Airlines prüfen Klage gegen „Letzte Generation“
Am 13. Juli hatten Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ an den Flughäfen in Düsseldorf und Hamburg Rollbahnen blockiert. Insgesamt 48 Flüge mussten deshalb storniert werden.
Wie die „Rheinische Post“ berichtete prüften jetzt mehrere Fluggesellschaften eine Schadensersatzklage. Betroffen waren Flüge von Austrian Airlines, Condor, Eurowings, Lufthansa, Swiss und TUIfly.
Der Airport Düsseldorf hat zudem ein Klage wegen eines „gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr“, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Nötigung und Störung öffentlicher Betriebe gestellt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt aber nur wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte dazu, es gäbe keine hinreichenden Hinweise für einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr.
Seit den Vorkommnissen diskutiert die Luftfahrtbranche über die Sicherheit an deutschen Airports. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat inzwischen neue Standards für die Betreiber kritischer Infrastruktur, unter anderem für Flughäfen angekündigt.
Airline-Gewinne
Das Geschäft mit Flugreisen läuft wieder und besser als erwartet. Die Zeitschrift „WirtschaftsWoche“ berichtet über konkrete Zahlen.
Der Konzern IAG (British-Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus) meldet für das zweite Quartal 2023 einen Betriebsgewinn von 1,25 Milliarden Euro. Air France / KLM melden ein Betriebsergebnis von 733 Millionen Euro und damit eine Verdoppelung zu den Zahlen des Vorjahrs.
Lufthansa gibt seine Zahlen am 3. August bekannt. Analysten munkeln schon jetzt über einen Gewinn von etwa 1 Milliarde Euro und damit ebenfalls eine Verdoppelung der Vorjahreszahlen.
„eciticenKenya“ gestört
Das Auswärtige Amt teilt mit, dass derzeit die elektronische Online-Visavergabe des Landes nicht zur Verfügung steht.
Das kenianische Außenministerium hat mitgeteilt, dass derzeit keine online Beantragung von Visa möglich ist. Nach Mitteilung des Ministeriums werden Visa bei Einreise bei allen Grenzübergangsstellen erteilt.
DB: Einschränkungen auf der Bahnstrecke zwischen Münster und Osnabrück
Der Grund dafür sind Bauarbeiten. Von heute bis Freitag dürften zahlreiche Verbindungen im Nah- wie Fernverkehr verspätet sein oder ganz ausfallen.
Besonders betroffen ist der ICE-Verkehr, da viele Züge, aufgrund von Umleitungen, weder Münster noch Osnabrück anfahren. Die Regionallinien RE2 und RB 66 fallen ganz flach und werden durch Busse ersetzt. Züge, die fahren brauchen für die Strecke etwa 15 Minuten länger. Fahrpläne mussten zudem verändert werden.
Waldbrände in Griechenland
Wie bereits am Freitag berichtet sind die Brände auf den griechischen Inseln Rhodos und Korfu weitgehend unter Kontrolle. Die Brandgefahr bleibt aber aufgrund von Trockenheit und Wind weiter extrem hoch.
Geschäft für die Brandregionen läuft schleppend an
Trotzdem haben einige Veranstalter die Aussetzung von Urlaubsreisen verlängert. DER und FTI stoppten Anreisen bis einschließlich 3. August. Urlauber mit diesen Reisezielen sollten sich unbedingt mit ihrem Reisebüro oder dem Veranstalter in Verbindung setzen. Alltours und Schauinsland haben die Anreise für Aufenthalte in den Brandregionen bis einschließlich heute gecancelt. Alle Urlauber seien informiert worden heißt es. Es besteht die Möglichkeit zur Umbuchung auf andere Ziele. Nehmen Kunden diese Option nicht wahr, werden die Reisen kostenfrei storniert.
Hintergründe
Inzwischen häufen sich die Anzeichen, dass die Brände von Menschen gelegt sein könnten. Sowohl in Korfu, als auch auf Rhodos haben Bürgermeister den Verdacht geäußert und sagen, sie könnten dies auch belegen. Die Staatsanwaltschaft auf Rhodos hat inzwischen eine entsprechende Untersuchung eingeleitet.
visit.kassel mit Relaunch
Seit einem Jahr ist sie online: die Web-App visit.kassel. Sie bietet Gästen der documenta-Stadt Kassel Ideen und Tipps sowie eine schnelle und einfache Orientierung vor Ort. Dies jederzeit komfortabel auf Smartphone oder Tablet abrufbar.
Am 18. Juli ging das „digitale Besucherinformations- und Leitsystem“ in die zweite Runde mit neuem Look, neuen Themen und mehr praktischen Funktionen für einen gelungenen Kassel-Aufenthalt.
Christof Nolda, Stadtbaurat und Aufsichtsratsvorsitzender von Kassel Marketing, sagt dazu:
Unseren Gästen von Beginn an das Eintauchen in ein einmaliges touristisches Erlebnis zu ermöglichen, ist eines der wesentlichen Ziele unseres Tourismuskonzepts. Die Einführung von visit.kassel im vergangenen Sommer war ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg.
Neue Inhalte und Angebote
Zu den neuen Inhalten, die zum Relaunch vorgestellt wurden, zählen beispielsweise Infos zu den Kasseler Quartieren, direkt per App buchbare Angebote oder auch Insider-Tipps von Kassel-Kennern.
Schon während der Pilotphase wurde per Monitoring ermittelt, welche Bereiche von visit.kassel besonders intensiv genutzt werden. Diese Daten dienten dazu die APP kontinuierlich weiter zu entwickeln und noch zielgruppenspezifischer auszurichten.
Ausweitung auf die Region
Die Web-App ist auch ein erfolgreiches Pilotprojekt für die Region GrimmHeimat NordHessen. Die Planungen für eine Übertragung auf die ganze Region laufen bereits. Ziel ist es, dass der Live-Betrieb Anfang 2025 startet.
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