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Eigentlich wäre jetzt Berlin angesagt. Internationale Tourismusbörse, größte Reisemesse der Welt. Seit 1983 fahre ich hin. Seitdem war ich jedes Jahr dabei. Stets war es die totale Erschöpfung hinterher und die genauso totale Vorfreude vorher. Letztes Jahr wurde das Spektakel abgesagt und auch heute Morgen war das irgendwie anders. Dieser Podcast ist vermutlich mehr für die Insider des Tourismusgeschäfts, aber er spiegelt ziemlich genau die allgemeine Ratlosigkeit, vor der die Reisebranche steht: Wollen ja – Können nein!
Es ist die persönliche, ganz subjektive, Wahrnehmung meiner ersten Messestunden. Letztlich hinterließen sie eher große Ratlosigkeit. Ganz absehen möchte ich von den diversen technischen Problemen, die auftraten. Das ist kein Vorwurf, aber die Feststellung, dass trotz großer Investitionen nicht alles so rund läuft, wie es die Messe gerne hätte. Für die inhaltliche Ratlosigkeit ist sie allerdings nicht verantwortlich. Davon ist in diesem Podcast die Rede.
Von Pressekonferenzen, Chats, Meetings und Gefühlen
Es beschleicht einen das Gefühl, dass das alles überflüssig sein könnte und in die Sparte der Spontisprüche zählt:
Schön, dass wir mal drüber geredet haben!
Aber hört / hören Sie selber, was einem durch den Kopf geht, wenn man auf 37 Präsenzmessen zurückschaut. Es fehlen nicht nur Gesichter und persönliche Kontakte. Diesmal ist die größte Reisemesse der Welt letztlich ihres Themas beraubt. mangels Masse. Über etwas reden, was nicht planbar ist, führt zu Ratlosigkeit und Worthülsen.
Wer vor Tagen noch sagte, das könnte in Zukunft eventuell immer so laufen, dem möchte ich nur sagen: Die Todesansage an die ITB in ihrer traditionellen Form war eindeutig zu früh.
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