu gravierenden militärischen Auseinandersetzungen im Gebiet um den Gaza-Streifen mit Beschuss durch Raketen bis nach Tel Aviv und Angriffen auf die lokale Bevölkerung. Die Lage ist hoch volatil. Eine weitere Verschärfung der Lage, eine Ausweitung auf andere Gebiete des Landes und erhebliche Beeinträchtigungen des Flugverkehrs können nicht ausgeschlossen werden.
Befolgen Sie daher unbedingt die Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte, verfolgen Sie Meldungen in Medien aufmerksam und beachten Sie dringend die Hinweise des Home Front Command, insbesondere zum Aufsuchen von Schutzräumen bei Raketenbeschuss. (…)
Es kann nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass es in der aktuellen Situation zu terroristischen Angriffen im öffentlichen Raum kommen kann; das Risiko eines Anschlags besteht fort.
- Seien Sie landesweit besonders vorsichtig, insbesondere in der Nähe von Bushaltestellen und Bahnhöfen und bei besonderen Anlässen.
- Meiden Sie möglichst größere Menschenansammlungen.
Angepannte Sicherheitslage
Viele Landgrenzübergänge nach Palästina und in den Gaza-Streifen sind derzeit wegen der Auseinandersetzungen gesperrt. Der Bahnverkehr zwischen Aschkelon und Sderot wurde eingestellt.
Flüge nach Israel
Die Deutsche Lufthansa Gruppe (LH, Austrian, Swiss) hat den Flugbetrieb nach Tel Aviv bis mindestens heute Abend eingestellt. Auch die US-Airlines United, American und Delta, sowie Air Canada, Air France und KLM fliegen derzeit nicht nach Israel. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass viele Flugreisende aktuell in Israel standen, da ihre Rückflüge nicht stattfinden.
Bereits am Samstag waren Flüge mehrerer Airlines in Richtung Tel Aviv abgebrochen worden. Die Maschinen kehrten zu ihren Abflugsorten zurück. Der internationale Ben Gurion-Flughafen in Tel Aviv bleibt jedoch in Betrieb, auch wenn es dort und in unmittelbarer Nähe gestern Luftalarm gab. Turkish Airlines hält den Flugbetrieb nach Israel aufrecht.
Kreuzfahrtstopps
Mehrere Kreuzfahrtschiffe sollten in dieser Woche in israelischen Häfen anlegen. Die betroffenen Reedereien haben entsprechend reagiert. Die Stopps der “Mein Schiff 5” in Haifa und Ashdod wurden gestrichen. Bereits gestern hatte die “Norwegian Gem” von NCL vor Ashdod abgedreht und steuerte Zypern an. Auch Oceania und Royal Caribbean haben Israelstopps gestrichen und legen jetzt in Limassol (Zypern) und Bodrum (Türkei) an.
Mehr wissen: Klimaschulung vom DRV
Die Reiseindustrie ist nicht nur aufgewacht, sondern sie beginnt auch zusehends mit Aktivitäten in Sachen Klimaschutz, bei gleichzeitiger Berücksichtigung gemachter Erfahrung. Diese lautete im letzten Jahr noch, dass sich Reisende unterm Strich bei der Buchung kaum für umweltgerechtes Reisen interessieren. Es bleibt meist beim Lippenbekenntnis, das dort endet, wo der Preis höher ist.
Der Umkehrschluss dieser Erkenntnis heißt jetzt Schulung. Schulung dort, wo Reisen verkauft werden. Das hat der Deutsche Reiseverband (DRV) jetzt in Angriff genommen. Dabei stehen wichtige drei Fragen im Vordergrund:
- Was bedeutet die Klimakrise für die Zukunft des Reisens?
- Warum ist Klimaschutz für den Tourismus so wichtig?
- Wie lassen sich klimafreundliche Reisen besser verkaufen?
Es sei Basiswissen zur Klimawirkung von Reisen und zum Klimaschutz, das im Tourismus vermittelt werden müsse, sagt der DRV.
Tipps für die Beratung hin zu klimafreundlicheren Reisen geben und zu sensibilisieren, das ist das Ziel eines neuen Online-Trainings des Deutschen Reiseverbandes (DRV) für den Reisevertrieb. Der DRV-Climate Counter steht ab sofort auf der Website des DRV zur kostenlosen Nutzung bereit. Gedacht ist er für Mitarbeitende im Verkauf von Reisen. Aber ganz im Ernst: Auch Reisende können hier noch ne Menge lernen. Mir ging es zumindest so.
Lufthansa: Weniger Umbuchungsmöglichkeit
Die Airline schränkt ab Morgen die Umbuchungsmöglichkeiten ihrer Flüge für die preiswertesten Tarife ein. Wer „Economy Light“ oder den „Business-Saver“-Tarif bucht, wird seinen Flug nicht mehr umbuchen können.
Billiger fliegen bringt dann ein erhöhtes Ausfallrisiko mit sich. Heißt konkret: Wer nicht fliegen kann, muss mit dem Verfall seines Tickets leben.
Aus Thalys wird Eurostar
Wer bisher gerne für internationale Bahnverbindungen gerne die Verbindungen mit Thalys in Richtung Belgien, Niederlande, Frankreich und weiter in Richtung London benutzten, müssen sich in Sachen Produktname umstellen. Seit heute gehört Thalys, ganz offiziell, zum Bahnkonzern Eurostar. Die Fusion war bereits im April 2022 in Angriff genommen worden
Online Tickets gibt es jetzt über die Website von Eurostar. Zusätzlich soll es jetzt für die Buchung eine mobile App geben. Auch die Vielfahrerprogramme sind jetzt dort gebündelt.
Strandkorb günstig ersteigern
Wer günstig einen Strandkorb für den eigenen Garten oder die Terrasse haben möchte, sollte sich die bevorstehende Strandkorb-Auktion in St. Peter-Ording nicht entgehen lassen.
Am 14. Oktober 2023 kommen dort 70 bis 80 der beliebten Stücke unter den Hammer.
Die Körbe wurden von der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording zwar aussortiert, sind aber funktionstüchtig und von Hobbyheimwerkern leicht zu reparieren. Während ein neuer Strandkorb ab 1.000 Euro aufwärts kostet, liegt das Mindestgebot am nächsten Samstag bei nur 80 Euro. Tourismus-Direktorin Katharina Schirmbeck wirbt für die Teilnahme:
Die Chancen einen Strandkorb zu ergattern, sind in diesem Jahr besonders hoch. Es werden fast doppelt so viele Körbe versteigert wie 2022.
Die Versteigerung beginnt am Samstag um 12 Uhr am Strandübergang Ording. Bereits ab 11 Uhr können Interessenten die Strandkörbe begutachten.
Neue Bergbahn im Fichtelgebirge
Noch wird gebaut, aber mit Beginn der Wintersaison gibt es eine neue Seilbahn im Fichtelgebirge. Sie fährt an der Nordseite des Ochsenkopfs ganzjährig auf den 1.024 Meter hohen Berg. An der Südseite soll ab Winter 2024 ebenfalls eine neue Liftanlage in Betrieb gehen.
Die neue Bahn soll zudem nachhaltiger werden. Deshalb wurde sie auch mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.
Mittelgebirge attraktiver machen
Man will den Ochsenkopf attraktiver machen. Insbesondere Familien (Kinderwagentransport), Senioren und Gehbeeinträchtigte seien die neue zusätzliche Zielgruppe, heißt es bei den Planern. Neben dem Skilaufen sollen damit Wandern und Radfahren attraktiver gemacht werden.
Möglich wird das durch die neuen Zehnergondeln, die dann den Doppelsessellift von Bischofsgrün aus auf den Berg ersetzen. Die ehemaligen Zweier-Liftsitze wurden einem „Upcycling“ unterzogen und dienen künftig als Ruhesessel in der Landschaft des Fichtelgebirges.
Erneute Waldbrände auf Teneriffa
Seit dem Wochenende brennt es wieder auf der Insel. Betroffen sind aber ausschließlich Bergregionen. Oft sogar Gebiete, die schon bei den Bränden im August in Flammen standen. Es ist eine Region von etwa 40 Hektar Fläche zwischen Santa Ursula und La Oratava im Norden der Insel. Feuerwehrkräfte sind im Einsatz und hoffen, Schlimmeres zu verhindern.
In eigener Sache
Am kommenden Mittwoch fallen die News leider aus. Ich bin unterwegs auf einer Recherche über Wroclav in Polen und deshalb anders beschäftigt. Die nächsten Nachrichten aus der Reisewelt kommen dann wieder am Freitag dieser Woche.
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