D-RR News 24.04.23 – Skywalk & Glamping / Tarife & Streiks

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)

An Wochenenden gibt es keine aktuellen Meldungen

12,4

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

?

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

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(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

172.536

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Weitere Airport-Streiks: Heute in Berlin und Hamburg

BER – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst hat offensichtlich nicht zu einem Einlenken der Gewerkschaft ver.di geführt, die Verhandlungsführer auf Arbeitnehmerseite für die Firmen der Flugabfertigung ist.

In Berlin ruht der Betrieb seit den frühen Morgenstunden wegen des Warnstreiks in den Bereichen Luftsicherheit, Fluggastkontrolle, sowie Personal- und Warenkontrolle. Abflüge gibt es so gut wie keine. Landungen fallen ebenfalls aus.

In Hamburg streiken die Mitarbeitenden bei der Passagierabfertigung. Etwas über 30 der 160 geplanten Abflüge wurden bereits gestrichen. Der Hamburger Airport ist derzeit besonders stark betroffen. Der letzte Warnstreik war erst am vergangenen Freitag.

Rügen eröffnet Skywalk

Skywalk – Visualisierung – (c) Nationalpark-Zentrum Königsstuhl

Wie bereits in den Reiseradio-Gesprächen von der ITB berichtet, gehört der sogenannte „Königsweg“ im Naturpark Jasmund auf der Insel Rügen zu den Leuchtturmprojekten für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr.

Am Samstag wurde der neue Weg mit einer neuen „Halterungssicherung“ am Königsstuhl eröffnet. Zur Feier waren Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und Umweltminister Dr. Till Backhaus gekommen.

Der neue „schwebende“ Weg ist 182 Meter lang und wird von einem Mast in der Schwebe gehalten. Das Fundament des Mast reicht fast 50 Meter in die Erde. Der Skywalk ist barrierefrei. Die Bauzeit betrug zweieinhalb Jahre. Die Kosten für die neue Touristenattraktion betragen etwas über 11 Millionen Euro. Dementsprechend wird der Besucher jetzt auch zur Kasse gebeten. Der Besuch auf dem Skywalk beträgt 12 Euro. Kinder bezahlen die Hälfte.

Glamping an der Schlei

Schlei-Glamping – Screenshot

Wenn es ein wenig mehr sein darf, könnte dieses Angebot gefallen. Camping ist zwar seit geraumer Zeit auf dem Vormarsch. Mancher Mensch hingegen, erinnert sich mit Schrecken an die eigenen Zelterfahrungen. Richtig zelten, aber bitte mit einem Quäntchen mehr Komfort bietet jetzt Glamping in Sundsacker an der Schlei.

Hier stehen luxuriöse Glampingzelte mit zwei Schlafplätzen sowie eigener Terrasse inklusive Schlei Blick. Ein Frühstücksservice lässt sich dazu buchen. Obendrein gibt es reichlich Möglichkeiten auf dem Wasser aktiv zu werden – etwa beim Paddeln, Stand-Up-Paddling oder Kuttersegeln. In der Hauptsaison kostet das Erlebnis in einem der drei Zelte 62 Euro pro Nacht.

Airport Hahn: Wie geht es weiter?

Foto: Frankfurt-Hahn Airport

Der endgültige Kauf und damit erst einmal die finanzielle Rettung des Hunsrückflughafens Hahn war vor einigen Wochen eine entspannende Meldung. Immerhin hatten der neue Besitzer (TRIWO AG, Trier) und sein Chef Peter Adrian alle 400 Arbeitsverträge übernommen und damit auch einen drohenden Stellenabbau verhindert.

Am vergangenen Donnerstag äußerte sich nun Adrian auf einer Pressekonferenz über seine Planungen. Auch hier gab es positive Zeichen. Der Flughafen Frankfurt-Hahn soll in all seinen Geschäftsfeldern erhalten bleiben, allerdings würden nach der offiziellen Übernahme am 1. Mai, alle Arbeitsabläufe und Prozesse auf den Prüfstand gestellt. Fehler sollen gefunden und künftig nicht mehr gemacht werden.

Für Kunden des Billigfliegers Ryanair gibt es auch erst gute Nachrichten. Adrian sagte, man sei mit dem Hahn-Hauptkunden in Sachen Passagierverkehr bereits im Gespräch. Wer Ryanair kennt, weiß, dass das noch keine Garantie ist. Der Sommerflugplan ist aber wohl erst einmal gesichert.

Vereinigung Cockpit: Bessere Verhandlungsbasis

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Pilotengewerkschaft will ihre Verhandlungsmacht bei Lufthansa ausdehnen. Es soll künftig eine gemeinsame Tarifkommission bei Verhandlungen mit den Airlines der Lufthansa-Gruppe geben. Die Entscheidung darüber soll während der VC-Mitgliederversammlung im Mai fallen.

Die Gewerkschaft verspricht sich vom einheitlichen Auftritt mehr Einfluss und Durchsetzungsvermögen. Bisher gab es für jede deutsche LH-Group-Gesellschaft (Lufthansa, Eurowings, Eurowings Discover, Lufthansa Cargo, CityLine) eine eigene Verhandlungskommission. Die Gewerkschaft tritt damit LH gegenüber forsch auf. Die Arbeitgeberseite habe bisher durch die Aufsplittung in unterschiedliche Gesellschaften und jeweils eigene Tarifverhandlungen in unterschiedlicher Besetzung Vorteile gehabt. Dies wolle man jetzt ändern und einheitlichen Tarifverträgen näher zu kommen.

LH plant in der Zwischenzeit mit (Arbeitstitel) „CityLine 2“ eine weitere Gesellschaft, die beim bisherigen Stand der „Tarifdinge“ wiederum eine neue eigene Tarifkommission bekäme.

Problem von Cockpit: Man kann nur für in Deutschland angestellte Piloten verhandeln. Verlagerte LH beispielsweise den Firmensitz der neuen „CityLine 2“ ins Ausland, wäre Cockpit verhandlungstechnisch außen vor.

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