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Nix gegen Sächsischen Sauerbraten mit Klößen, Meißener Landschwein oder Quarkkäulchen. Ich liebe diese deftige, bodenständige Hausmannskost. Meine Reise ins Dresdner Elbland gab mir aber die Möglichkeit nicht nur sorgenfrei zu nächtigen, sondern auch sorgenfrei und angeregt zu dinieren. Sehr fein und trotzdem völlig locker und entspannt.
Sorgenfrei wohnen und dinieren
Welch eine ungeheure Idylle. Das ist der erste Gedanke, als ich nach dem Abstellen des Autos durch den wundervollen Garten auf die noch wundervollere Villa zulaufe. Zwischen 1784 und 89 ist sie erbaut worden. Natürlich gehört die eigene Weinlage bis heute dazu. Restauriert in den Jahren 1995 bis 2000 ist es heute ein Zufluchtsort für Menschen, die gerne genießen. In dieser Villa durfte ich nicht nur mein müdes Haupt allabendlich aufs Kissen legen, auch der Besuch im „Atelier“ wurde zum Highlight des Aufenthalts.
Alles ist irgendwie so romantisch: Die Zimmer strahlen sie genauso aus, wie die zahlreichen Gebäude, der Park und die rauschenden Bäume an einem Sommerabend.
Das Restaurant
Dieser Abend im „Atelier Sanssouci“ beginnt im milden Licht der Abendsonne, die in den Park scheint. Das Restaurant befindet sich im ehemaligen Fest- und Gartensaal der Villa. Zwischen Garten und Saal liegt eine wundervolle Terrasse. Die Temperatur erreicht immer noch 25 Grad und alle Abendgäste sitzen im Freien mit Blick ins Grüne und genießen die Abendstimmung. Maître und Sommelier John Piotrowsky bringt Sekt aus dem hauseigenen Weinberg, seine Kolleginnen einen wundervollen Gruß aus der Sterneküche von Chef Konrad Lange. Der Abend kann beginnen. Von diesem Abend ist im Podcast die Rede und natürlich von Gastronomie, Küchenkunst, Weinwissenschaft und sächsischer Gastlichkeit auf höchstem Niveau.
Kulinarische Höchstleistung
Nach vier herrlichen Gängen mit korrespondierenden Weinen, ausschließlich aus der nahen Umgebung des Elblands, lehnt man sich zurück und genießt den Espresso. Es ist dunkel geworden, die Kerzen flackern in den im Park aufgestellten Laternen und die Welt ist so was von in Ordnung, selbst wenn die Gewissheit das Gegenteil behaupten muss. Eine friedvolle Stimmung der noch anwesenden Gäste erfüllt die Nacht.
Das Menü
Schmecken lässt sich im Web nicht übertragen. Aber der optische Genuss lässt sich liefern. Das sind einige Fotos vom Menü, einem für den Gast sorgenfreien Gesamtkunstwerk.
Reden über schöne Dinge
Das Podcast-Gespräch mit Konrad Lange und John Piotrowsky.
Konrad Lange ist erst seit Sommer 2020 Küchenchef, hat in dieser Zeit aber, trotz Lockdown, einen Michelin-Stern erkocht & 16 Punkte im Gault Millau ergattert. Der ausgezeichnete Ruf des Hauses wurde damit auch unter neuer Küchenleitung verteidigt.
Maître und Sommelier John Piotrowsky bringt zum Gespräch einen sächsischen Chardonnay von Winzer Martin Schwarz aus Meißen mit. Es ist 23 Uhr, das Restaurantteam hat den Feierabend eingeläutet und wir reden jetzt noch ein wenig über große Küche und wundervollen Wein.
Die Personen
Konrad Lange
Es begann mit der Kochlehre bei Kempinski im Dresdner Taschenbergpalais. Die „Wanderjahre“ führten ihn nach Portugal, Australien und Kanada.
Frisch heimgekehrt, mit Plänen für Japan im Kopf, bewirbt er sich im Atelier Sanssouci und wird genommen. Bis zur Ernennung zum Küchenchef arbeitete er als Sous-Chef im Team seines Vorgängers Marcel Kube.
John Piotrowsky
Charmant professioneller Service wird versprochen und eingelöst. Verantwortlich ist Maître und Sommelier John Piotrowsky.
Der Serviceexperte ist bereits seit 2009 Restaurantleiter und Sommelier in der Villa Sorgenfrei. Davor war der gebürtige Dresdner drei Jahre als gastronomischer Leiter im Meißner Hotel „Goldener Löwe“ und vier Jahre als Restaurantleiter im Gourmetrestaurant des Romantikhotels Pattis tätig. Zu weiteren Stationen zählen das renommierte Restaurant Daniel in New York sowie das Berghotel Bastei.
Stefan Hermann
Jede Innovation hat einen Menschen im Hintergrund. In unserem Fall ist das der Dresdner Gastro-Star Stefan Hermann. Der Starkoch mit früheren Lebensstationen in den Baiersbronner Schwarzwaldstuben, hatte sich er sich ab 1997 zum ganz besonderen Gastronomen in und um Dresden entwickelt. Der Mann mit dem Gastrotalent und Michelin-Sternen im Hintergrund wurde mit mehreren ganz unterschiedlichen Betrieben zur Institution im Elbflorenz. Seit 2015 betreibt er neben dem Hotel auch das Restaurant „Atelier Sanssouci“ in der Villa Sorgenfrei im benachbarten Radebeul. Dass er sein Geschäft versteht bezeugt auch seine Auszeichnung als „Gastronom des Jahres 2017“ durch den Gault & Millau.
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Information & Links
Redaktioneller Hinweis:
Die Elbland-Recherchereise wurde unterstützt von der Dresden Marketing GmbH (dmg). Dies hat keinen Einfluss auf eine objektive Berichterstattung. Meine Meinung gehört mir!
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