D-RR News 22.09.23 – Queens & Kings / Gäste & Handwerker

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Bahnbehinderungen bei Göttingen

Die Deutsche Bahn teilt mit, dass es Morgen ab 5 Uhr wegen einer „Kampfmittelsondierung“ (Klartext: Es muss eine Fliegerbombe entschärft werden) auf der Strecke zwischen Northeim und Göttingen zu erheblichen Behinderungen im Fernverkehr kommen wird.

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Das heißt, es werden Züge ausfallen oder umgeleitet werden, was zu Verspätungen von bis zu zwei Stunden führen wird. Betroffen sind, nach Bahnangaben, folgende Verbindungen

ICE-Züge Hannover – Kassel Wilhelmshöhe – Frankfurt(M) – Basel/München werden umgeleitet. Es kommt zu Verspätungen von ca. 120 Minuten. Der Halt in Göttingen entfällt.

ICE-Züge Stralsund/Hamburg – Hannover – Gießen – Karlsruhe entfallen zwischen Hamburg und Kassel Wilhelmshöhe. Auf dem Abschnitt Hamburg – Nörten Hardenberg fahren Ersatzzüge. Zwischen Nörten Hardenberg und Kassel Wilhelmshöhe besteht ein Busersatzverkehr mit Umstieg in Göttingen.

ICE-Züge Hannover – Erfurt/Kassel Wilhelmshöhe – München fahren nur auf dem Abschnitt Hamburg – Hannover sowie Erfurt/Kassel Wilhelmshöhe – München.

ICE-Züge Berlin – Göttingen – Frankfurt(M) entfallen zwischen Hildesheim und Frankfurt(M).

Betroffen sind auch die RB-Linien 80 und 82 zwischen Göttingen in Richtung Bad Harzburg oder Nordhausen. Auch hier verkehren Ersatzbusse.

Deutschland-Tourismus doch erfolgreicher?

Chiemgau – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Zu Beginn der Woche hatte der touristische Informationsdienst „Forward Keys“ mit Zahlen einen erheblichen Nachholbedarf für den sogenannten „Incoming-Tourismus“ nach Deutschland errechnet. Dem hat inzwischen die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) widersprochen. Nach den Zahlen der deutschen Tourismuswerber im Ausland ist die Lage sogar durchaus erfreulich.

Andere Zahlen oder andere Rechnung?

Die DZT nennt fast 35 Millionen Übernachtungen aus dem Ausland für das erste Halbjahr 2023. Die seien rund 88 Prozent der Zahlen von 2019. Die meisten Deutschlandbesucher kommen aus den unmittelbaren Nachbarländern. Der sogenannte Überseemarkt stagniert leider noch etwas. Erfreulich sei aber die hohe Zahl von Besuchern aus den USA. Die Prognosen für die zweite Jahreshälfte sei ebenfalls positiv. Allerdings seien die Rahmenbedingungen im Tourismusgeschäft, insbesondere bei Hotels und Restaurants, immer noch schwierig.

Die Schlei – Ferien im Norden – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Wahl: Deutsche Weinkönigin 2023

Wein- und andere Königinnen und Könige spielen auch im Tourismus eine wichtige Rolle. – Die Wahl zur Deutschen Weinkönigin 2023 steht unmittelbar bevor. Morgen wetteifern ab 16 Uhr im Saalbau in Neustadt an der Weinstraße die Kandidatinnen aus 12  Weinanbaugebieten in der Vorentscheidung um den Einzug ins Finale um die Wahl der 75. Deutschen Weinkönigin. Diese Vorentscheidung wird auf der Website „Deutsche Weinkönigin“ live gestreamt und am Sonntag (24.09.) um 14.00 Uhr im SWR Fernsehen als Aufzeichnung gesendet.

Wer von den fünf Finalistinnen zur neuen Deutschen Weinkönigin gekrönt wird, entscheidet sich nächste Woche am Freitag (29. 09.)

Dann darf auch das Publikum mitbestimmen, wer die neue Deutsche Weinkönigin werden wird. Das SWR Fernsehen überträgt das Finale ab 20:15 Uhr live aus Neustadt. Abstimmen kann man auch per Online Voting. ausgestrahlt.

Reiseradiointerview mit der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann – Foto: ttb-media / TON-TEXT-BILD

Sehr gute Chancen hat in diesem Jahr die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann. Sie ist frisch diplomierte Absolventin des Bachelor-Studiums Weinbau und Önologie an der Hochschule Geisenheim. Eva ist auch Teil eines Reiseradio-Podcasts, der jetzt (endlich!) am bevorstehenden Wochenende online geht. Es besteht dann also auch die Chance, sie hier etwas besser kennenzulernen.

Tag des Handwerks

Erzgebirge: Tag des Handwerks 2023 – Foto: TVE / Studio2

Zum Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge sind viele und teils alte Handwerkskünste höchst lebendig. Am 15. Oktober öffnen sich zahlreiche Werkstatttüren für interessierte Besucher und geben exklusive Einblicke, die

sonst meist verborgen bleiben. Liebevoll gestaltete Holzspielzeuge, aufwendig geschnitzte Figuren, textile Kostbarkeiten oder Köstlichkeiten aus dem Lehmbackofen werden in authentischer Atmosphäre präsentiert.

In diesem Jahr haben sich bereits 112 Teilnehmer angemeldet. Die Orte mit den meisten Teilnehmern sind Olbernhau, Annaberg-Buchholz, Grünhainichen und Eibenstock.

Holzkunst im Vordergrund

Handwerkskunst in Kleinserie: Die Schlitten stehen bereit für den Weihnachtsmann – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Neben dem traditionellen Holzkunsthandwerk, den textilen Handwerkstechniken, wie Klöppeln, Sticken, Spinnen oder Weben sind auch seltene und traditionelle Gewerke zu erleben. Bestaunt werden können zum Beispiel das Flechthandwerk, die Herstellung von Massefiguren, das Uhrmacherhandwerk, die Zigarrenherstellung, die Herstellung von Senf und Sauerkraut oder die Schafwollverarbeitung, um nur einige der 75 unterschiedlichen Gewerke zu nennen, die an diesem Tag gezeigt werden.

Viele Handwerker haben spezielle Angebote für Kinder vorbereitet, wie zum Beispiel das Drehen einer Flaschenbürste, das Mahlen von Senfkörnern, das Basteln von Vogelhäuschen oder eine Mineralienschatzsuche.

Austria-„Bickerl“ jetzt auch für einen Tag

Grenze zu Österreich – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Tagestouristen, insbesondere im Winter, dürften sich freuen. Ab 2024 wird es ein 1-Tages-Mautticket in Österreich geben. Die Tagesvignette soll 8 Euro 60 kosten. Bisher gab es Vignetten die mindestens 10 oder 20 Tage, zwei Monate oder das ganze Jahr über gültig waren. Das neue Angebot hat die österreichische Regierung am Mittwoch beschlossen.

Ausgefallen: Luftfahrtstreik in Griechenland

Wir berichteten über den geplanten 24 Stunden-Streik, bei dem es heute zu Flugabsagen oder mindestens zu erheblichen Verspätungen von und nach Griechenland gekommen wäre. Das Verkehrsministerium war gegen die Aktion gerichtlich vorgegangen und bekam recht. Dementsprechend gab es gestern keine Behinderungen im Flugverkehr

 

 

Mehr Kingdom: Disney investiert

Foto (c): The Disney Company

Von der Maus, oder besser ihren Strategen, hat man seit langer Zeit keine Schlagzeilen mehr gesehen. Offensichtlich wurde aber nicht nur viel Geld eingenommen, sondern auch gut angelegt. Vielleicht lässt die Besucherzahl in den Parks auch nach und es muss was Neues her.

Disney jedenfalls will investieren. Dabei geht es hauptsächlich um die weltweit vorhandenen Freizeitparks. Dass, fast schon nebenbei erwähnt wird, dass die Kreuzfahrtkapazitäten erweitert werden wundert da weniger. Boomt doch diese Tourismussparte seit Ende der Corona-Krise nicht nur bei uns.

Erstaunlich ist die Summe, denn der Konzern redet von 60 Milliarden Dollar, die im Lauf der nächsten zehn Jahre ausgegeben werden sollen.

Magic Kingdom soll wachsen

The Disney Magic – Orlando – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Eine führende Rolle bei den neuen Parkideen soll die Erweiterung des „Magic Kingdom“ in Orlando, Florida. Dabei geht es um alle drei großen Parks in der Vergnügungsmetropole.

Spekuliert wird u.a. über den „Einzug“ von Indiana Jones und ein neues „Dinoland USA“ im „Animal Kingdom“. Der lila Drache „Moana“ soll in Epcot auftreten und für den Klassiker Magic Kingdom plant Disney eine Expansion mit „Geschichten nach Thunder Mountain“. Was sich dahinter verbirgt, ist offenbar noch ein großes Geheimnis.

Immerhin sind die Einnahmen aus den Parks, auch dank gestiegener Eintrittspreise, in den letzten vier Jahren um gut 40 Prozent gestiegen. Das drei Tagesticket für den Besuch aller Parks kostet derzeit etwas über 400 Dollar pro Person.

Landkäufe – Taktik wie immer

Bei den Investitionen bleibt sich der „Maus-Konzern“ seinen Prinzipien treu. Da man für die, auch weltweit geplanten, Erweiterungen auch Fläche benötigt, hat man bereits vorher über 400 Hektar Land erworben. Ähnliche Aktionen haben schon Geschichte. Bereits zur Gründung der Parks in Florida vor über 50 Jahren hatte man durch verdeckte Immobilienkäufe sehr viel Land zu günstigsten Preisen erworben.

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