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Die Welt ist voller Geschichte und Geschichten. Das habe ich „einmal mehr“ erkannt, während meiner Recherchetage in Konstanz am Bodensee. Und deshalb gehörte auch der Besuch im Museum dazu, denn Konstanz feiert 2024 das Jahr der Geschichte und ein Jubiläum: 1300 Jahre Klosterinsel Reichenau.
Mittelalter hören
Dieser Podcast kommt deshalb quasi „LIVE on TAPE“ aus dem Badischen Archäologischen Landesmuseum in Konstanz. Man darf Einiges erwarten, denn die Ausstellung ist gleichzeitig die Landesausstellung 2024.
ABER: mann und frau muss sich dranhalten, denn sie ist nur noch bis zum 20. Oktober zu sehen. Die Klosterinsel Reichenau und die vorhandenen historischen Realitäten bleiben. Die Dokumente und wertvollen Handschriften konnten aber nur zum Jubiläum aus allen möglichen Ecken der Welt geholt werden. Vieles, was heute ganz selbstverständlich zu Kultur der Region gehört, hat in dieser Geschichte seinen Ursprung. Wer mehr wissen will, sollte nicht nur den Podcast hören, sondern unbedingt die Chance der letzten Ausstellungstage nutzen. Ich war drin und begeistert auch angesichts unseres Podcast–Gasts Julia Siess. Sie kennt sich perfekt aus so in den Inhalten und liefert Eindrücke, die auch diese Geschichte in ein neues Umfeld stellt.
Die Ausstellung ist sehenswert und darum gibt es hier akustische Eindrücke. Das ersetzt natürlich nicht Alles, denn bis auf einige Fotos hier auf der Reiseradio-Website ist die Lieferung optischer Eindrücke natürlich stark begrenzt.
Die Insel gehört dazu
Die Insel hab ich leider verpasst (es bleibt immer zu wenig Zeit). Umso glücklicher war ich über meine persönliche Führung, denn mit diesem Erfahrungsschatz, weiß ich jetzt mehr über das Konstanzer Jahr der Geschichte. Wer es zeitlich packt, sollte nach dem Museumsbesuch unbedingt die Insel Reichenau besuchen und das in Augenschein nehmen, was heute noch greifbar und anzusehen ist. Denn, wie Julia im Reiseradio-Podcast sagt. Die Geschichte ist nicht zu Ende erzählt und damit abgehakt. Sie lebt weiter im Umfeld der Reichenau, die so oder so einen Besuch wert ist.
Ausstellung und das Jubiläumsjahr 724 zahlen ohnehin auf die Insel ein. Denn auch dort hat man diese 1.300 Jahre gewürdigt und gefeiert. Klar, der schöne Name „Welterbe-Insel“ schmückt ja auch. Trotz aller Legenden und damit verbundener Unzuverlässigkeit, trotz einer offensichtlich im Kloster gefälschten Urkunde zum Gründungsjahr: Die Insel eröffnet die Chance zu einer Zeitreise. Es ist eine Reise in die Vergangenheit der Insel an nachweisbaren Originalschauplätzen. Diese Möglichkeit bleibt auch erhalten, wenn die Ausstellung 20. Oktober zu Ende geht.
Die Ausstellung
Es war nicht Zufall, sondern Absicht, dass die Ausstellung als „Gesamterlebnis“ angelegt ist. Das vorgestellte Konzept spricht nicht von ungefähr von einem „Gesamterlebnis“. Wer beide Stationen schafft, dem sei zudem ein Mediaguide empfohlen, der noch im Apple App Store und bei Google Play kostenfrei downloadbar ist. Damit lässt sich in unterschiedlichen Kapiteln, nicht nur Ausstellung, sondern auch die Insel erleben. Empfehlenswert!
Darüber hinaus gibt es einen Ausstellungspodcast mit dem schönen Namen „Mönchsgeflüster“ und selbstverständlich wartet ein Ausstellungskatalog, der vermutlich auch nach dem Ende, geraume Zeit erhältlich sein wird.
Mein Fazit:
Es ist schon toll, was man da in knapp zwei Stunden alles erleben und erfahren kann.
Also auf nach Konstanz, bevor es zu spät ist. Schlusstag 20. Oktober. Der Ausflug lässt sich bestimmt auch noch mit etwas Herbstsonne in einem Konstanzer Café verlängern und bis in den November gibt es ja am Wochenende Ausflugsfahrten der Bodenseeschifffahrt. Letztlich noch empfehlenswert, ein Ausflug auf die Mainau. Natur und Blütenpracht (immer noch) beruhigen und sorgen für gute Stimmung.
Mehr Geschichten vom Bodensee rund um Konstanz folgen. Bleibt also neugierig!
Information & Links
Landesausstellung: Welterbe des Mittelalters
Hinweis:
Die Recherche für diesen Podcast wurde unterstützt von Marketing & Tourismus Konstanz GmbH. Meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst. Für die Nutzung eingefügter Links auf dieser Seite erhalte ich keine finanzielle Beteiligung und habe keine Vorteile. Sie sind Teil der journalistischen Informationspflicht.
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