Die Zahlen des Tages (RKI)
249,9 (steigend)
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )
38.749
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
117
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
148.845
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Erstattungsverpflichtung bei Corona bedingten Reisestornierungen?
Deutsche Gerichte hatten noch unklare Erstattungsrechte für Reisen, die wegen der Corona-Pandemie von Urlaubern abgesagt hatten und noch immer auf die Erstattung warten, an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg verwiesen. Auch aus anderen europäischen Ländern liegen Anfragen vor.
Dort wurde gestern ein erstes Gutachten der zuständigen Generalanwältin Laila Medina veröffentlicht. Darin heißt es, Reiseveranstalter müssten trotz der Pandemie den Preis für eine beeinträchtigte Pauschalreise teilweise und für eine abgesagte Pauschalreise ganz erstatten. Corona-Maßnahmen seien zwar höhere Gewalt, dies befreie Veranstalter aber nicht von der Pflicht einer Preisminderung. Allerdings dürfe das Reiseunternehmen nur für im Reisevertrag enthaltene Leistungen haftbar gemacht werden.
Die Details einer finanziellen Erstattung müssten dann von nationalen Gerichten entschieden werden.
Gleichzeitig verweist das Gutachten darauf, dass in einem solchen Fall der Reisepreis erstattet werden müsse. Eine Abgeltung durch Reisegutscheine seien nicht zulässig.
Dies ist noch keine Entscheidung des Gerichts. Der Termin dafür steht noch nicht fest.
Katar nur mit WM-Ticket
Der „normale Urlauber“ könnte während der Fußball Weltmeisterschaft im Emirat Katar ohne WM-Ticket ein Problem mit der Einreise bekommen.
Das Bundesaußenministerium verweist in seinen Reisehinweisen auf entsprechende Beschränkungen:
Zwischen dem 1. November und 23. Dezember 2022 ist aufgrund der Fußball-Weltmeisterschaft das unten beschriebene Einreiseverfahren ausgesetzt. Eine Einreise ist dann nur mit der Hayya-Card möglich. Diese und weitere Informationen rund um die Fußball-WM finden Sie bei der Deutschen Botschaft in Katar.
Zu beachten sind außerdem die immer noch erheblichen COVID-Vorgaben bei der Einreise.
Kreuzfahrtbuchungen lahmen
Wie das Fachmagazin „Touristik aktuell“ berichtet gehen Buchungen für den Kreuzfahrtwinter 2022/23 nur sehr zögerlich ein. Das Kreuzfahrtgeschäft entwickele sich krisenbedingt zum Kurzfristgeschäft. Nach den Zahlen des TATS-Reisebüro-Spiegels stehe für das Urlaubssegment Kreuzfahrten per August ein kumuliertes Umsatzminus von 30,5 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 zu Buche.
Angesichts der geringen Vorausbuchungen gäben sich die Reedereien aber trotzdem noch gelassen.
TUI Cruises mit Impfpflichtlockerung
Ähnlich wie bei AIDA, lockert jetzt auch TUI Cruises die Impfpflichtregeln. Es ist allerdings keine pauschale Aufhebung. Man unterscheidet nach den entsprechenden Abfahrthäfen und Zielen während der Fahrt. Je nach Kreuzfahrt gibt es entsprechende Regeln. Ab November sollen die Passagiere dann individuell vor Abreise über die jeweils gültigen Regeln informiert werden.
Brasilien lockert Einreise
Die Regierung ermöglicht ab sofort auch nicht geimpften Personen eine Einreise nach Brasilien. Bei der Einreise kann man jetzt wählen, ob man einen Impfnachweis oder ein negatives Testergebnis vorlegt. Die nationale Gesundheitsbehörde hatte diesen Vorschlag unterbreitet. Sie bezieht sich dabei auf eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO.
LH-Group engagiert sich gegen Antisemitismus
Die Lufthansa Group bekräftigt ihr weltweites Engagement gegen rassistisches, fremdenfeindliches und antisemitisches Verhalten. Christina Foerster, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group, unterzeichnete gestern in Washington die Erklärung der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), der internationalen Allianz zum Holocaustgedenken als erste Airline Gruppe weltweit. Sie betonte dabei:
Antisemitismus, Diskriminierung und Rassismus haben in der Lufthansa Group keinen Platz.
Das ist der Wortlaut der IHRA-Definition:
Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.
Mit der Übernahme dieser Definition, die weltweit Ländern und Unternehmen als Leitfaden dient, schließt sich die Lufthansa Group anderen deutschen Unternehmen und der Bundesregierung an im Kampf gegen Antisemitismus, Diskriminierung und allen Formen des Rassismus.
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