Streik-Wirrwarr bei LH
Droht nun von heute bis Freitag wieder das totale Chaos an deutschen Airports? Die gestrigen Ankündigungen waren offensichtlich mehr als missverständlich. Sogar die aufrufenden Gewerkschaft ver.di sah sich genötigt ihre ursprüngliche Medienmitteilung noch einmal zu ergänzen. Dort heißt es:
Bitte beachten Sie, dass – wie bereits in unserer Pressemitteilung vom heutigen Abend zum Ausdruck gebracht wurde – der Streik des Bodenpersonals, zu dem die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vom 28. Februar bis zum 1. März aufgerufen hat, nur in passagierfernen Bereichen durchgeführt wird. ver.di geht bei diesem Streik nicht von Flugausfällen aus.
Zum dreitägigen bundesweiten Streik aufgerufen sind Beschäftigte und Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training. Die Beschäftigten der Lufthansa Technik Logistik und Lufthansa Technik Logistik Services werden sich je nach Standort zu unterschiedlichen Zeiten dem Streik anschließen.
Lufthansa gibt auf ihrer Website ebenfalls eine weitgehende Entwarnung.
Wir gehen davon aus, dass der von Verdi geplante dreitägige Streik für das Technik-Personal keine größeren Auswirkungen auf den Lufthansa Flugplan am Mittwoch (28. Februar) haben wird. Wir bitten unsere Passagiere dennoch, stets den Status ihres Fluges auf lufthansa.com oder in der Lufthansa App zu prüfen.
Die Auswirkungen des Verdi-Streiks auf Donnerstag (29. Februar) und Freitag (1. März) werden zurzeit geprüft. Etwaige Updates hierzu werden wir zeitnah auf lufthansa.com und in der Lufthansa App veröffentlichen.
Streiks in Griechenland
Hier gibt es einen Arbeitskampf im öffentlichen Dienst, der in einem angestrebten Generalstreik am heutigen Tag mündete. Unter anderem werden der öffentliche Nahverkehr, die Fähren, Eisenbahnen aber auch der Luftverkehr bestreikt.
Beim Fliegen ist es der Streik, zu dem die Gewerkschaft der Fluglotsen aufgerufen hat. Hier ist von einem flächendeckenden Verbindungsausfall von und nach Hellas auszugehen.
Im Fährverkehr streiken die Hafenarbeiter. Betroffen sein werden die Häfen in Piräus, Rafina und Lavrio, teilte die aufrufende Gewerkschaft mit. Hier könnten im Lauf des Tages weitere Häfen hinzukommen.
Im ÖPNV spielt sich Vieles in und um die Hauptstadt Athen ab. Hier liegt der Betrieb weitgehend lahm. Die Taxifahrer hatten sich dem Protest angeschlossen und streiken bereits seit gestern.
Öffentliche Dienststellen von Behörden im Land werden heute ebenfalls geschlossen sein.
Bettenbreite
Wie das Portal „Reise vor 9“ heute berichtet, gibt es jetzt eine richterlich verordnete Breite der Liegefläche in Hotelbetten. Schlagzeile vorweg: 70 Zentimeter sind zu wenig.
Das Urteil des Amtsgerichts Hannover sagt, dass es bei Doppelbetten eine Breite von mehr als 1 Meter 40 geben müsse. Damit mussten sich Hotelgäste zufrieden geben, hatten geklagt und recht bekommen. Das Hotel muss jetzt 15 Prozent des Übernachtungspreises erstatten.
Das Urteil hat aber Interpretationsspielraum und bezieht sich auf „besonders hochwertige“ Hotels. In einer Pressemitteilung des Gerichts heißt es:
Mit Urteil vom 22.02.2024 (Aktenzeichen 471 C 6110/23) hat das Gericht entschieden, dass Reisende jedenfalls in einem Hotel, das der Reiseveranstalter selbst mit fünf „Sonnen“ bewertet, für jeden Reisenden mit einem Schlafplatz von mehr als 70 cm Breite rechnen dürfen.
Vorliegend hatten drei erwachsene Personen gemeinsam ein Dreibettzimmer gebucht. Zur Verfügung gestellt wurde ihnen ein Zimmer, das über zwei Betten mit einer Breite von jeweils 1,40 m verfügte. Weil diese Ausstattung nicht der vertraglichen Vereinbarung entsprach, erhalten die beiden Reisenden, die sich ein Bett teilen müssen, nun 15 % des auf sie entfallenden Reisepreises zurück.
Ob man nun grundsätzlich mit Zentimetermaß zur Unterkunft anreisen sollte, ist auf der anderen Seite auch vom angestrebten Kuschelfaktor der Gäste abhängig. Abstand im Bett bleibt also relativ.
Des Kranichs jüngstes Kind hebt bald ab
Die jüngste Airline der Lufthansa Group, Lufthansa City Airlines, soll ihren Betrieb im Sommer 2024 starten. Im Vorfeld gab es heftiges Gerangel zwischen Konzern und Gewerkschaften, da eine weitere Billigmarke befürchtet wurde deren Mitarbeitende entsprechend weniger verdienen als beim „Mama Kranich“.
Jetzt soll es aber sein und auch die ersten Ziele wurden veröffentlicht. Bei LH heißt es:
Zunächst ab München fliegt die Airline folgende Ziele an: Berlin, Hamburg, Bremen, Düsseldorf, Köln, Hannover sowie Birmingham, Bordeaux und Manchester. In den folgenden Monaten wird Lufthansa City Airlines ihr Netzwerk sukzessive ausbauen und weitere Ziele in Europa anbieten.
Bei Lufthansa City soll es etwas kleinere Kapazitäten geben. Dafür spricht auch die Bestellung von 40 Flugzeugen des Typs Airbus A220-300. Das ohnehin zurückgehende Kurzstreckengeschäft soll damit wieder gestärkt werden, so die LH Group. Die wettbewerbsfähige Stärkung des Kurstreckennetzwerks sei essenziell für die Stärkung der Marktposition eines Wachstums auf der Langstrecke.
Detox im Norden
Und das auf die ganz gemütliche Art mit „Holistic Uttieds“. Auszeit klingt gut und insbesondere in der Nebensaison sollte das besonders erholsam sein.
Die Angebote auf der Ostfriesischen Insel Spiekeroog reichen von Naturerlebnissen und spannenden Führungen bis zu Thalasso, Wellness und Sport. Die Kurverwaltung betont aber auch das Angebot für Familien mit kleinen Kindern. Langweilig werde es für „die Lütten“ garantiert nicht.
Anreicherung
Abschalten und Durchatmen ist schon gut. Dann gibt es zusätzlichen Mehrwert für Körper und Seele. Nordsee tut gut und pfeift der Wind mal etwas stärker gegen den Friesennerz, dann kehrt man zum Aufwärmen in eine kuschlige Teestube ein und genießt eine original ostfriesische Teezeremonie mit knisterndem Kandis und leckeren Waffeln.
Wattwanderungen sind in der Nebensaison genauso selbstverständlich wie anregend. Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer bietet schließlich 10.000 verschiedenen Tierarten ein Zuhause. Das geht per Wanderung, auf Islandpferden, im Watt, am Strand genauso wie an Land.
In Sachen Wellness steht zudem ein reichhaltiges Angebot zur Verfügung. Im „Meerestied“ mit InselBad, DünenSpa und Thalasso-Gesundheitszentrum warten tiefe Erholung und Entspannung. Das Hallenbad wärmt mit 28 Grad auf und bietet dem Nachwuchs Schwimm- oder auch Planschvergnügen im Süßwasser-Kinderplanschbecken.
Die Angebote sind zahlreich. Nur entdecken muss man sie halt.
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