D-RR News 12.07.23 – Rast-Test, Deutschland, FEWO & Hund

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Raststätten – Erster ADAC-Test nach 10 Jahren

Bevor es auf den Autobahnen endgültig voll wird, hat der ADAC seinen ersten Test von Rastanlagen an deutschen Autobahnen seit 10 Jahren vorgelegt.

ADAC-Testsieger: Rastanlage Ohrenbach-West an der A7 – Foto: ADAC

Fazit vorweg: Die Toiletten sind sauberer (und teurer) geworden. Die Preise im gastronomischen Angebot sind völlig überteuert. Die Qualität bewegt sich weitestgehend im unteren Mittelmaß. Insgesamt hat man 40 Rastanlagen getestet. 24 davon endeten bei „ausreichend“; 4 – Setzen!

Kulinarik wird besser

Dabei war die Beurteilung des gastronomischen Angebots durchaus positiv. Hier machen sich inzwischen auch die Angebote der Systemgastronomie wie Nordsee, Coffee Fellows, aber auch den hinreichend bekannten Burger-Ketten bemerkbar. Die Preise lägen allerdings stellenweise im unverschämten Bereich. 5 Euro für einen mittleren Cappuccino seien fern jeder Form von verbraucherfreundlichen Angeboten.

Tanken und Laden

E-Mobilität (Symbolfoto) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Spritpreise an den Tankstellen liegen immer noch erheblich über dem Preisniveau der Umgebung. Erhöhter Nachholbedarf besteht nach Testergebnis für die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen. 50 KW Ladestationen seien zwar gut und schön, die Zahl von HPC-Ladestationen (über 150 KW) müsse aber erheblich ausgebaut werden.

Mangelnde Barrierefreiheit

Einer der Hauptkritikpunkte war die mangelnde Barrierefreiheit beim Zugang und im Toilettenbereich. Dies führte, trotz guter Gastronomie, zum Beispiel zur Abwertung der am schlechtesten beurteilten Raststätte „Hermsdorfer Kreuz-West“ an der A9 in Thüringen.

Das Prädikat „sehr gut“ gab es gar nicht. Als beste Rastanlage ging mit „gut“ die Rastanlage „Ohrenbach-West“ an der A 7 in Bayern aus dem Test hervor.

Neue Streikfront?

Foto: Fraport AG

Nachdem bei der Bahn derzeit wegen der Schlichtungsgespräche keine Gefahr besteht, gibt es jetzt tarifliche Auseinandersetzungen bei den Fluglotsen. Bei der europäischen Flugüberwachung „Eurocontrol“ hat die Gewerkschaft die Verhandlungen für gescheitert erklärt.

Falls es nicht doch noch zu einer Einigung kommt, drohen hier Streikmaßnahmen. Bei einer Arbeitsniederlegung wäre ein Großteil des europäischen Luftverkehrs betroffen. „Eurocontrol“ kontrolliert bis zu 10 Millionen Flüge pro Jahr. Bei einem Ausstand drohen europaweit Verspätungen und Ausfälle tausender Flüge, sowie Starts und Landungen. Dies könnte auch noch die Hauptreisesaison im Sommer betreffen.

A330neo läuft bei Condor

Neuer A 330neo – Foto: Condor

Und läuft und läuft, wie in der früheren Autowerbung möchte man anmerken. Die Erneuerung der Langstreckenflotte geht zügig voran. Sieben der achtzehn bestellten Maschinen befinden sich bereits im Einsatz und bekommen gute Kritiken.

Jetzt gibt es die ersten Infos, dass dies noch nicht Alles gewesen sein könnte. Wie das Luftfahrtportal „aerotelegraph“ berichtet, habe der Condor-Aufsichtsrat grünes Licht für die Bestellung (Option) von fünf weiteren Maschinen dieses Typs für die Langstrecke gegeben.

Das gäbe Condor die Möglichkeit, die vorher geleasten A 330er zurückzugeben und auch weniger auf Wet-Lease zu setzen. Die Erfahrung mit den eingekauften Kapazitäten waren teilweise verheerend und kratzten am Image, das gerade mal wieder halbwegs aufgebaut war.

Deutschland-Boom bleibt

Der Deutschlandtourismus legt weiter zu: Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze verbuchten im Mai mehr Übernachtungen als vor der Corona-Pandemie. Laut Statistischem Bundesamt kletterten die Übernachtungen im Mai 2023 auf 47 Millionen. Das ist ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber Mai 2019.

Es sei nach dem August 2022 das zweite Mal, dass in einem Monat die Übernachtungszahlen über dem Vorkrisenniveau von 2019 liege. Das betont Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes:

Besonders die Nachfrage aus dem Inland hat sich wieder auf hohem Niveau eingependelt. Rückenwind für das erfreuliche Wachstum kam auch von den Pfingstferien, die dieses Jahr Ende Mai begannen. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Zahl der Übernachtungen auch in den nächsten Monaten dem Vorkrisenniveau annähert. Es bleibt allerdings abzuwarten, inwieweit sich die allgemeinen Preissteigerungen auf das Reiseverhalten auswirken.

Allerdings dürften die guten Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Deutschlandtourismus vor großen Herausforderungen stehe. Vielerorts fehlten Fachkräfte, enorme Investitionen in die touristische Infrastruktur seien notwendig. Darüber hinaus müsse der Deutschlandtourismus einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz und für Klimaanpassungsmaßnahmen leisten. Dies alles sei nicht zum Nulltarif zu bekommen. Kunz forderte die Berücksichtigung dieser Probleme bei der Erarbeitung der angekündigten Nationalen Tourismusstrategie.

FeWo mit Hund

Foto: Ignacio Amenabar / Unsplash – Holidu

Boom bei Deutschlandreisen und Ferienhäusern sowie Ferienwohnungen. Diese Schlagzeile bringt es mit sich, dass immer mehr Urlauber zu den nähergelegenen Zielen ihre Haustiere mitnehmen wollen. Das Ferienhausportal Holidu hat sich mit einer Untersuchung mit den hundefreundlichsten Regionen in Europa beschäftigt, mit interessantem Ergebnis

Tschechien vorn

Das Land mit den prozentual meisten Unterkünften für Reisende mit Hund ist Tschechien. Dort sind in mehr als 46 Prozent der Ferienhäuser und Ferienwohnungen Vierbeiner erlaubt. Auch Dänemark (45 Prozent) kann mithalten. Top Ziele für Hundefreunde liegen an der Westküste und in Mitteljütland. Auf Platz drei des Rankings landet Finnland. Italien, Schweden und Polen komplettieren mit 43 Prozent die Top 5.

Deutschland – gewusst wo?

Deutschland kommt im europäischen Ranking nur auf Platz 12. Allerdings unterscheidet sich das Angebot regional erheblich.

Besonders viele Ferienunterkünfte für einen Aufenthalt mit Haustier gibt es im Rheintal am Bodensee – hier sind es 67 Prozent der Unterkünfte. Thüringen bietet in der Umgebung von Suhl (57 Prozent) und Hildburghausen (56 Prozent) viele Angebote. Auch in der Oberpfalz (48 Prozent), in der Eifel (45 Prozent) und im Bayerischen Wald (43 Prozent) kommen tierische Urlauber auf ihre Kosten.

Griechenland: Bahn- und Fährpass mit RailEurope

Björn Bender, CEO Raileurope – Foto: Tanja Piepenburg für ttb-media TON-TEXT-BILD

RailEurope macht für seine touristischen Partner ein weiteres spannendes Produkt buchbar, das mobilen Griechenland-Urlaubern zugutekommt.

Ab sofort lässt sich im Reisebüro der Fährpass „Eurail Greek Island Pass“ über RailEurope buchen. Damit können sich Griechenlandurlauber eine Route mit unterschiedlichen Fährverbindungen zu den persönlichen Lieblingszielen der facettenreichen Inselwelt zusammenstellen. Beteiligt sind die Fährgesellschaften Superfast Ferries, Minoan Lines, Grimaldi Lines und Blue Star Ferries.

Es sei das ideale Angebot für Inselhüpfer in Griechenland, betont CEO Björn Bender. Ideal sei die Kombi mit dem „Eurail Greece Pass“, der die Bahnwelt eröffne.

Freiqualm

Mallorca – Foto: Finca Predio Son Serra

Raucher haben vermutlich darunter gelitten. Während der Corona-Pandemie gab es auf den Balearen auch ein Rauchverbot in gastronomischen Außenbereichen. Dieses Verbot wurde jetzt zurückgenommen, da es durch das Auslaufen der letzten Pandemieregeln, keine gesetzliche Grundlage mehr gibt.

Andere, viel weitreichendere Rauchverbote, zum Beispiel an insgesamt 15 Stränden von Mallorca, bleiben jedoch aufrecht. Ein Verstoß gegen die Verbote können teuer werden. Sie liegen bei bis zu 2.000 Euro.

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