DRR News 21.07.20 – Kreuzfahrtpleite / Hotelsterne / Corona-Partys / Grenzschließung

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Kreuzfahrt-Pleite

Transocean Kreuzfahrten, die deutsche Tochtergesellschaft der South Quay Travel Limited (SQTL) ist insolvent. Die britische Muttergesellschaft hat gestern den Betrieb eingestellt. Alle Reisen sind abgesagt.

Transocean teilt auf der Website mit:

Die von SQTL verkauften Kreuzfahrtpakete sind durch Sicherungsscheine der ABTA Ltd. (Association of British Travel Agents) mit Sitz in London geschützt.

Kunden werden von Transocean an ihr Reisebüro verwiesen, Direktbucher auf die Website des Insolvenzversicherers Abta.

Im Hintergrund finden sich auch mögliche Gründe für die Insolvenz. Der zum Konzern gehörende britische Zweig „Cruise & Maritime Voyage“ hatte die Finanzprobleme auch wegen der Festsetzung der meisten Schiffe durch britische Behörden. Der Reederei werden Verstöße und Beschäftigungsverletzungen gegenüber den Besatzungen vorgeworfen.

Transocean-Schiff ASTOR im Hafen von Oslo (Archivbild)

Google muss Hotelsterne-Bewertung anpassen

Die Bewertungssterne der DEHOGA und die Bewertung in der Suchmaschine Google klafften seit geraumer teilweise auseinander. Google hatte teilweise eigene Sternebewertungen veröffentlicht. Auch Hotels ohne DEHOGA-Bewertung wurden dort kategorisiert. Das Landgericht Berlin hat jetzt in einem Urteil verboten, Unterkünfte als Sterne-Hotels zu bezeichnen, solange sie nicht vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband zertifiziert worden sind. Die explizit ausgewiesenen Google-Nutzerbewertungen sind hiervon ausgeschlossen. Die DEHOGA besteht schon seit Jahren darauf, dass eine eigenmächtige Vergabe von Sternen wettbewerbsrechtlich nicht zulässig ist.

Illegale Corona-Partys auch in New York City

Nicht nur bei uns, sondern auch in der amerikanischen Metropole nehme Partys auf öffentlichen Plätzen offensichtlich zu. Übers letzte Wochenende kam es zum Teil zu chaotischen Zuständen mit Verstoß gegen die Abstandsregeln und die Maskenpflicht. Der Gouverneur des Bundestaats New York, Andrew Cuomo, hat Folgen angedroht. Bei Anhalten des Trends müsse man die gegenwärtigen Pläne revidieren und Restaurants und Bars wieder schließen. Zunächst forderte er die Polizei auf, die bestehenden Gesetze durchzusetzen und bei Massenversammlungen einzuschreiten.

Foto: NYC and Friends

Bahamas machen Grenze zu USA wieder dicht

Wie das Tourismusportal ETN meldet, werden die Bahamas ihre Grenze zu den USA für kommerzielle Flüge und Schiffe am morgigen Mittwoch wieder schließen. In den letzten Tagen seien die Covid-19-Fälle auf den Inseln angestiegen, begründet Premierminister Hubert Minnis die Entscheidung. Die Anordnung tritt Morgen um Mitternacht in Kraft. Danach sind nur noch Abflüge für alle derzeitigen Besucher zur Rückkehr in die USA zugelassen. Bahamasair hat die Flüge in die USA eingestellt.

Die Grenze zu den Vereinigten Staaten war am 1. Juli wieder geöffnet worden.

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