D-RR News 29.01.24 – Streiks, EM-Preise, E-Schiff & Garten

ICE am Airport Frankfurt - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Erst mal wieder reden

Der GDL-Streik bei der Deutschen Bahn wurde vorzeitig beendet. Seit heute Morgen fahren wieder Züge. Im Güterverkehr setzten sich die ersten Transporte bereits gestern Abend wieder in Bewegung.

Dem vorzeitigen Streikende gingen, wie es hieß, „konstruktive Gespräche“ am Samstag voraus. Geeinigt hatte man sich dabei auf eine Inflationsrate von 1.500 Euro, die im März steuer- und abgabenfrei ausgezahlt werden soll. Der Hauptknackpunkt „Arbeitszeitreduzierung“ steht noch an. Beim den Tariferhöhungen konnte man sich auf Festbeträge einigen. Dies soll hauptsächlich den unteren Tarifgruppen nutzen. Dafür nimmt man sich Zeit. Bis zum 3. März soll auf keine Fall gestreikt werden. Fazit: Man redet wieder, die „Kuh ist aber noch nicht vom Eis“.

Verdi-Streik im Anmarsch beim ÖPNV?

Streik im Nahverkehr (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Der Bahn und vielen lokalen Verkehrsbetrieben droht aber schon der nächste Tarifkonflikt. Diesmal ist es die Gewerkschaft verdi, die über Tarifverträge in ganz Deutschland (außer Bayern) beim Öffentlichen Personennahverkehr (Bahnen und Busse) Forderungen stellt. Hier könnte es zu Warnstreiks kommen.

Streiks auch anderswo

Seit gestern streiken die Mitarbeitenden der Mitteldeutschen Flughafen AG an den Airports Leipzig/Halle und Dresden. Der Ausstand soll bis heute Mitternacht dauern. Es kommt zu starken Einschränkungen im Flugbetrieb. Auch hier hatte verdi zum Warnstreik aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen gescheitert waren.

In Frankreich streiken heute die Taxifahrer und zwar landesweit. Es geht um Absicherung im Krankheitsfall und bessere Arbeitsbedingungen. Eventuell könnte heute deswegen auch der Flughafen in Toulouse von Taxifahrern blockiert werden.

Preissensibel sein zur EM

Olympiastadion Berlin – Foto: Achim Scholty (Pixabay)

Wir berichteten bereits über die Preisentwicklung für Hotels während der Fußball-EM im Juni und Juli. Da stehen offensichtlich horrende Übernachtungsraten an. Die Frage, ob es auch günstiger geht versucht das Ferienhausportal holidu.de zu beantworten.

Dort heißt es:

Ferienwohnungen können eine gute Option für auswärtige Fußball-Fans sein, vor allem, wenn Hotelpreise zur EM in die Höhe schnellen.

Dafür hat man für Ferienhäuser und Ferienwohnungen die Übernachtungspreise in den Spielorten Deutschlands analysiert.

Durchschnittspreise ausgelistet – Grafik: Holidu.de

Die gesamte Liste findet sich HIER! Wichtig bei der Interpretation der Tabelle: Ermittelt wurde der durchschnittliche Preis pro Nacht und Person für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus in den angegebenen Zeiträumen und Orten.

Je mehr Tickets auf dem Markt, desto höher die Preise

Bisher wurden 1,2 Millionen Tickets in einem Losverfahren zugeteilt. Wenn die nächsten „Gewinner“ übermorgen informiert werden, erwartet man sowohl in Hotels, als auch in der FEWO-Branche einen weiteren Preisanstieg. Heike Müller, Sprecherin von Holidu, betont aber auch:

Derzeit gibt es noch Unterkünfte in verschiedenen Preisklassen, sodass sich eine frühe Buchung lohnt. Auch Ferienhauspreise sind dynamisch und werden von einigen Vermietern der Nachfrage angepasst. Wir gehen davon aus, dass einige Preise noch steigen werden, wenn bekannt ist, welche Mannschaften wann und wo spielen.

E-Mobilität auf dem Wasser

E-Mobilität im Schiffsfahrplan – Foto: Adler-Schiffe

Ab April 2024 können Gäste der Hansestadt Wismar mit einem Elektro-Fahrgastschiff auf die Insel Poel reisen. Die in Wismar ansässige Reederei „Adler-Schiffe“ wird das fünf Millionen Euro teure Schiff einsetzen.

Gebaut wird das Schiff, mit einer Batterieleistung von 1.440 Kilowattstunden, auf der Lux-Werft in Niederkassel. Von dort aus wird es auf eigenem Kiel über die Schelde und das Ijsselmeer in die Nordsee und durch den Nord-Ostsee-Kanal rund 1.000 Kilometer weit bis nach Wismar in sein künftiges Einsatzgebiet fahren.

Hansestadt Wismar – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Innovation auf Wunsch der Besucher

Es ist 32 Meter lang, bietet Platz für 250 Passagiere und 50 Fahrräder und soll dreimal täglich je Richtung verkehren. Es besteht somit die Möglichkeit, mit dem Fahrrad eine Strecke zu fahren und den anderen Teil per Schiff. Das ist, so Adler-Geschäftsführer Sven Paulsen, eine Idee, die auf Nachhaltigkeit und Emissionsfreiheit setzt. Umfragen hätten gezeigt, dass das Konzept auf Wünschen der Gäste nach mehr Nachhaltigkeit basiere.

Bei einer Reisegeschwindigkeit von 16 Kilometern pro Stunde wird das E-Schiff auch über Solarzellen auf dem Freideck grünen Strom erzeugen. Der Reederei zufolge liegt der Bau des Schiffes im Zeitplan, mit fertiggestelltem Rumpf, Lackierung, Maschinenanlage und Batterien. Außerdem sollen in Wismar und in Kirchdorf auf der Insel Poel E-Ladestationen errichtet werden.

Texels „Essbarer Garten“

Essbarer Garten und Beratung – Foto: VVV-Texel

Die westfriesische und beliebte niederländische Insel Texel, setzt noch stärker auf Natur. Jüngste geplante Attraktion: Ein Garten, der schöne Architektur und essbare Pflanzen kombiniert. Das ist das Konzept von „Natuur Goed Texel“ bei Oosterend.

Vom 1. Mai bis 12. Oktober 2014 laden die Gastgeber Conradine und Siem dazu ein, ihr Konzept vom „essbaren Naturgarten“ zu entdecken. Der Garten ist Donnerstag bis Samstag von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Außerdem finden hier Workshops statt, bei denen man Tee aus (Un)Kräutern herstellen kann oder ein gemeinsames Mittagessen aus Zutaten kocht, die man zuvor unter Anleitung im Garten gesammelt hat. Wer dabei auf den Geschmack gekommen ist, kann sich bei Natuur Goed zudem einen Plan für den eigenen Garten machen lassen.

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