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Diplomatische Diskussionen um den Luxus der anderen Art. Ich wollte wissen, was aus der „Schweden-Schweiz-Diskussion“ geworden ist und was das für Schwedenurlauber im Sommer 2024 bedeutet.
Schweden (Nicht die Schweiz)
Jetzt aber ernsthaft: Eine solch erfolgreiche und gleichzeitig humorvolle „Social Media Kampagne“ sucht ihresgleichen. Im Herbst sorgte Schweden für Aufsehen (siehe oben!) und jetzt wollte ich doch mal wissen was aus dem „Konflikt“ geworden ist und vor allem, wie der schwedische „Luxus der anderen Art“ in Sverige 2024 aussieht.
Die Inhalte des ITB-Talks mit Sabine Klautzsch und Tatjana Summermatter waren damit vorprogrammiert.
Luxus der anderen Art
Sabine erzählt mir ziemlich viel über die sensationelle Social-Media-Kampagne und die dazugehörige Fortsetzung. Gleichzeitig muss sie natürlich auch noch einmal erklären, was es mit dem „Luxus der anderen Art“ auf sich hat
Spätestens nach ihrer Aufzählung werden Fragezeichen im Blick verschwinden bei Begriffen wie z.B. „Schwedisches Gold“. Der Unterschied zum „Schweizer Gold“ mache den Reiz und der soll im Jahr 2024 vielfältig sein. Hört also rein und lernt den Unterschied zwischen Banken und Sandbänken, Jodeln und Stille, LSD und Nordlichter, Ledermode und Fashion-Trends, Uhren und Luxus anderer Natur. Die Highlight werden ergänzt durch „Rooftop-Bars“ mit wundervollem Blick. Letztere gab es auch im Vorjahr schon, aber die Zahl wächst weiter.
Eine Kreditkartenwerbung versah vor Jahren diese Attribute mit dem Begriff: Unbezahlbar.
Nordlichter
Der Luxus anderer Natur kommt bei den Besuchern Schwedens offensichtlich an. Insbesondere die nördlichen Provinzen haben in den letzten Jahren, gerade im Winter, davon profitiert. Nordlichter treffen auf Dunkelheit und Touristen auf Natur, die sie so vorher noch nicht kannten.
Versorgung dank STF
Touristisch erschließt man die Regionen um den Polarkreis auch dank der Mithilfe der Swedish Tourist Association (Svenska Turistföreningen – STF). Die gemeinnützige Organisation mit Tradition (gegründet 1885) und fast 230.000 Mitglieder, ist fast so etwas wie der Deutsche Alpenverein oder das DJH. Immerhin bietet STF rund 250 Möglichkeiten der Übernachtung in der Natur des Landes. Das Ganze in unterschiedlichsten Standards.
Wer übernachten möchte, muss Mitglied sein. Die Jahresmitgliedschaft kostet 345 schwedische Kronen (rund 30 Euro). Es gibt auch Familienmitgliedschaften (max. 2 Erwachsene und 2 Kinder oder Jugendliche) für 550 SEK (knapp 50 Euro). – Stand dieser Preisangaben ist der 27.03.2024.
Dalarna
Es gehört zu den guten Traditionen der letzten Jahre beim ITB-Talk eine schwedische Provinz herauszugreifen. Diesmal fiel die Wahl auf Zentralschweden und Dalarna (betont auf der ersten Silbe. Das musste ich erst lernen!)
Dalarna zum Hören
Bis Dalarna bin ich bisher nicht gekommen, was offensichtlich schade ist. Das Pferd hab ich natürlich! Aber das Pferd allein, kann es ja nicht gewesen sein? Das war die erste Frage an Tatjana Summermatter von Visit Dalarna.
Sie bestätigte einige meiner virtuellen Eindrücke, wie z.B.: „Je nördlicher desto mehr Natur“ und „je mehr Natur desto mehr Bewegung“. Sind damit Couch-Potatos falsch in Dalarna? – Die Antwort gibt Tatjana im Podcast.
Industrie und rote Farbe
Bergwerke gab es viele. Und die rote Farbe für die schwedischen Häuser kam auch aus Dalarna, genau als Abfallprodukt aus der Produktion der Kupferhütten der Stadt Falun. Ohne die industrielle Entwicklung aus Dalarna, müssten wir auf das schöne Positiv-Vorurteil der vielen rot gestrichenen Häuser im Land verzichten. Industrie gibt es heute immer noch und auch die Farbe wird produziert. Die vielen Minen und Bergwerke der Region sind aber vielfach stillgelegt.
Tatjana nennt allerdings auch eine Ausnahme. Drei junge Leute haben die alte Mine wiederentdeckt und zu einem Erlebnisparadies ausgebaut. Krönung ist die im Berg befindliche Sauna, gleich neben einem unterirdischen See in einer „Teufe“ von rund 100 Metern.
Das Erlebnisbergwerk befindet sich im Örtchen Tuna-Hästberg südwestlich von Falun und bietet neben der Sauna, natürlich auf Kletterteige, geführte Wanderungen durch den Berg und vieles mehr.
Ansonsten geht natürlich Alles, was auch sonst in freier Natur funktioniert: Wandern, Spazierengehen, Radfahren und natürlich Station an einem der vielen Seen von Dalarna zum Schwimmen machen oder im Winter natürlich Alpin- und Langlaufskierfahrungen machen. Nicht zu vergessen das Eisschwimmen oder das Eisbad nach der Sauna.
Dalarna kulinarisch
Wer sich bewegt, will auch Essen. Vorab hatte ich gelesen, dass sich in der Region Vieles zwischen Bier, Senf und Knäckebrot bewegt. Es gibt natürlich noch mehr und wird auch von der Marke „Taste of Dalarna“ präsentiert. Tatjana hat mir unbedingt das eigenhändige Backen von Knäckebrot empfohlen. Das und viel mehr sei das genussvolle Dalarna, meint sie.
Dalarna und Sami-Kultur
Es sei die südlichste Gelegenheit SAMI-Kultur zu erleben, sagt Tatjana. Hört davon mehr im Podcast über den Luxus der anderen Art. Anreisetipps sind natürlich inklusive.
Information
Swedish Tourist Association (STF)
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