Mallorca: Kein Stornorecht wegen Maskenpflicht
Nach Einschätzung von Reiserechtlern ist die Maskenpflicht eine Einschränkung, die weder die Stornierung von Mallorca-Reisen rechtfertige noch den Abbruch der Ferien auf der Baleareninsel. Eine Reisepreisminderung kann ebenfalls nicht geltend gemacht werden. Das Recht auf Abbruch und Minderung des Reisepreises könne nur dann geltend gemacht werden, falls zusätzliche weitere Einschränkungen hinzukämen. Dies könnte zutreffen, wenn zusätzlich, zum Beispiel gebuchte und bezahlte SPA-Bereiche geschlossen seien, oder die Wartezeit in Hotelrestaurants täglich über Gebühr lang sei. Hier greifen dann die allgemeinen Reklamationsregeln. Ein Mangel muss zunächst bei der örtlichen Reiseleitung gemeldet, belegt und um Nachbesserung gebeten werden. Erst wenn nichts geschieht, entstehen Ansprüche. Die Maskenpflicht allein stellt aber noch keinen Reisemangel dar, da Urlauber zumindest am Strand, dem Hotelpool sowie bei der Einnahme von Mahlzeiten im Restaurant von der Pflicht befreit seien.
Zweite Infektionswelle in Israel
Seit dem Wochenende belaufen sich die täglichen Neuinfektionen auf über 1.100. Am Freitag der letzten Woche lagen sie sogar bei über 1.400. Bereits seit Ende Mai steigt die Zahl der Infektionen immer stärker, nachdem man schon der festen Überzeugung war, die Lage im Griff zu haben. Jetzt spricht der israelische Gesundheitsminister bereits von einem möglichen zweiten Lockdown, falls die Infektionszahlen pro Tag die Marke von 2.000 überschreiten sollten. Energieminister Juval Steinitz hat heute Morgen einen sofortigen Lockdown im Land für etwa 10-20 Tage gefordert. Sein Zitat des Tages:
“Wir kommen vermutlich sowieso dorthin, also besser früher als später”
Großbritannien mit Maskenpflicht
Zum 24. Juli soll die Maskenpflicht in Geschäften auch auf den britischen Inseln gelten. Bisher galt sie lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Bußgeld für Verstöße steht auch schon fest und liegt bei 100 britischen Pfund, das sind rund 110 Euro.
USA: Steigende Infektionen
Der Gouverneur des US Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, hat New York-Besuchern aus Bundestaaten mit hoher Infektionszahl, Strafen angedroht, wenn sie sich nicht an die vorgeschriebenen Quarantänemaßnahmen halten.
Kalifornien greift inzwischen wieder zu weitgreifenden Maßnahmen: Bars, Kinos und Museen müssen schließen. Restaurants dürfen keine Gäste mehr in geschlossenen Räumen bewirten. In 30 Bezirken (Countys) müssen auch Fitnessstudios, Kirchen, Friseursalons, Büros und Einkaufszentren ihren Betrieb wiedereinstellen, falls er in geschlossenen Räumen stattfindet.
In Florida, Georgia, Texas, Kalifornien und Arizona – steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter. Sie lag in den USA gestern bei knapp 61.000. Die Zahl der gesamten Todesfälle von Covid-19 weist die Statistik bei über 135.000 aus.
Präsident Trump hat inzwischen den Einreisestopp für EU-Bürger auf unbestimmte Zeit verlängert. Umgekehrt gilt auch ein Einreiseverbot für US-Bürger in die Europäische Union, derzeit bis mindestens 31. August.
Fähren in Corona-Zeiten
Auch im Fährgeschäft bewegt sich inzwischen wieder etwas. Zahlreiche Verbindungen waren über Wochen eingestellt. Jetzt haben die meisten Fährlinien in Europa wieder ihren Dienst aufgenommen.
Der Verband der Fährschifffahrt und Fährtouristik (VFF) teilt mit, dass Skandinavien, Baltikum, Großbritannien, Island, Griechenland und die großen Inseln im Mittelmeer dank umfassender Hygienemaßnahmen sicher und bequem erreichbar seien. Fahrgästen stehen jetzt neue Möglichkeiten zur Verfügung.
Dazu zählen der digitale Check-In, das kontaktlose Boarding, eine meist deutlich reduzierte Passagierzahl bis zu intensiven Hygienemaßnahmen und erhöhter Reinigungsfrequenz in Kabinen, Bordrestaurants und den öffentlichen Schiffsbereichen.
Ganz wichtig für einen sicheren Fährbetrieb sei den Reedereien auch die Schulung des Bordpersonals in Sachen Hygiene, sowie deren Ausstattung mit Gesichtsmasken und Handschuhen.
Luftfahrt
Der Rhein-Main Airport freut sich über die Rückkehr von Cathay Pacific nach Frankfurt. Ab heute bietet die Airline mehrmals pro Woche Nonstop-Verbindungen nach Hongkong an.
Trotz vergleichsweise guter Geschäftszahlen will Emirates aktuell 9.000 Stellen streichen.
United Airlines bedient jetzt wieder die Verbindung zwischen München und Washington D.C. Drei Flüge sind derzeit pro Woche geplant. Eingesetzt wird eine Boeing 787-9. Ab August soll die Verbindung dann wieder täglich angeboten werden.
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