D-RR News 28.02.22 – Ukraine / Russland / RKI

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Zahlen des Tages (RKI)

1.238,2

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

62.349

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

24

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

122.702

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Hilfe für Ukraine

Die internationale Hilfsbereitschaft ist groß, neben Spendenaktionen gibt es zahlreiche internationale Hilfsaktionen für das Land. Aus Israel ist z. B. eine Gruppe von Ärzten in Richtung Ukraine geflogen, um medizinische Unterstützung zu leisten. Die Menschen an den ukrainischen Grenzen zu Polen und Rumänien kümmern sich aufopfernd um die Versorgung der ankommenden Menschen.

Hilfe für Flüchtende

Ukrainische Flüchtende können für die Weiterreise nach Deutschland Zugverbindungen der Deutschen Bahn kostenfrei nutzen.

IC-Zug der Deutschen Bahn – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Wie die Bahn mitteilt, können Geflüchtete mit ukrainischem Pass oder Personalausweis, kostenlos alle Fernzüge aus Polen in Richtung Deutschland zu nutzen. Damit soll Flüchtenden die Weiterreise ab der Grenze und innerhalb Deutschlands erleichtert werden. Die DB steht, nach eigener Angabe, dazu in engem Austausch mit der Bundesregierung, dem BMDV und Behörden von Bund und Ländern sowie ihren Partnerbahnen in den Nachbarländern Polen, Tschechien und Österreich. Gemeinsam mit der polnischen Eisenbahn bereite sich die DB vor, gegebenenfalls zusätzliche benötigte Sonderzüge auf die Schiene zu bringen.

Im Regelverkehr fahren täglich bis zu 6 Eurocity-Fernzüge aus Polen nach Deutschland im Regelverkehr. Sie haben ihre Ausgangspunkte u.a. in Warschau, Danzig, Przemyśl (Grenze zur Ukraine) Krakau und Breslau.

Foto: Flixbus

Auch Flixbus bietet Verbindungen von Polen nach Deutschland für die Betroffenen kostenfrei an. Notwendig dafür ist allerdings eine Online-Anmeldung. Hilfe gibt es aber offensichtlich auch von deinem mobilen Flixbus-Team in Przemyśl, direkt an der ukrainischen Grenze.

Reisewarnung & Russlandflüge ausgesetzt

Foto: Fraport AG

Nach der Sperrung des Luftraums der EU für russische Flugzeuge und der Gegenreaktion der russischen Regierung, ist jetzt der Flugverkehr nach Russland quasi zum Erliegen gekommen. Lufthansa hat zunächst alle Russlandflüge für eine Woche gestrichen. Dabei wird es vermutlich aber nicht bleiben. Gleichzeitig sind Airlines gezwungen auch diverse Asienflüge südlich an Russland vorbeizuführen. Dabei entstehen große Umwege, erheblich längere Flugzeiten und damit auch höhere Kosten.

Foto: Lufthansa

Am Samstagabend kehrten deshalb bereits mehrere LH-Maschinen, die auf dem Weg Richtung Asien waren kurz vor Erreichen des russischen Luftraums um. Auch eine Maschine der Aeroflot, auf dem Weg nach Frankfurt, musste am Sonntagnachmittag umkehren.

Russland ist flugtechnisch nach Westen hin, quasi abgeschnitten, nachdem alle Staaten, mit Ausnahme der Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien und Albanien ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt haben. Es bleibt Richtung Südwesten nur der Korridor über das Schwarze Meer und die Türkei oder nördlich über die Nordpolregion. Von Europa ist Russland auf dem Flugweg derzeit nur per Umsteigeverbindung in Istanbul erreichbar.

Die Sperrung des deutschen Luftraums für russische Maschinen gilt, nach Regierungsentscheidung, für drei Monate.

Das Auswärtige Amt rät zudem von Reisen in die „Russische Föderation“ ab und warnt vor Reisen in russische Gebiete, die in der Nähe der Ukraine liegen.

 

Weitere Touristische Anbieter streichen Russland

Nach den vergleichsweise schnellen Reaktionen erster Veranstalter, haben inzwischen weitere Reiseanbieter Russland aus ihrem Programm gestrichen. Dazu gehören „Lernidee-Reisen“ aus Berlin, die auf Fahrten mit der Transsibirischen Eisenbahn spezialisiert sind. Bis 30. Juni ist das Angebot erst einmal unterbrochen. Auch „Service-Reisen“ aus Gießen haben das Russlandprogramm zunächst eingestellt. Der sogenannte „Paketer“ organisiert komplett organisierte Angebote für andere Reiseveranstalter. Diese seien von der Streichung der Angebote bereits informiert worden, teilte Adriano Matera aus der Geschäftsführung mit.

RKI streicht weitere Länder von der „Hochrisikoliste“

Die weitere Entspannung auf der „Corona-Risikoliste“ ist angesichts der schrecklichen Ereignisse und des kriegerischen Überfalls auf die Ukraine fast ins Hintertreffen geraten. Dies, obwohl am Freitag eine große Zahl von Ländern von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen wurde. Es handelt sich dabei um

Albanien, Antigua und Barbuda, Argentinien, Australien, Bangladesch, Belgien, Belize, Bolivien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Ecuador, im französischen Staatsgebiet das französische Übersee-Departement Guadeloupe und die Gebietskörperschaften St. Barthélemy und St. Martin, Grenada, Guyana, Irak, Italien, Kolumbien, Kosovo, Kroatien, Luxemburg, Madagaskar, Montenegro, im Staatsgebiet der Niederlande, die überseeischen Teile, Aruba, Bonaire, Curaçao, Saba, St. Eustatius und Sint Maarten, Nordmazedonien, Panama, Peru, Philippinen, Polen, Moldau, St. Lucia, San Marino, Schweden, Serbien, Seychellen, Suriname, Ukraine, Ungarn

Erweiterter Kundenkanal

Foto: Condor / Jan Kornas

Der Kundenservice des Ferienfliegers Condor ist jetzt auch über „Whats App“ erreichbar. Das Angebot per Telefon, E-Mail oder Live-Chat zu kommunizieren wird damit erheblich erweitert. Zunächst gibt es hier Hinweise zu bevorstehenden Flügen, Buchungsrückfragen oder Upgrades. Die Möglichkeit über „Whats App“ auch Flüge umzubuchen, soll folgen.

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