Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
12,6
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)
2.700
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
148
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
171.896
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Nordsee oder Ostsee?
Die Frage ist nicht neu, auch wenn sie durch „Berge oder Meer?“ meist überschattet wurde. Ob ich an Ost- oder Nordsee Urlaub mache ist nicht nur Geschmacksache, denn es gibt schon Unterschiede.
Lassen wir mal das, gerade im Norden selbst, gängige Vorurteil außen vor, dass die Ostsee nur was für Weicheier sei und der echte Meerurlaub eigentlich nur an die Nordsee fahren darf. Ein Hauptargument, vielleicht gerade in diesem Sommer, ist natürlich die Frage des Preises.
Der Ferienhaus und -wohnungs Anbieter Travanto hat eine Analyse durchgeführt:
Die Fragen
- An welcher deutschen Küste kann man mit der ganzen Familie am günstigsten Urlaub machen?
- Wo ist das Wetter besser?
- Wie warm wird das Meer?
- Wo gibt es die schönsten Strände?
Die Antworten
Preislich liegen die Ziele nicht weit auseinander. Trotzdem lassen sich an der Nordsee im Durchschnitt rund 4 Prozent sparen.
In Sachen Wetter hat die Ostsee die Nase vorn. Da stehen 7,4 Sonnenstunden pro Tag (Ostsee) „nur“ 6,4 Sonnenstunde an der Nordsee gegenüber.
Bei den Wassertemperaturen geben sich beide Ziele nichts. Durchschnittlich werden überall 18 Grad „Badewasser“ erreicht.
Auch bei den schönsten Stränden liegen die Punktzahlen 4,8 (Ostsee) und 4,9 Nordsee dicht beieinander. In der abgefragten Hitliste belegen allerdings die drei Nordseestrände Amrum, Juist und Helgoland die Plätze 1 bis 3, gefolgt von Graal-Müritz (4) und Fischland. Darß, Zingst (5). In der Gesamtbewertung liegen die Stände an der Ostsee allerdings knapp vorn. Ostseestrände sind zudem flacher und deshalb für Kinder besser geeignet.
Wassersportfans, wie Surfer und Kitesurfer, bevorzugen die Nordsee. Familien und Hobbysegler ziehen in Sachen (Bade)urlaub die Ostsee vor. „Wilde“ Dünenlandschaften gibt’s eher an der Nordsee. Wattwanderungen gehen auch nur an der Nordsee. Dafür ist das Meer an der Ostsee immer präsent.
Das Fazit
Unterm Strich heißt das, dass alles letztlich vom Auge des Betrachtenden und individuellen Interessen abhängig ist. Schön ist es überall. Die Erfüllung individueller Wünsche unterscheidet sich aber. Preislich hat die Nordsee die Nase knapp vorn.
Drei Highlights aus Bremerhaven
Die vermutlich immer noch am weitesten unterschätzte Stadt an der Nordsee (ok, sagen wir Wesermündung) ist sicherlich Bremerhaven, auch wenn sich Attraktionen wie das Klimahaus und das Deutsche Auswandererhaus immer stärker als besuchenswert in den Köpfen der Menschen festsetzt.
Bremerhaven punktet darüber hinaus mit drei Veranstaltungs-Höhepunkten im Frühjahr und Sommer 2023.
Highlight 1 werden vom 16. bis 20. August wieder die „Maritimen Tage“. Schiffe sind hier die Hauptattraktion. Rund 80 Segel-, Motor- und Dampfschiffe werden diesmal im Neuen wie im Alten Hafen zu sehen sein. Open Ship gehört für die meisten zum kostenfreien Angebot.
Auf den Bühnen wird Musik von Pop bis Soul die Besucher:innen begeistern. 180 Stände auf dem Festgelände, gleich hinter dem Weserdeich, runden das Angebot ab. Einen besonderen Blick auf das Festgeschehen bieten Törns mit zwei schmucken Dreimastern.
Highlight 2 steht unmittelbar bevor und rückt einen der Haupterwerbe der Stadt in den Mittelpunkt. Das Schaufenster Fischereihafen ist der Place To Be. Hier geht vom 29. April bis 1. Mai die „Fischparty“ über die Bühne. Im Mittelpunkt das Lebensmittel Fisch in allen Facetten. Jeden Tag wartet ein Bühnenprogramm mit viel Musik: Neben Seemanns- und Shantychören treten auch Gruppen verschiedener Musikrichtungen auf.
Highlight 3 ist vielleicht typisch Nordsee, denn ein „büschen Wind“ geht an der Küste ja immer und der reicht, um riesige Lenkdrachen majestätisch am Himmel tanzen zu lassen. Das ist in diesem Jahr für den 3. und 4. Juni geplant. Aus ganz Deutschland reisen Drachenlenker:innen an, um mit ihren Künsten zu faszinieren. Das Nachtfliegen mit beleuchteten Drachen bildet am Samstagabend den Höhepunkt.
Marabu am Start
Die erst im Dezember angekündigte neue Ferienfluggesellschaft ist fast am Start und dieser soll gleich furios verlaufen. Sieben Airbusmaschinen der Typen A320 und A321 werden ab Mai eingesetzt und sollen dann auch an den deutschen Airports München und Hamburg auf Urlauber warten.
Die neue Gesellschaft wurde von Condor-Investor Attestor gegründet und hat ihren Geschäftssitz in Tallinn in Estland. Condor verkauft als Generalagentur die neuen Angebote von Marabu.
Die Betriebserlaubnis, das sogenannte AOC, liegt inzwischen vor. Flugziele werden im Sommer 2023 Spanien (inkl. Kanarische Inseln), sowie Portugal, Griechenland und Ägypten sein. Ab München sollen auch Kroatien- und Sardinien Flüge stattfinden. Der Heimatbasis angemessen wird es auch Verbindungen nach Tallinn geben.
Das sogenannte „Soft Opening“ steht aber unmittelbar bevor. Die erste Maschine wird bereits morgen früh unter der Flugnummer „MBU 6508“ von München nach Palma de Mallorca starten.
UNESCO – Hitliste
Welterbe Titel sind für viele Ziele ein Segen, denn sie ziehen Besucher an. Die Frage ist wie viele sind das eigentlich und wer hat die Nase vorn?
Das britische Buchungsportal „loveholidays“ hat jetzt unter Benutzung von Datenmaterial der Portale TripAdvisor, aber auch Twitter, eine Hitliste für die Welterbestätten in Europa aufgestellt. Vermutlich ist das Ergebnis nicht repräsentativ, aber zumindest einen Blick wert.
In den Top 10 finden sich immerhin zwei deutsche Destinationen. Mit dem Kölner Dom (Platz 10) hatte ich fast gerechnet. Besonders erfreulich ist der Platz 2 in der Liste, der an die Hansestadt Lübeck geht. Das dürfte im Norden Freude auslösen. Immerhin konkurriert Lübeck hier mit Budapest (Platz 1) und dem Tower of London (Platz 3) und hat große Welterbestätten wie die Athener Akropolis (Platz 7), die Alhambra von Granada (Platz 5), sowie Schloss und Park von Versailles (Platz 14) abgehängt.
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