Bundesgerichtshof zu Entschädigung bei Flugverspätung
Gleich wo der Umstieg bei einer Flugverbindung stattfindet, bei Verspätung sind die in der EU anfallenden Entschädigungsbeiträge fällig, wenn der Flug an einem Flughafen begonnen wurde, der innerhalb der Europäischen Union liegt. Dies hat der Bundesgerichtshof in einer Verhandlung am letzten Freitag entschieden.
Dabei spielt es keine Rolle, wann und wo die Verspätung zustande kam und welche Airline die Verspätung zu verantworten hat, wenn alle Flüge auf einem Ticket ausgestellt wurden und damit zusammengehören.
Hintergrund
Die Klägerin hatte einen dreiteiligen Flug gebucht. Von Stuttgart über Zürich und Philadelphia nach Kansas City. In Zürich gab es den Wechsel zu einer US-Airline. Bis Philadelphia war alles pünktlich, der letzte Flug nach Kansas City verspätete sich aber um über vier Stunden. Das Gericht hat der Klägerin den Schadensersatz von 600 Euro plus Zinsen zugesprochen. Der Entscheidung war eine Entscheidungsempfehlung des Europäischen Gerichtshof in Luxemburg vorausgegangen.
Boom an Fluggerät?
Was in der gegenwärtigen Diskussion fast etwas aus der Zeit gefallen scheint, ist eine der großen Botschaften bzw. Absichtserklärungen der beiden großen Flugzeughersteller Boeing und Airbus.
Zur heute begonnenen Messe der Luftfahrtindustrie in Le Bourget (Paris) kündigen beide exorbitante Hochrechnungen in Sachen Flugzeugbau an.
Boeing rechnet dabei mit einer Verdoppelung der weltweit eingesetzten Fluggeräte. Nach deren Prognose wären dann im Jahr 2042 rund 48 Tausend Maschinen im Einsatz.
Airbus nennt eine kleineren Menge an neuen Flugzeugen, rechnet aber nur mit Maschinen, die mindestens 100 Passagiere befördern können. Boeing hingegen hat auch die kleineren Regionalmaschinen mitkalkuliert.
Schwindet Bequemlichkeit endgültig?
Nicht dass im heute verwendeten Flugbetrieb großzügig mit Platz für Passagiere umgegangen wird. Die Trends gehen, laut Boeing, zu längeren Maschinen und engerer Bestuhlung, was immer das bei derzeit nur noch 73 bis 77 Zentimeter Sitzabstand in der Economy heißen soll.
Der Berg ruft – der Berg kam
Immer öfter gibt es Meldungen über abstürzende Felsen im Hochgebirge, aufgrund von wachsender Auflösung von Permafrost-Gebieten. In Tirol gab es vor einer Woche einen Felssturz am Fluchthorn-Massiv. Dort waren etwa 100.000 Kubikmeter Fels abgestürzt.
Brienz, im Schweizer Kanton Graubünden, hat nochmal Glück gehabt. Dort sind es wohl andere Gründe gewesen, denn der dortige Berg war schon seit Wochen in Bewegung. Die Gemeinde hatte damit gerechnet und die Einwohner von Brienz waren schon vor Wochen evakuiert worden. Ende der letzten Woche kam das Geröll von oben und stoppte glücklicherweise kurz vor den ersten Häusern des Dorfs. Größere Schäden hat es offensichtlich nicht gegeben. Allerdings ist man sich noch nicht sicher, ob die Gefahr jetzt sicher gebannt ist.
Stempelspaß am Fulda-Radweg R1
Ein neuer Pass, Stempel sammeln und an einem Gewinnspiel teilnehmen. Der Hauptgewinn ist Kurzurlaub am Fulda-Radweg R1 von der Quelle bis nach Bad Karlshafen.
Entlang der empfohlenen fünf Tagesetappen des R1 können Radfahrer jeweils ein Stempelmotiv sammeln. Die Motive wurden neu entwickelt und bilden jeweils Sehenswürdigkeiten der entsprechenden Etappe ab.
Die Gewinne werden in zwei Zeiträumen verlost. Der erste Zeitraum beinhaltet die kommenden zwei Sommermonate bis Anfang August, der darauffolgende Gewinnzeitraum reicht mit Anfang Oktober bis in den Herbst hinein.
Neuer Pass und Gewinnspiel wurden Ende der letzten Woche vorgestellt. Den Pass gibt es ab sofort in den am Fulda-Radweg R1 gelegenen Tourist-Informationen, bei den teilnehmenden Stempelstationen oder er kann über die Webseite bequem per Post nach Hause bestellt werden. Über einen QR-Code im Heft gelangen interessierte Radfahrer via Smartphone direkt zur Webseite und erhalten so die relevanten Informationen über Stempelstationen, Gewinne und Teilnahmebedingungen.
Seit 2009 kooperieren die Anrainer-Regionen entlang der Fulda, um den Fulda-Radweg R1 touristisch zu entwickeln und zu vermarkten. Die Wegstrecke quert die gesamte Region Nord- und Osthessen. Seit der ersten Zertifizierung des Radweges mit vier Sternen gemäß den ADFC-Kriterien im Jahr 2012 investieren die Anrainer-Regionen kontinuierlich in Infrastruktur und Wegebeschaffenheit, um die Qualität zu halten und zu optimieren. So konnte der R1 im letzten Jahr erneut mit 4****-Sternen ausgezeichnet werden und ist aktuell einer von drei zertifizierten Premiumradwegen in der GrimmHeimat NordHessen.
Übergänge im Tourismus – analysieren und gestalten
Das war das Thema der Jahrestagung des Arbeitskreises Tourismusforschung, die vom 14. bis 16. Juni an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes stattfand. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse wurden vorgestellt und diskutiert. Neben den Vorträgen gab es auch verschiedene Sessions zu Themen wie Klimawandel, Transformation touristischer Räume, Mobilitätswende und aktuelle Entwicklungen im Destinationsmanagement.
Zur Eröffnung hatte der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke die Rolle des Tourismus im Strukturwandel seines Bundeslands vorgestellt. Er beleuchtete dabei die Potenziale des Tourismussektors für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale Saarland, fasste ihre Tagungseindrücke zusammen:
Die Forschungsergebnisse der AKTF Jahrestagung garantieren uns einen wissenschaftlichen Abgleich für unsere tägliche Praxisarbeit. Anpassung an den Klimawandel und Nutzerverhalten bei der nachhaltigen Mobilität waren zwei für uns besonders spannende Forschungsfragen, die auch die großen Herausforderungen und Chancen, die im Tourismussektor liegen, verdeutlichen. Mit der Teilnahme an der Tagung Übergänge im Tourismus können wir evidenzbasiert daran arbeiten, den Tourismus im Saarland nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten.
Der „Arbeitskreis Tourismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Geographie (DGfG) e. V.” ist ein Zusammenschluss von Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern, Promovierenden und Studierenden sowie Vertretern aus der touristischen Praxis.
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