Abflug-Stau mit Vorwarnung
Die begonnenen Herbstferien sorgten insbesondere am vergangenen Wochenende für erhebliche Verzögerungen bei der Abfertigung an deutschen Flughäfen. Insbesondere am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) kam es zu langen Wartezeiten. Einige Urlauber dürften dabei ihren Flug verpasst haben. Grund dafür sind, neben der Sicherheitskontrolle, der Check der unterschiedlichen Corona-Unterlagen. Je nach Reiseziel müssen unterschiedlichste Papiere und Zertifikate vorgelegt werden.
Der Rhein-Main-Airport in Frankfurt (FRA) hatte bereits im Vorfeld auf die Staus hingewiesen. Die Dachorganisation der Passagierfluggesellschaften (IATA) forderte ebenfalls in der letzten Woche zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung. Die Airports gerieten mit der Erholung des Luftverkehrs schnell an ihre Kapazitätsgrenze, was den internationalen Flugverkehr deutlich behindere.
Schneller mit Online-Check-In
Der Online Check-in des Ferienfliegers Condor wurde zu Beginn der Herbstferien um eine zusätzliche Option erweitert. EU-Impfzertifikate und Testnachweise lassen sich digital prüfen und verifizieren. Fluggäste können damit jetzt über die Webseite condor.com einchecken, die notwendigen Dokumente hochladen und erhalten dann ihre digitale Bordkarte.
Der Online Check-in mit Dokumentencheck ist zunächst für alle Flüge nach Spanien, Italien, Kroatien, Griechenland, Portugal und Ägypten sowie für alle Rückflüge zurück nach Deutschland und in die Schweiz möglich. Weitere Destinationen sollen folgen.
Welche Dokumente für das jeweilige Reiseland erforderlich sind, kann ebenfalls auf der Airline-Website nachgelesen werden.
Wichtig:
Auch bei erfolgreicher Verifizierung ist die Mitnahme der Originalzertifikate aller Reisenden erforderlich!
Deutscher Tourismuspreis 2021
Fünf Nominierte stehen im Finale des Deutschen Tourismuspreises 2021. Mit dem Innovationspreis prämiert der Deutsche Tourismusverband (DTV) seit 2005 richtungsweisende Produkte, Projekte und Kampagnen im Deutschlandtourismus. Eine Expertenjury wählte die Beiträge in diesem Jahr aus insgesamt 72 eingereichten Bewerbungen nach den Kriterien Innovationsgrad, Qualität & Kundenorientierung, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in die Endrunde. Die fünf Finalisten werden ihre Projekte am 19. Oktober im Rahmen des Deutschen Tourismustages in Berlin präsentieren. Im Anschluss wählen die rund 400 Tagungsgäste ihren Favoriten. Er wird mit dem ADAC-Publikumspreis ausgezeichnet.
Die Nominierten
Inhaltlich reicht die Palette von technisch orientierten Vertriebsentwicklungen oder Touristischen Schulungsangeboten bis zu ganz konkreten Projekten für die Deutschlandurlauber. Die eingereichten Ideen sind selbstredend auch von der Corona-Tourismuskrise geprägt.
Da wurde das „Destinature-Dorf“ eingereicht. Es ist ein „Glamping-Angebot“, das sich rückstandslos zurückbauen lässt. Stargastronomen wie Tim Mälzer und Fabio Haebel warben mit einer Kulinarik-Box zum Bestellen erfolgreich für die touristische Rückkehr nach Hamburg. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg, in Rosengarten im Bereich der Harburger Berge, macht mit dem Projekt „Königsberger Straße“ mit Originalbauten und Rekonstruktionen die Nachkriegszeit in der Bundesrepublik Deutschland bis in die 1970er Jahre erlebbar.
Die Gewinner der drei Jurypreise und des ADAC-Publikumspreises werden am Abend des 19. Oktobers bekanntgegeben und gekürt.
Indien: Es geht wieder was
Indien will nach langer Pause wieder touristische Reisen im Land zulassen. Nach Information des indischen Innenministeriums soll ab 15. Oktober wieder Touristen-Visa in den Auslandsbotschaften und –konsulaten ausgestellt werden.
Nach eineinhalb Jahren und einer hohen Covid19-Infektionswelle im Frühjahr hat sich die Situation im Land inzwischen stabilisiert. Indien war in die Schlagzeilen gekommen als erstes Land mit einem starken Auftreten der Covid19-Deltavariante.
Auch für die staatliche Fluggesellschaft Air India besteht wieder finanzielle Hoffnung. Die Regierung hat dem Verkauf an den Multikonzern „Tata Sons“ zugestimmt. Die Airline geht für einen Verkaufspreis von rund zwei Milliarden Euro in private Hände über. Kuriosität am Rande: Für Air India ist es so etwas wie eine Rückkehr. Tata hatte die Gesellschaft in den 1930er Jahren gegründet. Indiens langjähriger „Flag-Carrier“ ging erst in den 1950ern in staatliche Hände über.
Nicko Cruises mit „2G“
Wir berichteten am Freitag über die Einführung der „2G-Regeln“ für die Flusskreuzfahrten bei „A-ROSA“. Inzwischen hat sich auch „NICKO Cruises“ entschlossen, auf allen Reisen eine 2G-Regel einzuführen. Die gilt hier sowohl auf hoher See, wie auf Binnengewässern.
Auf den Kreuzfahrtschiffen „Vasco da Gama“ und „World Voyager“ gilt „2G“ ab Ende Oktober, auf Flusskreuzfahrten ab dem 29. November.
Deutscher Solarpreis
Eurosolar, die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e.V. hat gestern in Bonn zusammen mit der EnergieAgentur.NRW den Deutschen Solarpreis 2021 an innovative Akteurinnen und Akteure der Energiewende überreicht. Bei der Preisverleihung unter dem Motto „Eine Bühne für die Energiewende“ im Kunstmuseum Bonn zeigten die Preisträgerinnen und Preisträger anschaulich, wie den Herausforderungen der Klimakrise und Energiewende kreativ und engagiert begegnet werden kann.
Den Deutschen Solarpreis 2021 erhielten:
- In der Kategorie Städte/Gemeinden, Landkreise, Stadtwerke – die Stadtwerke Trier für die klimaneutrale Trinkwasserversorgung mithilfe von Wasserkraft, PV und intelligenten Speicherlösungen.
- In der Kategorie Betriebe/Unternehmen (industriell, landwirtschaftlich, kommerziell) – Fabian Karthaus und Josef Kneer (Projekt LAND allerliebst) aus Büren (NRW) für die effiziente und innovative Nutzung von Agri-Photovoltaik auf einer Beerenobstplantage.
- In der Kategorie Lokale oder regionale Vereine/Gemeinschaften – die Arbeitsgemeinschaft Hessische Wasserkraftwerke mit Sitz in Friedrichsdorf (Hessen) für die Förderung der Wasserkraft als wichtige Erneuerbare Energie.
- In der Kategorie Bildung und Ausbildung – die Deutsche Meisterschaft „Solarmobil“ aus Recklinghausen / Halle (Westf.). für die Durchführung der Solarmobil-Meisterschaften, bei denen Schülerinnen und Schüler für Solarenergie begeistert werden.
- In der Kategorie Sonderpreis für persönliches Engagement – Luisa Neubauer aus Berlin für ihr Engagement als Botschafterin für Erneuerbaren Energien und den Klimaschutz.
Die Hoffnung der Verleiher: Der Optimismus, der von den Preisträgerinnen und Preisträgern ausgehe, soll weitere Menschen zum Engagement für das Klima und die bürgernahe Energiewende inspirieren.
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