Die Zahlen des Tages (RKI)
(RKI: Da am Wochenende weniger Testungen, Labordiagnostik, Meldungen und Übermittlungen stattfinden, ist die Aussagekraft der tagesaktuellen Berichterstattung der Neuinfektionen am Wochenende und zu Beginn der Woche eingeschränkt.)
242,8
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )
01
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
0
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
147.104
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Streik, Streik und Streik
Kenner reden bei Tarifkonflikt und drohendem Streik bei Lufthansa und in der Folge eventuell auch bei Eurowings von relativer Unwahrscheinlichkeit in den nächsten Tagen. Morgen soll es erst einmal eine weitere Verhandlungsrunde geben. In Spanien stehen die Zeichen eher auf Sturm, wenn auch mit vergleichsweise geringen Auswirkungen.
„Streikchen“ bei Iberia Express
Hier trifft es diesmal die Kunden von Iberia Express. Dort streikt das Kabinenpersonal seit gestern und will dies bis zum 6. September durchziehen. Bisher geht man davon aus, dass in dieser Zeit insgesamt 90 Inlandsflüge nicht stattfinden werden. Betroffen sind hauptsächlich Passagiere, die von Madrid aus Anschlussverbindungen zum Beispiel nach Mallorca, Gran Canaria, Teneriffa, Sevilla und Malaga gebucht haben. Die sehr geringe Ausfallquote von Flügen liegt an einer gesetzlichen Regel in Spanen, dass auch während eines Streiks eine Mindestzahl von Arbeitenden anwesend sein muss. Dadurch wirken sich Streikmaßnahmen nicht so massiv aus wie hierzulande.
Bei Iberia Express geht es um mehr Geld. Die Gehälter sind dort seit rund sieben Jahren „eingefroren“. Jetzt fordern die Angestellten vehement eine Angleichung der Bezahlung an die Lebenshaltungskosten.
Dauerkampf bei Ryanair
Um schlechte Arbeitsbedingungen geht es auch den Angestellten von Ryanair in Spanien. Hier stehen, neben angemessener Bezahlung hauptsächlich die Arbeitsbedingungen des Billigfliegers in der Kritik. Nachdem die ersten Streiks nichts gebracht haben, soll jetzt bis in den Januar hinein jeden Montag und Dienstag gestreikt werden.
Nederlandse Spoorwegen
Was in den letzten Tagen national und deshalb auch fast nur im Inland Auswirkungen hatte, weitet sich aus. Ab heute ist auch der internationale Bahnverkehr zwischen den Niederlanden und seinen Nachbarländern betroffen.
Von und nach Deutschland sind die Zahl der fahrenden ICEs und ICs reduziert. Der ICE zwischen Amsterdam und Frankfurt wird insgesamt nur drei Mal im Einsatz sein. ICs in Richtung Niederlande enden meist am deutschen Grenzbahnhof.
Die Züge von Thalys und Eurostar sollen komplett entfallen. Die Angestellten der Bahn in den Niederlanden kämpfen um Gehaltserhöhungen.
Immer mehr Wohnmobile
Camping boomt. Das gilt spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie. Wie der „Caravaning Industrie Verband“ mitteilt gilt dies insbesondere für Wohnmobile. Knapp 1,5 Million Freizeitfahrzeuge (rund 740.000 Caravans und 767.000 Reisemobile) sind offiziell in Deutschland zugelassen. Die Reisemobile haben dabei die Bestandszahlen der Wohnwagen überholt. Zusätzlich sind etwa 115.000 weitere, als PKW zugelassene Fahrzeuge (VW-Bully etc.) durch Um- und Ausbauten zum Reisemobil mutiert. Rund 180.000 weitere Fahrzeuge seien auf Dauerstellplätzen untergebracht. In der Summe wären das hierzulande über 1,8 Millionen Freizeitfahrzeuge.
Reisemobilboom = Tourismuschance
Dies habe auch erhebliche Auswirkungen auf die Anforderungen an die „dranhängende“ touristische Infrastruktur. Der CIVD setzt sich deshalb aktiv für den Ausbau der Caravaning-Infrastruktur ein. Auf dem CARAVAN SALON in Düsseldorf (geöffnet noch bis kommenden Sonntag) präsentiert der Verband auf dem Außengelände der Messe einen Musterstellplatz, der erfolgreiche Stellplatz-Konzepte unter Realbedingungen simuliert. Interessierte können sich direkt vor Ort beraten lassen.
2021 gaben Urlauber mit Reisemobilen außerhalb von klassischen Campingplätzen mehr als 1,5 Milliarden Euro aus. Die große Beliebtheit von Stellplätzen biete ländlichen oder bisher touristisch weniger entwickelten Regionen die Chance, mit eigenen Übernachtungsangeboten am Boom teilzuhaben, so der Verband. Die Investitionen dafür seien, im Vergleich zu Hotels oder Ferienanlagen sehr viel kostengünstiger und deshalb einfacher zu realisieren.
Die vom CIVD erstellte Studie zum Thema lässt sich HIER! nachlesen oder downloaden.
Bahnhof des Jahres 2022
Die Auszeichnung geht in diesem Jahr ins fränkische Coburg. Letzte Woche Mittwoch wurde diese Entscheidung vom Verkehrsbündnis „Allianz pro Schiene“ bekanntgegeben.
Der renovierte Bahnhof habe die unabhängige Jury vor allem durch besondere Aufenthaltsqualität, außergewöhnliches Design und durchdachte Funktionalität für die Reisenden überzeugt. Dadurch sei eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre entstanden. Barrierefreiheit ist gewährleistet und an die Verknüpfung mit dem Radverkehr wurde gedacht. Das zeigt sich an der Service-Säule mit Luftpumpe und Werkzeugen für kleine Reparaturen am Fahrrad.
Mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ zeichnet die „Allianz pro Schiene“ seit 2004 die besten Bahnhöfe Deutschlands aus Sicht der Reisenden aus. Die zehnköpfige Jury achtet auf objektive Qualitätskriterien. Dazu zählen u.a. umfassende Kundeninformation, die Ausschilderung zu anderen Verkehrsmitteln, Sehenswürdigkeiten und Serviceeinrichtungen. Der Bahnhof des Jahres muss darüber hinaus sauber und gepflegt sein, Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen ansprechen und in seiner Ausstattung und durch andere Verkehrsmittel lokal und regional angebunden sein. In der Jury sind die drei großen deutschen Kundenverbände Pro Bahn, der Verkehrsclub Deutschland und der Deutsche Bahnkunden-Verband vertreten. Weitere Mitglieder sind der Auto Club Europa, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, der Bundesverband CarSharing sowie die Kooperation Fahrtziel Natur und der Deutsche Tourismusverband.
Sportboot-Verkehrs“verbot“
Der niedrige Wasserstand europäischer Flüsse und Kanäle macht nicht nur der Flusskreuzfahrt zu schaffen. Auch Freizeitkapitäne und Inhaber von Sportbooten sind jetzt betroffen. Im belgischen Flandern wurde jetzt der Freizeit-Bootsverkehr quasi untersagt. Vorrangig dürfen nur noch Handelsschiffe die Schleusen passieren. Als Begründung werden niedriger Wasserstand und zu hohe Wassertemperaturen genannt.
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