Entscheidung über EU-Einreisesperren
Es war wohl ein hartes Ringen mit eindeutigem Ausgang. Für die meisten außereuropäischen Länder bleibt die EU-Grenze auch nach dem 1. Juli geschlossen. Insbesondere die Entscheidung Einreisen aus Kanada zuzulassen, aus den USA aber nicht, macht Schlagzeilen. Die Entscheidung ist absolut logisch, wenn man sich an der folgenden Regel orientieren will:
Die Zahl der Neuinfektionen muss nahe an oder besser unter 16 liegen. Dies bezogen die zurückliegenden zwei Wochen pro 100.000 Einwohner. Gleichzeitig müsse der Infektionstrend mindestens stabil oder besser noch abnehmend sein.
Damit bleiben nicht nur die USA, sondern auch Brasilien, Indien, Russland und Südafrika außen vor.
Ausnahmen gibt es für 14 Länder: Algerien, Australien, Georgien, Japan, Kanada, Marokko, Montenegro, Neuseeland, Ruanda, Serbien, Südkorea, Thailand, Tunesien und Uruguay.
Die offizielle Bekanntgabe der Entscheidung soll im Lauf des Tages erfolgen.
Strandsperrungen am „4. Juli-Wochenende“ in Florida und Kalifornien
Angesichts des bevorstehenden „Party-Wochenendes“, rund um den amerikanischen Unabhängigkeitstag, hat City Manager und County Commissioner (i.e. Landrat) die Sperrung der Strände von Miami über Fort Lauderdale bis nach Palm Beach bekanntgegeben. Zu groß sei die Gefahr von unkontrollierbaren Strand-Partys. Auch Hotelpools bleiben geschlossen. Parks dürfen nach 20 Uhr nicht mehr betreten werden. Bereits seit letzter Woche wurden, je nach Region, Bars geschlossen bzw. der Ausschank von Alkohol untersagt.
Es ist davon auszugehen, dass weitere Regionen in Florida dieser Entscheidung folgen werden. Nach bis zu 9.000 Neuinfektionen im Bundesstaat hat man Angst zum neuen Corona-Hotspot der USA zu werden.
Auch Süd-Kalifornien greift zu ähnlichen Maßnahmen. Nach einem alarmierenden Anstieg neuer Fälle und positiver Test-Ergebnisse gibt es einschneidende Maßnahmen im Bezirk Los Angeles. Um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, werden Strände geschlossen. Fahrradwege, Parkplätze und Piers werden von Freitag bis Sonntag gesperrt.
Corona-Schnelltests am Flughafen Frankfurt
Am Flughafen in Frankfurt können sich Reisende seit gestern einem Schnelltest unterziehen. Die Ergebnisse sollen schon nach wenigen Stunden vorliegen, werden den Reisenden über eine digitale Plattform zur Verfügung gestellt und werden mit dem Flugticket verknüpft. Um sicher zu gehen, sollte man den Test bereits am Tag vor der Abreise absolvieren. Dies hängt natürlich auch von der jeweiligen Abflugzeit ab. Das Projekt ist zunächst bis zum 31. Juli geplant. Der Preis des Tests ist auch von der Schnelligkeit der Ergebnisvorlage abhängig. Wer den Test innerhalb von zwei Stunden benötigt zahlt 139 Euro. Wenn das Ergebnis sechs Stunden Zeit hat, reduziert sich der Preis auf 59 Euro.
Reisebüroumsätze nach wie vor dramatisch schlecht
Wie das Tourismusportal „Reise vor 9“ berichtet, ist die Geschäftssituation der deutschen Reisebüros nach wie vor katastrophal schlecht. Der Durchschnitt der Umsätze, läge statistisch bei weniger als einer Buchung pro Tag. Das bedeute einen Geschäftsrückgang von 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Abschlüssen sind „Nur-Hotel-Buchungen“ an erster Stelle, was darauf schließen lasse, dass der Trend zum Deutschlandurlaub stark sei. Bei Auslandszielen stünden Spanien und Griechenland an erster Stelle. Bemerkenswert: Die Umsatzzahlen der Online-Portale sehen noch schlechter aus. Hier liege der Umsatzrückgang bei rund 82 Prozent.
Sachsen startet durch und gibt Reisehinweise
Das Bundesland Sachsen weist darauf hin, dass sehr viele Freizeiteinrichtungen und Museen wieder geöffnet seien. Auf der Sachsen-Website warten zahlreiche Tipps für den Urlaub im eigenen Land. Trotzdem solle man bereits vor Reiseantritt auf den Internetseiten von Freizeit- und Kultureinrichtungen nach Öffnungszeiten schauen und Tickets besser schon vorher online kaufen. Nach wie gelte in allen öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Personennahverkehr die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der Mindestabstand zu anderen Personen von 1,50 Metern (außer bei Familienmitgliedern).
„Dom Rep“ wieder erreichbar
Am 1. Juli 2020 wird der kommerzielle Flugverkehr in der Dominikanischen Republik wiederaufgenommen. 11 internationale Flüge sollen den Flughafen Punta Cana (PUJ) wieder anfliegen. Den Anfang im deutschsprachigen Raum macht die Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss, die ab dem 4. Juli jeden Samstag von Zürich nach Punta Cana im Osten der Dominikanischen Republik fliegen will. Im Gespräch ist zudem ist ein weiterer Flug am Mittwoch.
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