Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
39,0
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner – steigend)
5.635
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
157
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
170.231
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Streiktag voraus
Seit gestern Mittag ist klar: Die Verkehrslage am Montag wird katastrophal werden. Insbesondere Ballungsräume werden verkehrstechnisch zusammenbrechen. Das erwartbare Chaos ist groß.
Flug
Flugtechnisch geht den ganzen Tag über nichts. Alleine dort werden, so er Flughafenverband ADV, rund 380.000 Passagiere betroffen sein. Dort spricht man von Streikeskalation nach französischem Vorbild, statt den Tarifkonflikt am Verhandlungstisch zu klären.
Der Betrieb am Frankfurter Flughafen ruht am Montag. In München wird es bereits am Sonntag kaum noch Flugbetrieb geben.
Betroffen ist auch der internationale Luftverkehr. Der Verband der internationalen Fluglinien in Deutschland (BARIG) bezeichnete den Streik als verantwortungslos und kontraproduktiv und appelliert an die Konfliktparteien, am Verhandlungstisch in konstruktiven Gesprächen zu einer Einigung zu gelangen.
Betroffen sind natürlich auch alle Urlaubsflüge. Die Veranstalter versuchen derzeit, wie an anderen Streiktagen, zu eruieren, wo ein Flugbetrieb durchgeführt werden kann. Urlauber mit Start oder auch Heimflug am Montag sollten sich mit ihrem Reiseveranstalter, bzw. im Urlaub mit ihrer lokalen Reiseleitung in Verbindung setzen.
Bahn & Bus
Der Fernverkehr der Deutschen Bahn wird brachliegen, der öffentliche Nahverkehr in weiten Teilen des Lande ebenfalls.
Auto & Schifffahrt
Betroffen sein wird auch der Autoverkehr, sobald es um die Arbeit der Autobahngesellschaft und der Straßenmeistereien geht. Und auch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen streiken. Schleuse? Vergiss es.
Die Gewerkschaften ver.di und EVG lassen endgültig die Muskeln spielen. 24 Stunden lang soll möglichst wenig gehen. Bemerkenswert dabei ist, dass es sich bei den weitreichenden Maßnahmen immer noch um Warnstreiks handelt. Die Tarifverhandlungen sind noch nicht gescheitert. Forderung und Angebot liegen aber weit auseinander.
Streiks auch im Ausland
Frankreich
Die gestrigen Arbeitsniederlegungen in Frankreich werden nicht die letzten gewesen sein. Auch heute kommt es dort punktuell zu Arbeitsniederlegungen. Rund ein Drittel der geplanten Flüge wird heute nicht stattfinden.
Großbritannien
Ab 31. März wird das Sicherheitspersonal am Londoner Flughafen Heathrow (LHR) für 10 Tage streiken. Es ist damit zu rechnen, dass rund zehntausend Mitarbeitende in den Ausstand treten. Die Gewerkschaft Unite hält das Angebot des Airports von 10 Prozent Lohnsteigerung für nicht ausreichend. Der Arbeitskampf fällt in den Beginn der britischen Osterferien mit entsprechend hohem Flugaufkommen. Mit Beginn der Ferien könnten zusätzliche Behinderungen hinzukommen. Dann könnten auch die Flughafenfeuerwehr und weiteres Fachpersonal in den Ausstand treten.
Verbesserungen in der Airport – Infrastruktur
Die deutschen Flughäfen beginnen mit dem Ausbau von weiteren Angeboten, die den Check-in und den Prozess bis zum Abflug schneller machen sollen.
DUS
Der Flughafen Düsseldorf macht die Sicherheitskontrolle ab Ende März vorbuchbar. Damit folgt der größte Airport in NRW anderen Flughäfen im Land, die dies schon länger praktizieren. Ziel: Entzerrung der Warteschlangen und bessere Planbarkeit beim Personal.
Der Zeitslot muss vorgebucht werden, ist kostenfrei und ab 72 Stunden vor Abflug buchbar. Abgefertigt wird man an einem eigenen Durchgang dem „DUS-Gateway“. Dieser befindet sich am Flugsteig B. Damit es funktioniert: Fluggäste müssen das gebuchte Zeitfenster einhalten, sonst verfällt es.
HAJ
In Hannover-Langenhagen soll das Parken einfacher werden. Das teilt die Airport Gesellschaft mit.
Ab April wird das System des Serviceanbieters „Peter Park“ in der Ankunftsebene in Betrieb genommen. Die Abflugebene soll bis zu den Sommerferien umgerüstet sein.
Ein herkömmliches Ticket aus Papier oder Plastik gibt es nicht. Beim Ein- und Ausfahren zum Terminalbereich wird das Kennzeichen des Fahrzeugs mithilfe eines Scanners gelesen und automatisch die Parkdauer ermittelt. Die Bezahlung erfolgt unter Eingabe des Kennzeichens an einem der Kassenautomaten. Das System bietet Zahlungsmöglichkeiten von Bargeld bis hin zu Karte, Apple und Google Pay (NFC) sowie Online-Zahlungen via App. Nach dem Zahlvorgang kann man das Parkhaus innerhalb von 10 Minuten ohne weitere Kontrolle verlassen.
Weitere Stürme im Westen der USA
Die Wetterkapriolen mit Stürmen, starken Regenfällen und daraus folgenden Überschwemmungen setzen sich fort. Betroffen sind Kalifornien und auch Teile Arizonas. Dort drohen weitreichende Behinderungen durch Überschwemmungen. Inzwischen ist auch die Landwirtschaft stark betroffen. Insbesondere die Erdbeerfelder Kaliforniens stehen weitgehend unter Wasser.
In der „Bay Area“ rund um San Francisco kam es in den letzten Tagen zu Stromunterbrechungen. Auch Interstates und Bahnstrecken sind überschwemmt. Im Inland fällt weiterhin Schnee.
In der Region zwischen Pismo Beach und San Luis Obispo sind zahlreiche Strände wegen Sturmschäden gesperrt.
In den Regionen der Sierra Nevada und in Mammoth Lakes sind in dieser Saison rund 16 Meter Schnee gefallen. Für den Skibetrieb könnte dies bis in den Juli hinein ausreichen. Zusätzliche Überschwemmungen drohen dann bei Schneeschmelze in diesen Regionen.
Grünes Reisebüro
Die Reisebürokette „Lufthansa City Center“ geht neue Wege und hat jetzt in Freiburg ihr erstes „Grünes Reisebüro“ eröffnet. Weitere Büros dieser Marke sollen folgen.
Wie das Fachportal TRVL COUNTER berichtet, will man mit den Angeboten neue Wege gehen. Im Angebot sind ausschließlich Veranstalter und Hotels, die sich durch ein nachhaltiges und sozialverträgliches Handeln auszeichnen.
Grundbedingung sind dabei die möglichst flächendeckende Angabe der CO2-Emissionen, die durch die Reise erzeugt werden sowie der Hinweis auf entsprechende Kompensationsmöglichkeiten. Dazu gehören Anbieter wie Fairweg.de, Chamäleon, Forum Anders Reisen, Studiosus, Gebeco, Olimar und G-Adventures. Die neue Marke will aber auch kleinen lokalen Anbietern eine Chance bieten, wenn die Nachhaltigkeitsziele erfüllt werden.
Selbstredend gilt der Nachhaltigkeitsanspruch auch für die Büroausstattung. Dazu zählt die Nutzung von „Second Hand – Möbeln“ und die weitestgehende Papierfreiheit. Gedruckte Kataloge wird man dort nicht mehr finden. Auch die Büromaßstäbe sollen künftig zertifiziert werden.
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