Änderungen bei Risikogebieten
Jeden Sonntag treten die Neuerungen zu jeweils geänderten Risikogebiete in Kraft. Mit Wirkung von Gestern haben sich folgende Neuerungen ergeben.
Erfreulich ist die Tatsache, dass die Liste der Hochinzidenzgebiete nicht erweitert wurde, sondern es sogar Streichungen von dieser Liste gab. Bisher Hochinzidenzgebiet, jetzt „normales“ Risikogebiet sind die Niederlande und Zypern. Weiterhin erfreulich ist die komplette Streichung als Risikogebiet für Bulgarien, Liechtenstein, Monaco, Polen, Sao Tomé und Principe, Ungarn und die spanischen Regionen Kantabrien sowie Kastilien/La Mancha.
Das sind insgesamt gute Nachrichten, auch wenn die Wiedereinstufung der Dominikanischen Republik als Risikogebiet einen Strich durch die PR-Rechnung für Airlines und Reiseveranstalter macht. Gerade in der letzten Woche fand eine ausgedehnte PR-Reise in Richtung Punta Cana statt. Um deren Früchte sieht sich jetzt der „Dom Rep-Tourismus“ zumindest teilweise beraubt.
Deutsche Hotelöffnungen
Die Aktivitäten schreiten voran. Jetzt hat Hamburg bekanntgegeben, dass die Hotellerie ab 7. Juni auch für touristische Reisen wieder öffnen darf. Es gilt jedoch eine Auslastungsgrenze von 60 Prozent in den Unterkünften. Kreuzfahrtschiffe dürfen ab 11. Juni in Hamburg wieder anlegen.
Berlin denkt noch über die Entscheidung nach. Die ersten Weichen sind aber auch hier gestellt. Am 18. Juni soll es bisher losgehen, allerdings könnte dieser Termin eventuell vorgezogen werden. In Berlin wären dann private Übernachtungen wieder möglich, wenn auch mit Testpflicht und einer Gästeauslastung von maximal 50 Prozent. Grund für die Überlegungen sind auch die bereits erfolgten Lockerungen in Brandenburg. Dort ist inzwischen in Restaurants auch die Bewirtung von Gästen in Innenräumen wieder gestattet. Voraussetzung sind selbstverständlich die Vorlage eines negativen Schnelltests, sowie eine Registrierung.
Sylt – Quarantäne droht
Nach dem Ausbruch von Corona-Infektionen in der Gastronomie sind die örtlichen Behörden auf Sylt und im Anschluss auch Gesundheitsämter quer durch die Republik gefordert.
Nach Infektionen beim Personal mussten zwei Restaurants schließen, das Personal in Quarantäne. Die dort registrierten und bereits abgereisten Gäste, Schätzungen liegen bei über 1.000, werden jetzt über ihre örtlichen Gesundheitsämter informiert. Auch ihnen droht die Verpflichtung zur Selbstisolierung. 55 betroffene Gäste aus dem Kreis Nordfriesland wurden bereits informiert. Bereits in der letzten Woche kam es zu Quarantäneverpflichtungen, nachdem ein paar positiv getestet wurde. Es hatte während des Aufenthalts mehrere Restaurants besucht, mit der Folge, dass 300 Personen, die sich ebenfalls dort aufhielten, in die Quarantänegeschickt wurden. Dies zeige, so die örtlichen Behörden, dass die Gefahr nicht gebannt sei und forderte noch einmal dazu auf, die Hygiene- und Abstandsregeln strikt einzuhalten.
Es wurden zudem auch beim Personal Verstöße gegen die Regeln festgestellt. Sie reichen vom ignorierten Tragen der Gesichtsmasken, über nicht Einhaltung des geforderten Abstands bis zur Ignorierung der Sperrstunden. Der Kreis Nordfriesland gehört zu den Modellregionen in Schleswig-Holstein, die vorrangig den touristischen Betrieb wiederaufnehmen durften.
Erleichterung bei Einreise nach Tschechien
Ab Morgen wird vieles einfacher für geimpfte Urlauber. Die tschechische Regierung erlaubt dann geimpften Personen die Einreise bei Vorlage der Impfbestätigung in englischer Sprache. Das Besondere dabei: Auch Personen, die erst eine Impfung bekommen haben, dürfen einreisen, wenn diese mindestens drei Wochen zurückliegt. Diese Regelung gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für Österreich, Kroatien, Ungarn, Polen, Slowakei und Slowenien.
Ryanair Bombendrohung
Am Hauptstadtflughafen BER ist am musste gestern Abend eine Ryanair-Maschine außerplanmäßig landen. Der Grund dafür war, nach Informationen der ARD, eine Bombendrohung, die am Zielflughafen Krakau eingegangen war.
Die Maschine wurde auf einer abgelegenen Position geparkt, die Passagiere evakuiert und das Gepäck komplett ausgeladen und nach erfolgter Untersuchung durch die Bundespolizei ins Terminal gebracht. 160 Passagiere mussten bis 4 Uhr heute Morgen warten, bevor sie mit einer Ersatzmaschine ans Ziel gebracht werden konnten.
Schweizer dürfen wieder mehr
Die generelle Warnung der Schweizer Behörden vor Auslandsreisen ihrer Bürger ist seit heute Vergangenheit. Bisher hatte die Regierung empfohlen generell auch nicht notwendige Reisen zu verzichten.
Jetzt gilt eine Empfehlung, die dazu auffordert nur noch auf Reisen in Gebiete mit großem Vorkommen an Virusmutationen zu verzichten. Das sind u.a. Großbritannien, Brasilien, Indien und Südafrika. Bei der Rückkehr aus diesen Gebieten bleibt auch die Verpflichtung zur Quarantäne. Dies gilt auch für bereits vollständig Geimpfte und Genesene.
Diese Personengruppe hat jetzt aber keine Rückkehrprobleme mehr, bei Reisen in „normale“ Risikogebiete. Die bisherige Quarantäneverpflichtung gibt es seit heute nicht mehr.
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