Die Zahlen des Tages (RKI)
691,8
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner – steigend)
127.611
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
104
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
142.139
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Flugchaos – Gepäckchaos
Es sind nicht nur ewige Wartezeiten, Verspätungen und kurzfristig abgesagte Flüge. Für Flugpassagiere wird auch der Gepäcktransport immer mehr zum Problem. Besonders betroffen sind dabei die Airports in Frankfurt und München. Hier haben sich jeweils mehrere Tausend Gepäckstücke angesammelt, die nicht ordnungsgemäß transportiert werden konnten. Der nachträgliche Transport an Urlaubs- oder Heimatadresse funktioniert ebenfalls nur sporadisch. Inzwischen kommen erste Urlauber zurück, die am Ferienziel ihren Koffer nicht einmal gesehen haben und jetzt teilweise nicht einmal mehr wissen, wo sich ihr Gepäck befindet.
Auch die Gepäckauslieferung bei ankommenden Flügen funktioniert nur noch sporadisch und die Fluggäste müssen zum Teil lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Dadurch verpassen sie meist Anschlussverbindungen mit anderen Verkehrsmitteln wie Bahn oder Bus.
Generell ist derzeit nur auf der sicheren Seite, wer nur mit Handgepäck fliegt. Dies ist insbesondere für Urlauber natürlich ziemlich illusorisch.
Der Grund liegt im Personalmangel bei der Abfertigung, verschärft sich aber durch verspätete oder kurzfristig abgesagte Flüge und dadurch gestrandetes Gepäck an Abflug- oder Umsteige-Flughäfen.
Azoren verzichten auf Covid-Impfnachweis
Die portugiesische Inselgruppe im Atlantik hatte bisher eisern an Kontrollen festgehalten. Jetzt fallen alle bisher gültigen Nachweisverfahren. Das Auswärtige Amt teilt in seinen Reisehinweisen mit:
Bei der Einreise auf die Azoren gibt es derzeit keine Beschränkungen. Es sind keine Impf-, Test-, oder Genesenennachweise vorzulegen.
Bei Reisen zwischen den Inseln bestehen derzeit keine pandemiebedingten Einschränkungen; dies kann sich jedoch je nach Risikoeinstufung der Herkunftsinsel kurzfristig ändern.
Auf den Inseln können je nach Risikolage der einzelnen Inseln, es gibt 5 Stufen, auch individuelle Reisebeschränkungen erlassen werden. Dies obliegt den jeweiligen Inselverwaltungen.
Madeira: 3G bleibt
Damit gibt es nur noch Einschränkungen für Madeira und Porto Santo. Hier gilt für Sport- und Kultureinrichtungen, Friseure, Restaurants, Bars und Diskotheken weiterhin 3G für alle Personen ab Vollendung des 5. Lebensjahrs. Als Testnachweis wird ein Antigen-Schnelltest verlangt. Er ist jeweils eine Woche gültig und kostenpflichtig.
Streik in Italien am Sonntag
Es wäre der nächste Streik im Bereich Flugabfertigung. Der Sicherheitsdienstleister A3M teilt mit, dass es am kommenden Sonntag (17.07.) in Italien zu Behinderungen kommen kann, da Flugsicherung und Bodenpersonal an Flughäfen plant, die Arbeit am Nachmittag für einige Stunden niederzulegen. Falls es dazu kommt, werden erhebliche Verspätungen und Flugausfälle erwartet.
Neuer Bahn-Streik in Großbritannien?
Vor Wochen hatte ein Streik schon einmal den gesamten Bahnverkehr auf der Britischen Insel durcheinandergewirbelt. Jetzt haben die Britischen Lokführer, nach Information der Gewerkschaft ASLEF für weitere Streiks gestimmt. Hier geht es um höhere Löhne. Mehr Geld gab es bei vielen Bahnmitarbeitern zuletzt im Jahr 2019.
Ein Streik könnte ziemlich flächendeckend stattfinden, da die Lokführer firmenübergreifend organisiert sind und bei acht unterschiedlichen Bahnunternehmen arbeiten. Termine wurden noch nicht bekanntgegeben.
Streik: SAS Management will verhandeln
Der Pilotenstreik bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS hat zu erheblichen Problemen in der Flugabwicklung geführt. Wir berichteten über den kurzfristig unterbrochenen Arbeitskampf, um insbesondere Touristen von wenig frequentierten Airports wie Spitzbergen zurücktransportieren zu können.
Jetzt lenkt offensichtlich der Arbeitgeber ein. Das Airline-Management will jetzt an den Verhandlungstisch zurückkehren. Der geschäftliche Druck ist offensichtlich so groß geworden, dass man sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Der Streik erzeugt Kosten von täglich über acht Millionen Euro.
Rücktransport per Schiff
Am Wochenende hatte sogar die „Mein Schiff 3“ von TUI Cruises, gestrandete Urlauber in Spitzbergen aufgenommen und ihnen einen Weitertransport, wahlweise bis zu einem der nächsten Häfen auf dem Festland oder auf Wunsch bis nach Bremerhaven an. Insgesamt 80 Kabinen wurden dafür zur Verfügung gestellt. Der Preis für den Transport lag bei 100 Euro pro Person und Nacht. Ob eine Chance besteht diese Zusatzkosten erstattet zu bekommen, ist derzeit noch nicht klar.
Neuer Nightjet-Liegewagen
In Hamburg wurde gestern die „gepimpte“ Version der neuen „Nightjet-Liegewagen“ von Deutscher Bahn und ÖBB vorgestellt. Sie sollen das Angebot mit einem neuen Tarif namens „Comfort“ verbessern.
Hauptveränderung: Es sind jetzt feste Betten eingebaut und pro Abteil gibt es nur noch vier, statt vorher sechs, Plätze. Pro Wagen soll es auch zwei Abteile für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geben. Zusätzliche „Comfort“-Veränderungen sind auch inkludiertes Kissen, Decke und ein Frühstück am Morgen.
Die neuen Wagen sollen zunächst auf den „Nightjet“-Routen von und nach Hamburg angeboten werden.
Miles & More Upgrades bei Eurowings Discover
Buchende von Einzelplätzen können künftig Prämienmeilen bei Eurowings Discover für Upgrades einsetzen. Meilen können dann für Upgrades von Economy und Premium Economy jeweils „nach oben“ genutzt werden. Abhängig ist dies natürlich von der entsprechenden Verfügbarkeit. Dies gilt allerdings nicht bei reinen Ferien-Charterflügen mit gebuchtem Arrangement.
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