Unwetter im Süden
Meteorologen sprechen von einer Omega-Wetterlage: Was uns derzeit Spätsommerwetter beschert, sorgt insbesondere im Mittelmeerraum für teilweise heftige Regenfälle und Unwetter.
Griechenland
Extrem betroffen war Zentral-Hellas. Um die Städte Larisa und Volos mit der benachbarten Tourismusregion Pilion gab es am Dienstag Fahrverbote für Privatwagen. Lediglich Rettungsfahrzeuge waren, insbesondere im Gebirgsbereich, zugelassen. Auf den dem Pilion vorgelagerten Inseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos tobten heftige Gewitter. Korfu meldete großflächig Stromausfälle aufgrund der Wetterlage. Auf der Insel Euböa gab es flächendeckende Mobilfunkwarnungen für die Bevölkerung.
Der Grund dafür sind Starkregenfällen mit bis zu 700 Litern pro Quadratmeter. Auch in der Hauptstadt Athen gab es Regen mit bis zu 400 Litern auf dem Quadratmeter. Im westlichen Teil des Peleponnes wurden Teile der anstehenden Olivenernte durch Hagelschlag zerstört. Ausgetrocknete Flüsse traten über die Ufer und schwemmten Fahrzeuge weg. Das einzig Positive an der Situation ist die Meldung, dass Waldbrände und Brandgefahr ein abruptes Ende erlebten.
Die Gefahr von weiteren Unwettern ist zudem noch nicht gebannt. Der griechische Wetterdienst warnt auch in den nächsten zwei bis drei Tagen vor zum Teil sintflutartigem Regen.
Türkei
Inzwischen beginnt sich Sturmtief „Daniel“ auch in der Türkei breit zu machen. Besonders betroffen war die Metropole Istanbul, mit überschwemmten Straßen und Metrostationen. Die Überschwemmungen haben inzwischen mindestens 4 Todesopfer gefordert.
Bulgarien
Der ohnehin in diesem Jahr nicht so glänzende Tourismus an der bulgarischen Schwarzmeerküste hat einen weiteren Dämpfer bekommen: Vom Wetter, vom Klima, von der Krise.
Starkregen und Unwetter haben in der Region um Zarewo Zerstörungen angerichtet. Zahlreiche Urlaubshotels wurden Ortschaften und damit auch Häuser und Hotels überschwemmt, Campingplätze überflutet, Autos und Campingwagen wurden teilweise ins Meer gespült.
Spanien
In weiten Bereichen der iberischen Halbinsel kam es bereits am letzten Wochenende zum Beispiel rund um die Hauptstadt Madrid zum Regenchaos. Dies ist kein Einzelfall, denn auch in vielen Küstenregionen regnete es ergiebig. Der Eisenbahnverkehr war zwischenzeitlich zusammengebrochen, Flughäfen mussten geschlossen werden. Auch in der Landwirtschaft gab es Schäden.
Deutsche Bahn: Mehr Österreich
Der Winterfahrplan in Richtung Österreich soll ausgedehnt werden. Wie das Fachportal „Reise vor 9“ berichtet, soll es mehr durchgehende Verbindungen geben. Geplant ist u.a. eine Direktverbindung zwischen Hamburg und Wien.
Die „Wintersportverbindungen“ von Frankfurt und Stuttgart nach Innsbruck werden wohl täglich im Angebot sein. Bisher fuhren die Züge auf dieser Verbindung nur am Wochenende.
Die Verbindung von Frankfurt über München und Salzburg nach Kärnten (Klagenfurt) wird zugtechnisch ausgebaut. Hier soll künftig ein ICE4 fahren.
Die ÖBB will eine „Railjet“-Verbindung zwischen München und Italien anbieten.
Im neuen Jahr werden wohl auch die neuen Nacht-Züge der ÖBB auf den Stecken Hamburg – Wien, sowie und Hamburg – Innsbruck zum Einsatz kommen. Bereits ab Dezember gibt es „Nightjets“ zwischen Berlin und Brüssel und Paris.
Halbjahreszahlen aus Meck-Pom
Nach den guten Zahlen von Schleswig-Holstein, gibt es jetzt auch Positives aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die dortige Tourismusbranche hat sich nach Aussagen des Ostdeutschen Sparkassenverbandes von den Auswirkungen der Corona-Krise weitgehend erholt. 12,8 Millionen Übernachtungen wurden im ersten Halbjahr 2023 gezählt. Das sind 95 Prozent der Vor-Corona Niveaus, so der Tourismusbarometer des OSV.
Wermutstropfen in der Statistik sind stark gestiegene Preise. Durchschnittlich liegt der Übernachtungspreis bei 130 Euro und damit an der Spitze der deutschen Preisstatistik.
Dengue-Fieber am Gardasee
In den letzten Tagen gab es vermehrt Meldungen über erhöhte Dengue-Fieber-Infektionen vom Gardasee.
Betroffene Gebiete sind neben dem Hotspot Gardasee auch Castiglione d’Adda in der Nähe des „Parco Regionale Adda“ in der Lombardei zwischen Mailand und Piacenza. Bevölkerung und Touristen wurden zur verstärkten Nutzung von Insektenschutzmitteln aufgefordert. Das Dengue-Fieber wird von Stechmücken übertragen.
AA-Reisehinweis
Das Auswärtige Amt hat aktuell in den Reisehinweisen für Italien eine entsprechende Warnmeldung eingefügt. Dort heißt es:
Dengue-Viren werden vereinzelt in Italien durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
discover.airlines mit neuem Markenauftritt
Es waren sicher auch die Unklarheiten rund um den Namen. „Gehört die Ferienfluggesellschaft „Eurowings Discover“ denn zu Eurowings?“, fragten sich viele Urlauber. Mitnichten war die Antwort, denn die Airline gehört direkt zu Lufthansa. Um dem Verwirrspiel ein Ende zu machen, wurde die Streichung von Eurowings aus dem Namen vor einigen Wochen beschlossen. Die Fluggesellschaft heißt jetzt nur noch „discover.airlines“ Mit Punkt!
Gestern wurde der neue optische Außenauftritt der Ferienfluggesellschaft vorgestellt. Ein neuer Airbus A320 landete mit der neuen „Livery“ am Flughafen in Frankfurt.
Man sieht nach wie vor einen weißen Rumpf und viel Blau in unterschiedlichen Schattierungen am Leitwerk. Ein gelber Punkt, eine gelbe Heckflossenspitze und die Aufschrift „Member of Lufthansa Group“ soll die Verbindung zu LH optisch darstellen.
Seit heute tritt „discover.airlines“ auch digital neu auf. Neue Uniformen soll es ab Dezember geben und die Neulackierung der 22 Flugzeuge wird sukzessive realisiert.
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